Das war die Herbstrunde - Teil 2

04.12.2014

SVS BG
Im nächsten Teil des Rückblicks auf die Hinrunde nehmen wir die untere Tabellenhälfte noch einmal genauer unter die Lupe.
11teamsports Beat The Cold
Als Aufsteiger bestritt die Union Raika Weißkirchen ihr erstes Spiel in der OÖ Liga seit dem Abstieg 2012. Mit einem klaren Vorsprung von 8 Punkten konnten sie die Konkurrenz in der Landesliga Ost hinter sich halten. Zum Auftakt setzte es aber gleich eine ordentliche Schlappe, man musste sich zuhause gegen Grieskirchen mit 5:0 geschlagen geben. Man hatte daraus aber wohl so seine Lehren gezogen, denn mit 3 Siegen in Folge konnte man sich gut in der Liga einleben und schaffte es sogar bis auf Rang 4. Nach den schon erwähnten Erfolgen, unter anderem gegen Micheldorf und Edelweiß, folgte jedoch wieder eine Serie an Niederlagen. Gegen Marchtrenk, Sierning, Stadl-Paura, Bad Schallerbach und Bad Ischl konnte kein Zähler geholt werden. Eine neuerliche Trendwende und sicherlich ein Highlight der Hinrunde war für die Weißkirchner der klare 7:0 Heimerfolg über St. Martin. Mit viel Selbstvertrauen konnte man wieder eine 3 Partien andauernde Siegesserie starten, unter anderem mit einem klaren 3:0 Auswärtserfolg bei Donau Linz. Gegen Gmunden und Wels musste man zwar wieder Pleiten hinnehmen, allerdings konnte mit dem Sieg gegen Eferding ein erfolgreicher Abschluss in die Winterpause gefeiert werden. In einem extrem dichten Mittelfeld fehlen auf Platz 3 nur 4 Zähler, allerdings steht man mit 3 Punkten weniger auch schon wieder auf einem Abstiegsplatz. Für einen Aufsteiger darf man aber sicherlich mit dem Abschneiden in der ersten Saisonhälfte zufrieden sein.
EF - SVS
Gegen Eferding mussten sich die Sierninger knapp geschlagen geben.


Punktegleich dahinter liegt der SV CNC Glück Sierning in der Tabelle derzeit auf Rang 10. Ebenfalls mit  einer Niederlage in die Saison gestartet, taten sich die Sierninger zu Beginn etwas schwer ihren Rhythmus zu frinden. Nach dem ersten vollen Erfolg in Runde 3 bei Edelweiß, glaubte man endlich in die Spur gefunden zu haben. Es folgte aber postwendend eine 3:1 Abfuhr zuhause gegen den zweiten Hauptstadtklub, Donau Linz. Danach folgte die beste Phase der Engelmaier Elf. Mit 4 Partien ohne Niederlage, dabei Siegen über Weißkirchen und Gmunden, konnte man sich im Mittelfeld der Tabelle etablieren. Trotz starker Leistung musste man sich danach aber beim Tabellenführer knapp mit 3:2 geschlagen geben. Darauf folgte gleich die nächste Enttäuschung, bei der 1:2 Niederlage zuhause gegen Eferding. Nur kurz bekam man wieder etwas Oberluft nach dem Erfolg in Bad Schallerbach, denn gegen Grieskirchen und Bad Ischl verlor man jeweils mit 5 Gegentreffern. Besonders die Pleite im Salzkammergut fiel aber sicherlich zu hoch aus und das zeigte die Mannschaft auch zum Abschluss der Herbstsaison noch einmal. Nach dem klaren 3:0 Sieg in Bad Goisern konnte man sich auch im schweren Auswärtsspiel bei St. Martin durchsetzen und konnte so für einen versöhnlichen Abschluss der Hinrunde sorgen.

Mit großen Erwartungen in die Saison gestartet, konnte die Union Edelweiß Linz zunächst auch sehr gut in die Saison starten. Den zwei Siegen gegen Bad Goisern und Micheldorf folgten jedoch zwei relativ klare Heimniederlagen. Ausgerechnet bei den so starken Marchtrenkern konnten die Linzer dann aber wieder brillieren und mit 2:1 erfolgreich bleiben. Gegen den Tabellenführer Stadl-Paura gab es dann aber nichts zu holen, man unterlag vor eigenem Publikum mit 3:1. Nach der Pleite in Bad Schallerbach folgte dann die beste Phase der Stumpf Elf in diesem Herbst. Eingeläutet durch ein Punktgewinn zuhause gegen Bad Ischl ließen die Linzer 3 ganz starke Wochen folgen. Zuerst setzte man sich in St. Martin durch, dann gelang ein seltener Heimerfolg gegen Neuhofen und schließlich wurde die gute Serie mit einem klaren 5:0 Sieg im Derby gegen Donau gekrönt. Damals ahnte wohl noch niemand, dass dieser so klare Erfolg die letzte volle Punktaus
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Reinhard Klug war zu Beginn Eferding Coach und sitzt jetzt auf der Bad Schallerbacher Betreuerbank.
beute im Herbst bleiben sollte. Nach einer knappen Niederlage gegen Gmunden holte man sich zwar noch einen Punkt aus Wels, die beiden abschließenden Partien wurden gegen Eferding (0:3) und vorallem gegen Grieskirchen (0:4) aber keinesfalls zufriedenstellend absolviert. Zu schwankende Ergebnisse verhinderten ein besseres Abschneiden von Edelweiß, die wohl bei weitem mehr Potential hätten. Der Abstand nach oben ist aber nicht sehr groß, mit einer guten Rückrunde ist noch vieles möglich.

