Einige Überraschungen zum Auftakt der Frühjahrsmeisterschaft

18.03.2014

analyse
Leader Gurten kann sich etwas absetzen, Marchtrenk macht mit Sieg den Abstiegskampf wieder enorm spannend.
Herbstmeister kann sich etwas absetzen
Mit dem Spitzenduell der beiden top platzierten Aufsteiger wartet die erste Frühjahrsrunde gleich mit einem echten Kracher auf. Union Raiffeisen Gurten kann sich nach zwei Treffern aus Standards eine gute Ausgangsposition schaffen. SU mind.capital St. Martin versucht aber mit Mut zum Risiko bis zum Schluss noch einen Punkt zu erobern. Trotz numerischer Unterlegenheit ab der 77. Minute lässt Trainer Franz Hofer mit 3 Stürmern weiterspielen, setzt alles auf eine Karte. Der Plan geht nicht ganz auf, im Konter gelingt der Gurtener Heimelf knapp vor dem Ende der dritte Treffer und am Ende sogar noch das 4:0. Fabian Wimmleitner kann sich mit seinem Triplepack über einen hervorragende Leistung freuen, der Sieg fällt aber vielleicht etwas hoch aus, die Mühlviertler haben durchaus lange Zeit sehr gut paroli bieten können.

Gurten konnte sich mit dem Sieg auch 3 Punkte Vorsprung herausspielen können, da auch der erste Verfolger UFC Gemüseregion Eferding keine Punkte holen konnte. In einer von schlechten Platzverhältnissen und den äußeren Bedingungen geprägten Partie muss sich die Heimmannschaft knapp gegen Donau Linz geschlagen geben. Trainer Reinhard Klug maß diesem Spiel aber noch nicht so viel Bedeutung zu, "es kommen noch 14 weitere Spiele. Dass es in der Rückrunde für uns schwieriger wird haben wir gewusst."

Die dicht gedrängte Verfolgergruppe
Mit einem Sieg konnte sich der SV sedda Bad Schallerbach gleich im ersten Spiel der Rückrunde wieder auf den 4. Platz nach vor schieben. Nach idealem Spielverlauf konnten sie sich gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf klar mit 3:0 durchsetzen. Balsam auf die Seelen der Bad Schallerbacher, die sich bisher vor eigenem Publikum ja sehr schwer getan haben. Die Gäste aus Micheldorf taten sich sehr schwer, besonders in der Defensive waren die zahlreichen Ausfälle schwer zu kompensieren. Nach dem 2:0 knapp nach der Pause war das Spiel entschieden. Manuel Schönberger konnte sich zweimal in die Torschützenliste eintragen und war damit mitverantwortlich dass seine Mannschaft die Micheldorfer um einen Punkt in der Tabelle überholen konnte.

Etwas überraschend einen Punkte dahinter folgt der SV CNC Glück Sierning. Mit dem Heimspiel gegen das Schlusslicht aus Marchtrenk hatte man vermeintlich eine eher leichte Auslosung zu Beginn, doch es kam anders als erwartet. Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit und einem Rückstand zur Pause fand die Mannschaft von Thomas Engelmaier erst ab der 60. Minute besser ins Spiel. Trotz einiger jetzt guter Möglichkeiten wollte der Ausgleich nicht mehr gelingen. Ein klassischer Fehlstart, der eine sehr gute Platzierung zunächst einmal zunichte macht.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge kann der SV Pöttinger Grieskirchen wohl auf die 16. Runde zurückblicken. Im abschließenden Sonntagsspiel, das durch beinahe orkanartigte Windböen beeinträchtigt wurde, mussten sie lange Zeit einem Rückstand nachlaufen. Trotz zweier Stangenschüsse im Verlauf des Spiels, erlöste erst der kurz zuvor eingewechselte Felix Neuböck seine Kollegen und das Trainerteam mit seinem Ausgleichstreffer nur wenige Minuten vor dem Spielende. Mit dem Punkt konnte Grieskirchen zwar keine Rangverbesserung erreichen, allerdings konnten sie einem Fehlstart in letzter Sekunde entrinnen.

Mit einem 2:0 Sieg in Linz konnte sich der SV Kieninger Bau Bad Goisern wieder auf Rang 8 in der Tabelle verbessern und damit zwei Plätze gutmachen. Mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten in der ersten Halbzeit konnten die Salzkammerguter auch den direkten Konkurrenten Union Edelweiß Linz in der Tabelle hinter sich lassen. Die Linzer waren zwar sehr bemüht und versuchten mit spielerischen Mitteln das Ergebnis noch einmal zu ändern, im Abschluss gelang aber zu wenig. Bad Goisern stand nach dem Vorsprung sehr kompakt und wusste geschickt das Ergebnis über die Zeit zu bringen.

