#Einsendung: "Quarantäne-Bestimmungen überzogen"

06.08.2020

Interview
Ein Amateurtrainer aus Wien zum Thema Corona, die damit verbundene Quarantäne und Verbesserungsvorschlägen.
11teamsports Beat The ColdIm Zuge des Artikels "Corona hat den Amateurfußball im Griff" riefen wir zum Mitdiskutieren und Einsendungen auf. Markus Fischer, Trainer von Wien United Grasshoppers 05, kam diesem Aufruf nach und wandte sich mit einem ausführlichen Gedankenspiel an uns. Dies sieht wie folgt aus:  

"Aus meiner Sicht sind die derzeitigen Quarantänebestimmungen leider überzogen und gehören wie im Tourismus auf Clustertests geändert, um einen Spielbetrieb im Herbst zu gewährleisten. Was meine ich damit und wie könnte das umgesetzt werden:
 
-Tritt ein positiver Fall in einem Verein auf, sollten die Spieler und Funktionäre, die im Kontakt mit der Person waren, ähnlich wie bei einem Hotelbetrieb, Familien/Glaubensgemeinschaftscluster sofort getestet werden.

-Bis zum negativen Testergebnis dürfen keine Spieler und Trainer an einem Trainings/Spielbetrieb teilnehmen. Da in der Regel das Testergebnis innerhalb von 48 Stunden vorliegt, können danach alle negativen Spieler normal am Betrieb teilnehmen und der Spielbetrieb kann fortgesetzt werden. Eine 10- oder 14-tägige Quarantäne ist somit nicht für alle notwendig. Positive Spieler benötigen vor Wiedereinstieg ins Berufsleben sowie in den Spielbetrieb wie bisher eine 10- oder 14-tägige Quarantäne oder einen negativen Test.
 
-Wird ein Spieler/Funktionär getestet, weil er mit einem anderen infizierten im Kontakt war, darf er bis zum negativen Ergebnis ebenfalls nicht am Spielbetrieb teilnehmen. Nur bei einem positiven Testergebnisse werden auch die Kontakte dieser Person weiter getestet. Bei negativen Test hat dies wie bisher keine Auswirkungen auf andere Vereinsmitglieder. Die Kosten des Tests trägt in diesem Fall bisher der Staat.
 
-Daher sollten alle Kosten für Tests auch im Breitensport diesem Beispiel folgen und wie in anderen Bereich vom Staat getragen werden. Diese Tests stellen wie in Betrieben & Glaubensgemeinschaften einfache Clustertests dar und liefern den Ministerien einen besseren Überblick über die Durchseuchung in der Bevölkerung sowie Übertragung im Breitensport.
 
-Inwiefern gegnerische Mannschaften getestet werden müssen, müssen Spezialisten entscheiden, jedoch würde ich einen Test erst beim Auftreten eines Falles beim gegnerischen Verein begrüßen. Meine Meinung baut auf den Aussagen vieler Experten auf, die davon ausgehen, dass es eine sehr geringe Übertragungswahrscheinlichkeit im Freien gibt. Gegner und Spieler treffen nur im Freien aufeinander im Gegensatz zur eigenen Mannschaft.

-Der Meisterschaftsbetrieb könnte somit normal durchgeführt werden. Spiele können innerhalb von 3-4 Tagen nachgeholt werden. Siehe positive Coronafälle im Profifußball."

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Auch du möchtest deine Meinung oder Empfehlung publik machen? Wir freuen uns über sämtliche Einsendungen an office@fanreport.at
Lukas Mitmasser
Lukas Mitmasser - Administrator
lukas.mitmasser@gmx.at

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