Einen eigentlich perfekten Start legte der ATSV Wolfsberg in die Regionalliga-Premierensaison hin. Nach dem erstmaligen Aufstieg in Österreichs dritthöchste Leistungsstufe konnte gleich bei UVB Vöcklamarkt ein überraschender 2:1 Auswärtssieg gefeiert werden. Doch danach folgte eine unglaublich lange Durststrecke, 13 Spiele musste die Lavanttaler auf den nächsten vollen Erfolg warten. Sogar Meistertrainer Helmut Kirisits warf zwischenzeitlich das Handtuch, unter seinem Nachfolger, Interims-Spielertrainer Gernot Rainer, konnte das Heimspiel gegen die SPG Pasching/LASK mit 2:0 gewonnen werden. Trotzdem überwintert Wolfsberg mit lediglich 9 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Die Verantwortlichen bei den Kärntnern haben nun ausreichend Zeit um einen neuen Cheftrainer zu bestellen, ehe es in die lange Vorbereitungszeit für die Rückrunde geht.
Die lange Durstrecke aufgrund fehlender Offensivkraft
Ein Grund für die lange Durstrecke von 13 sieglosen Spielen ist schnell gefunden, dem Aufsteiger fehlte in der Offensive einfach die Durchschlagskraft. Von den Stürmern konnte sich lediglich Marcel Stoni mit sechs Treffen in Szene setzen. Mit insgesamt lediglich 13 Treffern stellt Wolfsberg nach dem SAK die zweitschwächste Offensive der Liga. In den drei Kärntner Derbys etwa blieb die Kirisits-Elf ohne selbst erzielten Treffer.
Heim- und Auswärtsbilanz ausgeglichen
Positiv formuliert könnte man dem Aufsteiger attestieren in Heim- und Auswärtsspielen ausgewogen zu bilanzieren. Negativ betrachtet allerdings schaute dabei auch nur jeweils ein Sieg heraus. Es bestätigt sich einfach, dass die Kärntner noch Zeit brauchen/brauchten um sich an die neue Liga zu gewöhnen. Am 16. Spieltag hatte man zum Abschluss des Kalenderjahres noch die große Chance sich vom Tabellenkeller abzusetzen, doch ausgerechnet gegen Schlusslicht Vöcklamarkt setzte es eine bittere 0:3 Heimniederlage, die höchste Heimpleite des Herbstes für Wolfsberg. Neben einem neuen Trainer werden sich die Lavanttaler im Winter wohl auch um Verstärkungen umsehen, das Premierenjahr in der Regionalliga Mitte soll ja nicht das vorerst letzte werden.
Ländervergleich:
Oberösterreich (8 Punkte): Acht der neun Punkte holte der ATSV Wolfsberg gegen Vereine aus Oberösterreich. Gegen Vöcklamarkt und die SPG Pasching/LASK konnten Siege eingefahren werden, Unentschieden erreichte man gegen Wallern und St. Florian. Nichts zu holen gab es hingegen im zweiten Spiel gegen Vöcklamarkt, sowie gegen Steyr, BW Linz und Union Gurten.
Steiermark (0 Punkte): Keinen Punkt holte der Aufsteiger hingegen in den Spielen gegen steirische Vereine. Fünf Spiele, fünf Niederlagen lautet die ernüchternde Bilanz. Knapp wurde es dabei nur gegen Allerheiligen und die Sturm Amateure (jeweils 1:2 auswärts).
Kärnten (1 Punkt): Ebenfalls suboptimal lief es in den Kärntner Derbys. 0:2 Niederlagen setzte es jeweils gegen Austria Klagenfurt und die WAC Amateure, ein torloses Remis erreichte man immerhin gegen den SAK, auf einen Derbytreffer warten die Lavanttaler aber noch in dieser Saison.
Team-Statistik:
16 Spiele – 9 Punkte
2 Siege, 3 Unentschieden 11 Niederlagen
Heimtabelle: Platz 15 – 5 Punkte
Auswärtstabelle: Platz 14 – 4 Punkte
Höchster Heimsieg: 2:0 gegen SPG Pasching/LASK
Höchster Auswärtssieg: 2:1 in Vöcklamarkt
Höchste Heimniederlage: 0:3 gegen Vöcklamarkt
Höchste Auswärtsniederlage: 0:3 in Kalsdorf
Längste Siegesserie: 1
Längste Serie ohne Niederlage: 2 Spiele (zw. Runde 7 und 8)
Längste Serie ohne Sieg: 13 Spiele (zw. Runde 2 und 15)
Kartenstatistik: 1*Gelb/Rot, 52*Gelb
Spieler Statistik:
Beste Torschützen: Marcel Stoni (6), Alexander Kirisits (3)
Die Leistungsträger: Michael Kirisits, Alexander Kirisits, Marcel Stoni
Böse Buben: Michael Kirisits (9*Gelb), Alexander Kirisits, Stefan Stückler (je 6*Gelb)
