Es war ein vielversprechendes Aufbauspiel gegen den LASK im letzten Sommer. Die Mannschaft aus Ottensheim hielt bis zur 71. Minute ein 0:0. Dann kam der Zusammenstoß zwischen Schestak und dem LASK-Spieler Florian Templ. Beide wurden mit der Rettung ins Krankenhaus gefahren. Dort gab es dann unglaubliche Diagnosen bei der Ersteinlieferung.
Philipp, du hast dir beim Benefizspiel gegen den LASK eine schwere Verletzung zugezogen, was ist dir passiert, kannst du dich an diesen Zusammenstoß erinnern?
Ja ich kann mich an alles erinnern, ich weiß alles ganz genau. Mit dem Mentaltrainer habe ich den Unfall gut aufgearbeitet. Ich hatte einen Schädelbasisbruch über dem Auge erlitten, dazu noch einen Jochbeinbruch und einen Stirnbruch. Mein Kopf hat den seitlichen Aufprall des Gegners bei der Schläfe nicht ausgehalten. Die Wucht war zu groß.
Milan hat am Spielfeld meine stark blutende Nase erstversorgt, bis die Rettung kam. Meiner Frau ist es viel länger vorgekommen, bis die Rettung kam - es ging ihr nicht gut. Im AKH Linz hat man dann ein Röntgen gemacht, die Wunde mit 8 Stichen genäht und mich wieder nach Hause entlassen.
Diese Nacht ging es mir sehr schlecht, ich hatte Kopfschmerzen, mir war schwindelig und ich habe mich übergeben. Also sind wir morgens wieder ins Krankenhaus gefahren, der Allgemeinzustand wurde ja immer schlechter. Nach dem CT war der Arzt sehr unglaubwürdig, weil ich trotz dieser schweren Verletzung so gut bei Bewußtsein war. Ich wurde noch am gleichen Tag am Jochbein operiert - aber alles andere heilte von selbst. Ab diesem CT wusste ich dann, dass es nicht nur eine Naht zu versorgen gab. Nach der Operation war mein Gesicht dann etwas ausser Form, es war stark angeschwollen und leicht verfärbt.
So eine Verletzung kann ja auch lebensbedrohlich sein, wie ist es dir und deiner Familie gegangen?
Meiner Frau ist es gar nicht gut gegangen, speziell in dieser ersten Nacht nach dem Zusammenprall. Ja lebensbedrohlich kann so eine Verletzung auch sein - siehe Morgenstern und Schumacher.
Denkt man da an ein Ende der Fußballkarriere?
"Gut, dann lasse ich es eben bleiben und betreibe nur mehr Sport ohne Körperkontakt" waren meine ersten Gedanken. Ich habe mir alle Herbstspiele angeschaut - das war bitter.
Hast du trotzdem Folgeerscheinungen und wie schauts mit deinem Comeback aus?
Ja - Kopfschmerzen und Schwindel hin und wieder - speziell bei Überanstrengung, z.B. im Fitnessstudio, die Konzentration ist OK. Der Neurochirurg hat mir 3 Monate Sportverbot gegeben, also habe ich Ende Oktober erst wieder angefangen mit Laufen und eben mit dem Fitnessprogramm. Ich fühle mich körperlich gut und mit der Kraft und Ausdauer schauts gut aus. Ich habe mit dem Mentaltrainer den ganzen Unfall aufgearbeitet, damit keine psychischen Folgen bleiben - und dann haben wir auch an der sportlichen Mentalität gearbeitet, damit ich keine Angst habe.
Du hast dir eine Petr Cech - Maske besorgt?
Ja, das war gar nicht so einfach, in Österreich bekommt man sowas gar nicht. Letztendlich habe ich mir in Deutschland so eine Art Rugbyhelm besorgt. Ich hoffe er hält, was er verspricht - danke noch mal an meinen Verein für die Unterstützung.
Freust du dich schon auf das erste Spiel und mit welchem Gefühl gehst du an den Start?
Natürlich freu ich mich drauf, ich will wieder Bälle fangen. Zu Beginn des Trainings (ab 13.1.14) werde ich mit einem zusätzlichen Tormanntrainer arbeiten, damit ich zu Meisterschaftsbeginn top fit sein werde. Das Zuschauen im Herbst war ja bitter, zumal wir am Beginn sehr viel Pech hatten.
