Polizeikosten: Bundesliga wehrt sich

15.05.2019

polizei
Kosten für Polizeieinsätze sollen in Zukunft verstärkt durch die Vereine übernommen werden, so die Forderung vonseiten der Politik. Die Bundesliga äußert sich nun in einem Statement.
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So habe die Bundesliga "mit großer Verwunderung die zuletzt gehäuft auftretenden, politischen Forderungen nach einer verstärkten Übernahme von Polizeieinsatzkosten durch die Klubs der Österreichischen Fußball-Bundesliga" beobachtet, heißt es in einer Aussendung am Mittwoch.

Diese populistischen Forderungen seien nicht zu Ende gedacht, so die Bundesliga. "Wenn Veranstalter den Einsatz von sämtlichen seitens der Behörden vorgeschriebenen Polizeieinsatzkräfte außerhalb des Veranstaltungsbereichs bezahlen müssten, wäre dies mit unvorhersehbaren Konsequenzen für Sportveranstaltungen genauso wie für Konzert- und Festivalveranstalter, oder Ballveranstaltungen wie den Opernball verbunden." Eine Thematik, die viele Vereine wohl nicht am Schirm hatten. Dort steht das Sportliche und der wirtschaftliche Betrieb im Fokus des Interesses. Bei den Fußballfans gilt das Hauptaugenmerk dagegen den Ergebnissen des Herzensvereins und dem richtigen Tipp am Stammtisch oder online. Mit dem spannenden bet365 angebotscode kann man hier fast nur gewinnen. Zurück zum eigentlichen Sachverhalt, der die Vereine sensibiliseren sollte. Denn in der Aussendung der Bundesliga heißt es weiter:

"Die Klubs tragen bereits jetzt einen großen finanziellen Beitrag zur Sicherheit im Stadionbereich über direkte Kostenübernahme (durch die Behörden vorgeschriebene Exekutivbeamte, Ordnerdienste), Investitionen in die Sicherheit und Infrastruktur sowie indirekte Finanzierung der Sicherheit über Veranstaltungsabgaben bei. Diese Kosten bewegen sich für einzelne Klubs bereits jetzt jedes Jahr im siebenstelligen Bereich.

Darüber hinaus leisten die Klubs jährlich Steuern und Abgaben im hohen zweistelligen Millionenbereich. Der Fußball schafft und sichert auf direktem (Klubangestellte) und indirektem Weg (Bauwesen, Medienschaffende, Catering, etc.) tausende Arbeitsplätze in ganz Österreich. Der Beitrag der Bundesliga und ihrer Klubs zu Themen wie Gesundheitsprävention, Nachwuchsarbeit oder Integration sei hier nur am Rande erwähnt, der volkswirtschaftliche Wert dieser Beiträge ist unbezahlbar.

Den Bundesliga-Fußball als Steuerbelastung für die Österreicherinnen und Österreicher darzustellen, ist schlicht und einfach falsch. Im EU-Umfeld würden wir von der Bundesliga und ihren Klubs als „Nettozahler“ sprechen, der mehr ins System einzahlt, als herausbekommt.

Zu vielen der aktuell angesprochenen Themen gibt es seit vielen Jahren eine Kooperationsvereinbarung mit dem Bundesministerium für Inneres, welche u.a. eine Kostenreduktion auf allen Seiten zum Ziel hat. Diese soll bspw. durch den Verzicht auf die sichtbare Präsenz von Exekutivorganen in Fußballstadien erreicht werden.

Wir sprechen uns hiermit auch entschieden gegen die pauschalisierte, negative Darstellung von Fußballfans in ganz Österreich aus. Dadurch wird der Fußball in seiner Gesamtheit von der höchsten bis in die niedrigste Spielklasse und in seiner Vielfalt mit allen Spielern, den zehntausenden FunktionärInnen, ehrenamtlichen HelferInnen und UnterstützerInnen in ein negatives Licht gerückt."  

Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer sagt in der Causa: „Die zuletzt geäußerten politischen Forderungen nach einer verstärkten Übernahme der Polizeikosten durch die Bundesliga-Klubs sind nicht zu Ende gedacht und mit unvorhersehbaren Konsequenzen für alle Veranstalter in Sport, Kultur und Gesellschaft verbunden. Insbesondere stellt sich die Frage, welchen Zugriff ein Veranstalter auf Personen außerhalb des Veranstaltungsbereiches hat. Wir stehen weiterhin für konstruktive Gespräche auf fachlicher Ebene gerne zur Verfügung.“

Johannes Posani
Johannes Posani - Administrator
johannes.posani@fanreport.at

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