Trainerrochade in Wiener Neustadt

29.05.2020

Thomas Flögel Fotocredit: FOTObyHOFER/CHRISTIAN HOFER
Die Tage von Thomas Flögel als Trainer des 1. Wiener Neustädter SC sind gezählt. Wirtschaftlich will man künftig kleinere Brötchen im Amateurfußball backen.
11teamsports Beat The Cold
Thomas Flögel ist nicht länger Trainer des 1. Wiener Neustädter SC. Wie der Regionalligist am Freitag mitteilt, wird künftig Sportdirektor Jürgen Burgemeister interimistisch als Cheftrainer fungieren:

Dazu der geschäftsführende Vorstand Rainer Spenger: "Wir bedanken uns herzlich bei Thomas Flögel, der uns in einer der schwierigsten Phasen des Klubs hervorragend unterstützt und gute Arbeit geleistet hat." Sein Nachfolger, Jürgen Burgermeister, verkörpere den Wiener Neustädter Weg und werde dem Verein durch seine Kontakte helfen, ist sich der Vorstand sicher.

Burgemeister folgt auf Flögel

Der 47-Jährige war als Spieler im Nachwuchs von Admira Wacker Mödling tätig, kickte als Aktiver auch bereits in Wiener Neustadt. Vor zwei Jahren kehrte er als Funktionär zum Verein zurück und stand Sargon Duran als Co-Trainer in der zweiten Bundesliga zur Seite. Anfang letzter Saison wurde er zum Sportdirektor berufen und unterstützte die Kampfmannschaft als „Co“ sowie ab Winter als Trainer die Amateure. Als Assistenztrainer hat sich Jürgen Burgemeister den Leiter der SC Nachwuchsabteilung, Alfred Biedermann, an seine Seite geholt.

Neues Trainerduo für Amateure

Das neue Gespann auf der Trainerbank der Amateure heißt Stefan Valenka und Lukas Vasek. Der sportliche Betrieb wird ab 2. Juni wieder sukzessive auf freiwilliger Basis hochgefahren, insbesondere beim Nachwuchs und selbstverständlich unter Einhaltung der ÖFB-Handlungsempfehlungen und Hygienevorschriften.

Vorstand Spenger zur hinkünftigen Strategie des Klubs: "Wir haben letzte Saison fast Zweidrittel der Altlasten unserer Vorgänger abgebaut, durch den Corona-bedingten Abbruch der Meisterschaft haben wir allerdings zusätzliche finanzielle Probleme bekommen. Nun gilt es, vereinsintern eng zusammenzurücken, kleiner Brötchen zu backen, noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen und gemeinsam in die Zukunft zu gehen."
 
Kein Geld mehr für Angstellte

Diese wird im reinen Amateurfußball liegen. Spenger: "Wir können uns leider keine Angestellten mehr leisten, weder am Spieler-, noch am Betreuersektor. Profitum in Wiener Neustadt ist deshalb vorerst Geschichte". Rainer Spenger verweist in diesem Zusammenhang auf eine finanzielle Obergrenze, die eingezogen wurde: "Wer mehr verdienen will, muss sich einen anderen Klub suchen. Denn in Verantwortung gegenüber unserer 112-jährigen Geschichte geht es jetzt um das langfristige Absichern des Vereins und seine Etablierung in der Regionalliga Ost."

Der WNSC setzt ab sofort auf junge und hungrige Spieler, die sich in der Regionalliga zeigen wollen und nach höheren Aufgaben streben. Vorstand Spenger: "Der SC soll erste Anlaufstelle für Talente aus der Region sein, die sich weiterentwickeln und die nächsten fußballerischen Schritte machen wollen. Darüber hinaus haben wir vor, Eigengewächse aus der Jugendabteilung verstärkt nach oben zu ziehen und ehemalige, routinierte SC-Spieler anzulocken, die bereit sind, ihrem Ex-Verein weiterzuhelfen.“
 
Ziel lautet Klassenerhalt

Als wichtigste Ziele für die Saison 2020/2021 definiert Rainer Spenger ganz klar den Klassenerhalt bei Kampfmannschaft und Amateuren, die Neustrukturierung des Jugendbereichs und den Schuldenabbau bis Saisonende. Erfreulich sei, dass bis dato alle Sponsoren ihren Verbleib angekündigt haben. Nun gehe es darum, neue Partner an Bord zu holen und in Gespräche mit der Stadt einzutreten, um den auslaufenden Mietvertrag für Stadion und Nachwuchstrainingszentrum zu verlängern.

Fanreport Redaktion
Fanreport Redaktion - Chefredakteur

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