Vielen Dank für das Interview, und nochmal alles Gute.
Philipp, du hast dir beim Benefizspiel gegen den LASK eine schwere Verletzung zugezogen, was ist dir passiert, kannst du dich an diesen Zusammenstoß erinnern?
Ja ich kann mich an alles erinnern, ich weiß alles ganz genau. Mit dem Mentaltrainer habe ich den Unfall gut aufgearbeitet. Ich hatte einen Schädelbasisbruch über dem Auge erlitten, dazu noch einen Jochbeinbruch und einen Stirnbruch. Mein Kopf hat den seitlichen Aufprall des Gegners bei der Schläfe nicht ausgehalten. Die Wucht war zu groß.
Milan hat am Spielfeld meine stark blutende Nase erstversorgt, bis die Rettung kam. Meiner Frau ist es viel länger vorgekommen, bis die Rettung kam - es ging ihr nicht gut. Im AKH Linz hat man dann ein Röntgen gemacht, die Wunde mit 8 Stichen genäht und mich wieder nach Hause entlassen.
Diese Nacht ging es mir sehr schlecht, ich hatte Kopfschmerzen, mir war schwindelig und ich habe mich übergeben. Also sind wir morgens wieder ins Krankenhaus gefahren, der Allgemeinzustand wurde ja immer schlechter. Nach dem CT war der Arzt sehr unglaubwürdig, weil ich trotz dieser schweren Verletzung so gut bei Bewußtsein war. Ich wurde noch am gleichen Tag am Jochbein operiert - aber alles andere heilte von selbst. Ab diesem CT wusste ich dann, dass es nicht nur eine Naht zu versorgen gab. Nach der Operation war mein Gesicht dann etwas ausser Form, es war stark angeschwollen und leicht verfärbt.
So eine Verletzung kann ja auch lebensbedrohlich sein, wie ist es dir und deiner Familie gegangen?
Meiner Frau ist es gar nicht gut gegangen, speziell in dieser ersten Nacht nach dem Zusammenprall. Ja lebensbedrohlich kann so eine Verletzung auch sein - siehe Morgenstern und Schumacher.
Denkt man da an ein Ende der Fußballkarriere?
"Gut, dann lasse ich es eben bleiben und betreibe nur mehr Sport ohne Körperkontakt" waren meine ersten Gedanken. Ich habe mir alle Herbstspiele angeschaut - das war bitter.
Hast du trotzdem Folgeerscheinungen und wie schauts mit deinem Comeback aus?
Ja - Kopfschmerzen und Schwindel hin und wieder - speziell bei Überanstrengung, z.B. im Fitnessstudio, die Konzentration ist OK. Der Neurochirurg hat mir 3 Monate Sportverbot gegeben, also habe ich Ende Oktober erst wieder angefangen mit Laufen und eben mit dem Fitnessprogramm. Ich fühle mich körperlich gut und mit der Kraft und Ausdauer schauts gut aus. Ich habe mit dem Mentaltrainer den ganzen Unfall aufgearbeitet, damit keine psychischen Folgen bleiben - und dann haben wir auch an der sportlichen Mentalität gearbeitet, damit ich keine Angst habe.
Du hast dir eine Petr Cech - Maske besorgt?
Ja, das war gar nicht so einfach, in Österreich bekommt man sowas gar nicht. Letztendlich habe ich mir in Deutschland so eine Art Rugbyhelm besorgt. Ich hoffe er hält, was er verspricht - danke noch mal an meinen Verein für die Unterstützung.
Freust du dich schon auf das erste Spiel und mit welchem Gefühl gehst du an den Start?
Natürlich freu ich mich drauf, ich will wieder Bälle fangen. Zu Beginn des Trainings (ab 13.1.14) werde ich mit einem zusätzlichen Tormanntrainer arbeiten, damit ich zu Meisterschaftsbeginn top fit sein werde. Das Zuschauen im Herbst war ja bitter, zumal wir am Beginn sehr viel Pech hatten.
Vielen Dank für das Interview, und nochmal alles Gute.