"5 Kilometer weiter habens andere Bestimmungen"
Speziell den FC Munderfing hätte es in dieser Transferperiode schlimm erwischen können, gleich drei E24-Spieler aus der Stammmannschaft mussten die Munderfinger abgeben. Der Salzburger Verein SV Schleedorf schnappte dem oberösterreichischen Bezirksligisten gleich zwei wichtige E-24-Stammspieler weg. Diese Abgänge gleichwertig zu ersetzen ist für viele Vereine so gut wie unmöglich. Franz Spatzenegger, der sportliche Leiter des FC Munderfing, ist verärgert, dass Vereine im Beispiel der laufenden Sommerübertrittszeit bis 20. Juni die Möglichkeit hatten, Spieler ohne Freigabeverfahren zwangserwerben zu können: "Die erste Phase der Transferzeit ist eigentlich ganz ruhig abgelaufen und wir hätten gedacht, dass wir den Kader so ziemlich halten können. Dann kam der magische 20. Juni und es wurde uns von Schleedorf einfach der Adam Daniel weggeschnappt, dann auch noch der Esterbauer Hannes, der auch immer ein ganz wichtiger Spieler für uns war. Da muss man sich halt schon fragen, ob sich der Fussballverband da mit der E-24-Regel, die ich grundsätzlich ja begrüße, nicht einmal was überlegen sollte. Denn wenn für Salzburger Vereine, die 5 Kilometer von uns entfernt sind, diese Regel nicht gilt und diese mir nichts dir nichts einfach 6-7 E24 Spieler holen können, dann kann das einen oberösterreichischen Verein, der auf solche Spieler angewiesen ist, gleich einmal umbringen. Es geht viel zu einfach, diese jungen Spieler zu locken und nach einem Jahr gehören sie sich selbst. Die Vereine gehören geschützt, es muss bei solch geplanten Transfergeschäften in Zukunft unbedingt Gespräche zwischen den Vereinen geben. Da sollte sich der Verband wirklich überlegen, ob man diese Regelung nicht auch in Salzburg einführt, aber so einfach darf es nicht mehr gehen. Ich versteh nicht warum Oberösterreich bei solchen Regelungen da immer der Vorreiter ist!"
Spatzenegger spricht genau die Problematik an, die bereits viele "Grenzvereine" in der Vergangenheit belastete. Wir fassen hier die Bestimmungen der beiden Fussballverbände zusammen, aus denen klar hervorgeht, dass es Salzburger Vereine deutlich einfacher haben.
SALZBURG
Spielerbestimmung Salzburger Liga: Zwei U-21 und zwei U-23 Spieler am Spielbericht - einer davon in der Startaufstellung
Spielerbestimmung 1. LL, 2. LL Nord, 2. LL Süd: Ein U-21 Spieler und ein U-23 Spieler am Spielbericht
Spielerbestimmung 1. Klasse und 2. Klasse: keine Auflagen
OBERÖSTERREICH
E-24 Spieler-Regelung - Drei Eigenbauspieler U-24 am Spielbericht, einer davon muss in der 1. Hälfte verpflichtend am Spiel teilnehmen
Verbandsspieler-Regelung - Maximal zwei Nicht-Verbandsspieler dürfen am Spielbericht nominiert werden
E-24 Spieler - ist ein U-24 Spieler, der mindestens 3 Jahre lang bei seinem Verein gemeldet ist
Verbandsspieler - ist und bleibt ein Spieler, der mindestens 4 Jahre durchgehend bei Vereinen des ÖFB gemeldet ist bzw. war
Der springende Punkt ist, dass in Salzburg keine Eigenbau- sondern nur U21 bzw. U23-Spieler eingesetzt werden müssen, somit holen Salzburger Vereine, die im Grenzgebiet OÖ/Sbg ansässig sind, immer wieder junge Spieler aus dem Nachbarbundesland. Der Salzburger hat somit mit zwei, drei Transfers die geltenden Bestimmungen abgedeckt, der Oberösterreicher, der die Eigenbauspieler abgeben muss, muss sich selbst wieder welche "aufbauen".
Speziell den FC Munderfing hätte es in dieser Transferperiode schlimm erwischen können, gleich drei E24-Spieler aus der Stammmannschaft mussten die Munderfinger abgeben. Der Salzburger Verein SV Schleedorf schnappte dem oberösterreichischen Bezirksligisten gleich zwei wichtige E-24-Stammspieler weg. Diese Abgänge gleichwertig zu ersetzen ist für viele Vereine so gut wie unmöglich. Franz Spatzenegger, der sportliche Leiter des FC Munderfing, ist verärgert, dass Vereine im Beispiel der laufenden Sommerübertrittszeit bis 20. Juni die Möglichkeit hatten, Spieler ohne Freigabeverfahren zwangserwerben zu können: "Die erste Phase der Transferzeit ist eigentlich ganz ruhig abgelaufen und wir hätten gedacht, dass wir den Kader so ziemlich halten können. Dann kam der magische 20. Juni und es wurde uns von Schleedorf einfach der Adam Daniel weggeschnappt, dann auch noch der Esterbauer Hannes, der auch immer ein ganz wichtiger Spieler für uns war. Da muss man sich halt schon fragen, ob sich der Fussballverband da mit der E-24-Regel, die ich grundsätzlich ja begrüße, nicht einmal was überlegen sollte. Denn wenn für Salzburger Vereine, die 5 Kilometer von uns entfernt sind, diese Regel nicht gilt und diese mir nichts dir nichts einfac
Es geht viel zu einfach, junge Spieler zu locken.
Spatzenegger spricht genau die Problematik an, die bereits viele "Grenzvereine" in der Vergangenheit belastete. Wir fassen hier die Bestimmungen der beiden Fussballverbände zusammen, aus denen klar hervorgeht, dass es Salzburger Vereine deutlich einfacher haben.
SALZBURG
Spielerbestimmung Salzburger Liga: Zwei U-21 und zwei U-23 Spieler am Spielbericht - einer davon in der Startaufstellung
Spielerbestimmung 1. LL, 2. LL Nord, 2. LL Süd: Ein U-21 Spieler und ein U-23 Spieler am Spielbericht
Spielerbestimmung 1. Klasse und 2. Klasse: keine Auflagen
OBERÖSTERREICH
E-24 Spieler-Regelung - Drei Eigenbauspieler U-24 am Spielbericht, einer davon muss in der 1. Hälfte verpflichtend am Spiel teilnehmen
Verbandsspieler-Regelung - Maximal zwei Nicht-Verbandsspieler dürfen am Spielbericht nominiert werden
E-24 Spieler - ist ein U-24 Spieler, der mindestens 3 Jahre lang bei seinem Verein gemeldet ist
Verbandsspieler - ist und bleibt ein Spieler, der mindestens 4 Jahre durchgehend bei Vereinen des ÖFB gemeldet ist bzw. war
Der springende Punkt ist, dass in Salzburg keine Eigenbau- sondern nur U21 bzw. U23-Spieler eingesetzt werden müssen, somit holen Salzburger Vereine, die im Grenzgebiet OÖ/Sbg ansässig sind, immer wieder junge Spieler aus dem Nachbarbundesland. Der Salzburger hat somit mit zwei, drei Transfers die geltenden Bestimmungen abgedeckt, der Oberösterreicher, der die Eigenbauspieler abgeben muss, muss sich selbst wieder welche "aufbauen".