Zwiegespalten dürfte die Analyse der Hinrunde beim SV sedda Bad Schallerbach ausfallen. Nach dem Auftaktsieg gegen Gmunden musste man sich zwar dem FC Wels klar mit 3:0 geschlagen geben, durfte aber schon eine Runde später über den nächsten Erfolg jubeln. In Grieskirchen setzte zwar danach eine klare 5:2 Niederlage, in den folgen Runden wurden jedoch 4 Siege in Serie eingefahren und man konnte war erster Verfolger des Tabellenführers mit hervorragenden 18 Punkten. Gegen Marchtrenk dann der nächste Dämpfer, man verlor mit2:0, aber die Negativserie hatte gerade erst begonnen. Vor dem Spitzenspiel gegen Tabellenführer Stadl-Paura legte Erich Renner völlilg überraschend das Traineramt zurück, da er sich vom Präsidenten nicht in die Aufstellung dreinreden lassen wollte. Das Spiel geriet somit fast zur Nebensache, wurde aber trotz starker Leistung knapp mit 1:0 verloren. Nach einer Niederlage in Sierning schien man in Bad Schallerbach das Ruder noch einmal herumreissen zu können. Schon am nächsten Wochenende wurde Reinhard Klug als neuer Cheftrainer präsentiert, und prompt konnte man in der Nachtragspartie gegen Bad Ischl einen Punkt holen und so die Negativserie beenden. Die Freude hielt aber nur kurz, denn in den letzten 3 Spielen der Hinrunde musste man sich jeweils wieder geschlagen geben. Die Schallerbach holten aus den letzten 7 Partien nur noch  einen einzigen Punkt und stürzten von Rang zwei auf Platz 12 ab. Die Winterpause wird der neue Trainer aber sicher nutzen, um die Mannschaft wieder dorthin zu bringen, wo sie diesen Herbst schon einmal war.

Horrend kann man den Start des SV Grün-Weiß Micheldorf in die Saison bezeichnen. Zwar konnte zum Auftakt ein knapper Sieg über Sierning gefeiert werden, danach lief es aber nicht mehr wunschgemäß. Durch Verletzungen und fast epidemieartige Krankeiten innerhalb des Kaders immer wieder zurückgeworf
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Micheldorf konnte beim Tabellenführer keine Punkte mit nach Hause nehmen.
Fotocredit: Rudi Knoll
en, war es für den neuen Trainer Almir Memic nicht leicht zu arbeiten. Zwar konnte man im ÖFB Samsung Cup in der ersten Runde fast sensationell Regionalligist Allerheiligen aus dem Bewerb werfen, in der Meisterschaft ließ es aber fortan nicht mehr. Ganze 6 Spiele ohne Punktgewinn mussten die Micheldorfer warten, bis gegen St. Martin vor eigenem Publikum wieder ein Punkt geholt werden konnte. In der nächsten Runde verlor man zwar deutlich mit 3:0 in Neuhofen, von da an ging es aber steil bergauf. Mitgrund war vielleicht auch ein Teambuilding-Seminar, das die Mannschaft noch mehr zusammengeschweisst hat. Jedenfalls steigerten sie sich in einen richtigen Run. Den Auftakt machte ein spannendes Spiel und ein Punktgewinn beim 3:3 gegen Donau. Nach einem Erfolg in Gmunden gab es mit dem 0:0 gegen Wels die letzten Verlustpunkte zu beklagen, die restlichen 3 Partien wurden allesamt gewonnen und sorgten für einen versöhnlichen Abschluss der Herbstrunde. Aus den letzten 6 Partien konnten großartige 14 Zähler geholt werden, was im Endspurt sogar noch den Sprung über die Abstiegszone brachte.

