MEISTER - ATSV Stadl-Paura heißt er

05.07.2015

Meisterjubel Fotocredit: Rudi Knoll
Nach einer souveränen Saison in der OÖ Liga folgte ein Umbruch in der Mannschaft, mit der auch das Abenteuer Regionalliga erfolgreich gemeistert werden soll.
11teamsports Beat The Cold
Traumstart in Traum-Saison
Nach dem souveränen Titel in der Landesliga West, war der ATSV Stadl-Paura auch in der OÖ Liga als Favorit angetreten. Mit einigen hochkarätigen Neuerwerbungen wie Ernst Koll und Davorin Kablar in der Verteidigung, sowie auch Edvin Hodzic im Mittelfeld konnten einige Spieler mit Regionalliga Erfahrung an Bord geholt werden.
Schon am ersten Spieltag konnte die Mayrleb-Elf ihre Ambitionen eindrucksvoll klarstellen, man startete mit einem klaren 5:0 Kantersieg zuhause gegen den FC Wels. Ganze 7 Runden lang schafften es die Stadlinger ihre blütenweiße Weste zu behalten, erst in Marchtrenk musste man sich nach einem 1:1 erstmals mit nur einem Punkt zufrieden geben. Es schaute alles nach einem souveränen Herbstmeistertitel für den Aufsteiger aus, nach 10 Runden betrug der Vorsprung bereits 8 Zähler. In den letzten Runden vor der Winterpause lief es dann aber nicht mehr ganz wunschgemäß für die erfolgsverwöhnte Mannschaft. In Bad Ischl musste man sich dem ersten Verfolger mit 2:0 geschlagen geben und geriet danach etwas außer Tritt. Nach einem klaren Heimsieg über St. Martin konnte der Tabellenführer in den letzten 3 Runden nur noch einen einzigen Zähler holen, und machte den Kampf um die Winterkrone noch einmal richtig spannend. Der Punkt gegen Donau beim 2:2 reichte
Stadlinger_Kreis
Der "Stadlinger-Kreis" - ein klares Zeichen von Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft
Fotocredit: Rudi Knoll
schlussendlich ganz genau, nach der 3:1 Niederlage in Gmunden zum Abschluss der Herbstsaison musste man etwas zittern, aber es ging sich knapp aus. Mit nur einem einzigen Treffer Vorsprung holte sich Stadl-Paura den schon so sicher scheinenden Herbstmeistertitel.

Schnelle Rückkehr zu alter Stärke
Die Favoritenrolle konnte in der Hinrunde also bestätigt werden, und so war man in Stadl-Paura auch in der Winterpause nicht untätig, sondern bastelte weiter an einem Kader, mit der man auch in der Regionalliga bestehen würde können. Mit Rene Kienberger und Benjamin Freudenthaler konnten hochkarätige Verstärkungen an den Flügeln verpflichtet werden, mit Denis Curic leihweise ein treffsicherer Stürmer von Vorwärts Steyr an Bord geholt werden.
Der Erfolg sollte dem noch breiter aufgestellten Team Recht geben. Zu Beginn der Frühjahrssaison konnte der Tabellenführer die ersten 4 Partien allesamt gewinnen, darunter auch das vorentscheidende Duell gegen die Wartinger-Elf in Grieskirchen, das man mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Ausgerechnet gegen Nachzügler Bad Goisern musste man nach 5 Runden im Frühjahr wieder einen Punkteverlust hinnehmen, gegen das engagierte Schlusslicht kam die Mannschaft von Christian Mayrleb nicht über ein 1:1 hinaus. Die erfolgreiche Mannschaft ließ sich aber auch durch diesen kleinen Schnitzer nicht aus der Spur bringen. Mit weiteren Siegen in Weißkirchen und gegen Edelweiß sowie einem Remis gegen Marchtrenk stand man nach dem klaren 4:0 Sieg in Sierning vor dem Meistertitel. Zum Drüberstreuen wurde auch das Finale des BAUNTI-Landescups erreicht, welches man vor eigenem Publikum bestreiten durfte. Nach dem Gewinn des Hallencups im Winter blieb die Krönung einer Traumsaison der Mayrleb-Elf allerdings verwehrt, im Finale musste man sich dem FC Wels geschlagen geben. Damit konnte der Fokus wieder voll auf
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Die Mannschaft bedankt sich nach dem Titelgewinn bei ihren Fans für die tolle Unterstützung!
Fotocredit: Rudi Knoll
die Meisterschaft gelegt werden, aber auf dem Weg zum Titel musste noch eine kleine Schwächephase übertaucht werden. Nach dem verlorenen Finale im Cup mühte man sich in Bad Schallerbach nach einem Treffer in  der Nachspielzeit noch zu einem Unentschieden, aber ein Spiel danach passierte es dann. Abermals gegen Bad Ischl endete eine weitere imposante Serie, in der 26. Runde musste man sich erstmals in der Saison im Maximilian-Pagl Stadion geschlagen geben, die Salzkammerguter triumphierten mit 1:0. Nur eine Runde später war die Niederlage aber schon wieder vergessen, denn nach einem 2:1 Auswärtserfolg in St. Martin hatte Stadl-Paura das große Ziel endlich erreicht und konnte den Meistertitel endgültig fixieren. In den letzten 3 Runden wurde ohne Druck dann noch einmal die Überlegenheit zelebriert, gegen Gmunden (2:0) und Neuhofen (5:0) konnten zwei klare Siege eingefahren werden, um die Saison mit einem 4:1 Erfolg in Linz bei Donau standesgemäß abzuschließen.