Zwischen diesen beiden Vereinen liegen mit 23 Punkte zwei Vereine punktegleich. Der FC Wels trennte sich von Bad Ischl torlos und nahm einen Punkte aus dem Salzkammergut mit. Die Handschrift des neuen Trainers war aber schon im ersten Pflichtspiel unter seiner Leitung zu erkennen. Mit spielerischen Mitteln versuchten sie offensiv zum Erfolg zu kommen, viel zu oft verhinderten aber die schlechten Bodenverhältnisse ein besseres Kombinationsspiel.

Einen Auftakt nach Maß konnte der SV Gmundner Milch abliefern. Nach einer Verjüngung des Kaders hatte man zuhause mit Freistadt nur wenig Probleme. Vorentscheidend trat Manuel Schmidl in Erscheinung. Nach seiner schweren Verletzung, die er Ende der Herbstsaison erlitten hatte, konnte er im ersten Pflichtspiel sofort wieder seine Klasse unter Beweis stellen. Obwohl noch nicht zu 100% fit traf zweimal ins Schwarze und brachte seine Mannschaft so auf die Siegerstraße.

Der Abstiegskampf - oder doch die zweite Verfolgergruppe?
Wie der Kontrahent versuchte auch der SV ZeBau Bad Ischl mit spielerischen Mitteln und viel Kampfgeist sich den Sieg zu sichern. Herausgekommen ist, wie schon oben beschrieben, ein durchaus gutes Fußballspiel, bei dem nur die Bodenverhältnisse nicht ganz mithalten konnten, die immer wieder ein exakteres Kombinationsspiel zunichte machten. Die Ischler hatten vor heimischem Publikum sogar die etwas besseren Möglichkeiten, waren aber schlussendlich mit dem Punkt nicht unzufrieden. "Bei unserem Pech im Herbst hätten wir das Spiel trotz besserer Chancen sogar wahrscheinlich noch verloren", so Trainer Peter Halada.

Der erste Schritt aus dem Tabellenkeller gelang mit einem Sieg gegen den Tabellenzweiten dem ASKÖ TEKAEF Donau Linz. Obwohl beide Mannschaften bei schwierigen Verhältnissen nicht viele Chancen gekommen waren, wollten die Linzer den Sieg einfach mehr. Nach einer Standardsituation waren sie die etwas glücklicher Mannschaft und konnten über einen Auswärtssieg über Eferding jubeln. "Natürlich sind es nur 3 Punkte, aber zum Auftakt gegen den Zweiten auswärts gewinnen, das ist auch gut fürs Selbstvertrauen", so ein erleichterter Donau Trainer Gerald Scheiblehner.

Nach einer gefälligen Leistung mit nur einem Punkt zufrieden geben musste sich der SV Wígo-Haus Neuhofen/Ried Amateure. Obwohl der Wind desöfteren als Spielverderber auftrat konnten sich die Hausherren gegen Grieskirchen schon in der ersten Halbzeit in Führung bringen. Sie verteidigten diese auch bis ganz knapp vor Spielschluss. Erst in der 88. Minute mussten sie den Ausgleich hinnehmen. Gegen einen von vielen als Favoriten gehandelten SV Grieskirchen jedoch sicher nicht der schlechteste Start ins Frühjahr.

Ganz und gar nicht wunschgemäß lief es für den SV Hennerbichler Freistadt. Schon am Freitag mussten sie sich in Gmunden klar geschlagen geben. Nicht nur die Verletzung von Lanzerstorfer macht dem Trainer Kopfzerbrechen, im nächsten Spiel muss er auch auf den rot gesperrten Roman Pivonka verzichten. Nach dem frühen Ausschluss und den zwei schnellen Treffern war das Spiel früh entschieden.

Was für ein Auftakt für den SC Marchtrenk. Zwar konnten sie die rote Laterne noch nicht abgeben, aber dieses Ergebnis war natürlich Balsam auf die Seele des gesamten Vereins. Goran Kartalija konnte sich mit dem Erfolg gegen Sierning ideal einstellen. Sie haben die anfänglichen Schwierigkeiten des Gegners eiskalt ausgenutzt, hatten in der zweiten Halbzeit sogar gute Kontermöglichkeiten auf einen höheren Erfolg. Die Schlussoffensive der Hausherren konnten sie erfolgreich abwehren, und sich die immens wichtigen 3 Punkte sichern.
David Ramaseder
David Ramaseder - Chefredakteur
david.ramaseder@fanreport.at

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