Eigentlich konnte die SU mind.capital St. Martin ja recht gut in die Hinrunde starten. Nach einem 3:1 Erfolg über Neuhofen konnte man in einem dramatischen Spiel (4:4) gegen Donau einen Punkt erobern und auch zuhause gegen Gmunden anschreiben. Knackpunkt war sicherlich die verheerende Cup-Pleite in Grieskirchen, als man mit 7:1 unterging. Gleich darauf setzte es auch in Wels eine 4:0 Niederlage, die Mannschaft hatte aber die richtige Antwort darauf parat. Gegen Eferding setzte man sich zuhause mit 3:1 durch. Im Aufeinandertreffer mit Grieskirchen in der Meisterschaft konnten die Mühlviertler zwar das Cup-Ergebnis nicht unvergessen machen, bei der knappen 2:1 Niederlage zeigte die Mannschaft aber ein ganz anderes Gesicht. Als danach ein Sieg über Bad Goisern und ein Remis in Micheldorf geholt wurde, schien sich die Elf von Samir Hasanovic wieder gefestigt zu haben. Doch einer 2:0 Heimniederlage folgte die nächste herbe Abfuhr, aus Weißkirchen musste man mit einer 7:0 Packung die Heimreise antreten. Allgemein waren die Leistungen im Herbst einfach nicht konstant genug, wobei das Potential der Mannschaft immer wieder gezeigt werden konnte. Hier zu erwähnen sicherlich die Heimsiege über Marchtrenk und Bad Schallerbach, die restlichen Partien im Herbst wurden jedoch alle verloren. Auch beim Tabellenführer konnte man lange Zeit gut mithalten, am Ende stand aber eine 3:0 Niederlage zu Buche. Überhaupt konnten auf fremden Plätzen nur magere zwei Punkte gesammelt werden, während man in der Heimtabelle mit 16 Zählern auf dem hervorragenden 4. Rang liegt.

Durfte der UFC Gemüseregion Eferding vorige Saison in der Winterpause sogar vom Aufstieg träumen,
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Gegen Donau mussten die Eferdinger die höchste Saisonniederlage einstecken.
Fotocredit: wimapictures
lag man doch punktegleich mit Tabellenführer Gurten auf dem zweiten Rang, so sieht es dieses Jahr ganz anders aus. Nach drei Niederlagen zu Beginn konnte man erst in Runde 4, mit einem 1:1 gegen Bad Ischl, das erste Mal anschreiben. Nach einer weiteren Niederlage gegen Neuhofen eine Runde später, kam es dann zum Rücktritt von Trainer Reinhard Klug. Julius Raliukonis übernahm als Spielertrainer neben dem sportlichen Leiter Jürgen Sageder die Führung der Mannschaft. Im ersten Spiel war aber von Trainereffekt nichts zu merken, gegen Donau kam man mit 4:0 unter die Räder. Es wurde aber intensiv weitergearbeitet und so kam man in der achten Runde beim 1:0 Heimsieg gegen Gmunden zum ersten vollen Erfolg der Saison. Danach ging es aber sehr wechselhaft weiter, einer Niederlage folge bis Saisonende immer wieder ein Sieg. Nach einem starken Auftreten in Linz und einem 3:0 Erfolg über Edelweiß, setzte es zum Ende der Hinrunde eine 1:4 Heimniederlage gegen Weißkirchen. Trotz eines ziemlich durchwachsenen Herbstes beträgt der Abstand auf die Nichtabstiegsplätze nur 5 Punkte, ein Abstand der in der Rückrunde sicherlich aufzuholen ist.

Für Schlusslicht SV Kieninger Bau Bad Goisern war es ein Herbst zum Vergessen. Nach der sensationellen Debütsaison in der OÖ Liga, die man mit Rang 2 abschließen konnte, hat wohl niemand mit so etwas gerechnet. Trotz des Abganges von Torjäger Miliam Guerrib konnte man sich berechtige Hoffnungen machen wieder gut mitspielen zu können. Neo Trainer Drazen Svalina hatte jedoch nach einem schlechten Saisonstart auch immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Bis auf eine 4:0 Niederlage gegen Marchtrenk, waren es jedoch immer relativ knappe Niederlagen. Als sich in Runde 7 auch noch Thomas Stadler im Spiel gegen St. Martin verletzte und man trotz früher Führung neuerlich eine Niederlage eistecken musste, begann die Situation langsam prekär zu werden. Bis auf eine herbe 5:0 Abfuhr in Linz gegen Donau waren die Ergebnisse aber weiterhin knapp, dennoch stand man nach 12 Runden immer noch ohne einen einzigen Zähler am Tabellenende. Dann endlich der Befreiungsschlag, ausgerechnet gegen den hohen Favoriten Grieskirchen konnten sich die Salzkammerguter durchsetzen und so für den ersten Saisonsieg sorgen. Es sollte jedoch bei einem Erfolgserlebnis bleiben, denn auch in den abschließenden beiden Partien konnte kein Zähler mehr geholt werden. Mit 10 Punkten Rückstand auf den nächsten Konkurrenten ist der Rückstand schon beinahe unüberwindbar, aber wie uns schon viele Beispiele im Fußball lehrten, sag niemals nie.
David Ramaseder
David Ramaseder - Chefredakteur
david.ramaseder@fanreport.at

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