Wir haben uns mit Meistertrainer Christian Mayrleb über die zurückliegende Saison und die Ziele für die Regionalliga unterhalten, in die Stadl-Paura mit einer an vielen Positionen veränderten Mannschaft an den Start gehen wird:

fanreport.com: Sie wurden als Aufsteiger schon sensationell Herbstmeister. Wann war ihnen klar, dass es wirklich möglich ist, dass der Durchmarsch in die Regionalliga geschafft werden kann?
Christian Mayrleb: Nach den ersten 4 Partien im Frühjahr.

fanreport.com: Was würden sie als die Gründe für den Meistertitel angeben? Was hatten sie über die Saison hinweg gesehen der Konkurrenz vielleicht voraus?
Christian Mayrleb: Wir hatten die beste Verteidigung und das beste Kollektiv.

fanreport.com: Nach gutem Start ins Frühjahr, gab es doch auch einige Rückschläge und Dämpfer zu verkraften. Wie hat man es geschafft, sich immer wieder zurückzukämpfen? Noch dazu in der ersten Saison in der OÖ Liga, mit sehr starker Konkurrenz und zwischenzeitlich enorm knappen Abständen.
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Meistertrainer Mayrleb war ein beliebtes Opfer bei der Meisterfeier - Insidern zufolge musste er sich gleich dreimal umziehen.
Fotocredit: Rudi Knoll

Christian Mayrleb: Wie gesagt, wir hatten das Kollektiv und meine Burschen wollten sich immer weiterentwickeln und haben immer Gas gegeben.

fanreport.com: In welchem Spiel der Rückrunde wurde die beste Leistung gebracht, und warum?
Christian Mayrleb: Im ersten Spiel gegen Wels, da wir schon mit 1:0 in Rückstand lagen und die Mannschaft immer weiter gekämpft hat und das Spiel noch gedreht hat.

fanreport.com: Gibt es auch noch offenkundige Schwächen, die in der Regionalliga unbedingt ausgeräumt werden müssen um zu bestehen, oder geht man nach zwei Meistertiteln in Folge sowieso zuversichtlich an die neue schwierige Aufgabe heran?
Christian Mayrleb: Natürlich liegt noch viel Arbeit vor uns, da wir eine Vielzahl von neuen Spielern haben.

fanreport.com: Viele Spieler konnten ja gehalten werden und bleiben auch in der Regionalliga mit an Bord, einige Leistungsträger werden den Weg jedoch nicht mehr weitergehen und ihre Karriere beenden. Gibt es schon konkrete neue Spieler am Radar? Auf was wird bei der Kaderzusammenstellung besonders Acht gegeben, was ist ihnen dabei besonders wichtig?
Christian Mayrleb: Wir gehen in die Regionalliga mit vielen jungen Spielern, die wir weiterentwickeln wollen.

Ich bedanke mich im Namen von fanreport.com für die hervorragende Zusammenarbeit und wünsche in der Regionalliga viel Erfolg!


Das aktuelle Transferprogramm des Meisters im Überblick:

Bereits fixierte Neuzugänge:

Dominik Stadlbauer (kommt von FC Pasching/LASK Linz Juniors) – Abwehr
Dominic Bauer (kommt von SV Wacker Burghausen) – Mittelfeldspieler
Kiyan Golkar (kommt von BW Linz) – als zweiter Tormann
Robert Pervan (kommt von Neuhofen-I./SV Ried) – Mittelfeldspieler
Bojan Mustecic (kommt von SPG FC Pasching/LASK Linz Juniors) – Mittelfeldspieler
Robert Matesic (kommt von SV Bad Schallerbach) – Abwehr/Innenverteidiger
Manuel Gerner (kommt von SV Wallern) – Stürmer
Edin Ibrahimovic (kommt von Union St. Florian) – Stürmer
Florian Fellinger (kommt von Union St. Florian) – Abwehr
Edin Hodzic (kommt von Union Edelweiß Linz) – Mittelfeld
Danilo Duvnjak (kommt von SV Wacker Burghausen) – Abwehr/Innenverteidiger

Mit in die Regionalliga gehen:

Mario Petter
Milan Koprivarov
Hristo Krachanov
Andreas Michl
René Kienberger
Lukas Mayer
Mustafa Botic
Raphael Hofstätter
Pascal Hofstätter
Edvin Hodzic

Den Verein verlassen haben:

Patrick Schober - unbekannt
Ernst Marco Koll - unbekannt
Davorin Kablar - ASKÖ Oedt
Andreas Feichtinger - SV Bad Schallerbach
Christoph Hautzinger - SC Schwanenstadt 08
Weiss Stefan -  SK Bad Wimsbach
Benjamin Freudenthaler - Union Weißkirchen 

 


 
David Ramaseder
David Ramaseder - Chefredakteur
david.ramaseder@fanreport.at

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