Paukenschlag in Gleisdorf

11.05.2017

Andreas Kindlinger FC Gleisdorf 09 Fotocredit: fc-gleisdorf09.at / Montage
Die Zusammenarbeit mit Andreas Kindlinger wurde mit sofortiger Wirkung beendet.
11teamsports Beat The ColdWie bereits berichtet beendete Regionalligist Gleisdorf und der Sportliche Leiter Andreas Kindlinger deren Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung. Als Grund wurden 'große Differenzen zwischen dem gesamten Vorstand und der sportlichen Leitung' genannt. Wir hakten nach!

Gleisdorf´s Obmann Helmut Sulzbacher erklärt die Trennung folgendermaßen. "Es gibt einfach Sachen, die ein Vorstand vorgibt. Wenn man dann umgangen wird schaukelt sich das hoch. Und irgendwann ist dann der Punkt erreicht, wo es einfach nicht mehr geht."

Andreas Kindlinger erklärt die Problematik deutlicher. "Wenn du als Aufsteiger Tabellenführer bist, möchtest du aus sportlicher Sicht auch aufsteigen. Der Verein hat aber gesagt, dass das nicht geht da die infrastrukturellen Gegebenheiten nicht vorhanden sind. Daher wurde die Lizenz für die Erste Liga auch nicht angesucht. Ich wollte dann unser Stadion kommissionieren lassen um zu sehen was uns fehlt. Zudem hätte es auch Ausweichmöglichkeiten gegeben", erklärt Kindlinger, der gleichzeitig mangelnde Unterstützung beklagt. "Bis auf den Präsidenten hat mir aber die Unterstützung gefehlt. Im Winter wollte man dann Verträge mit Spielern, die etwas Geld verdienen, auflösen. Von dem Zeitpunkt an habe ich gesehen, dass der Vorstand kontraproduktiv arbeitet. "Auch die mangelnde Kommunikation kritisierte der 59-jährige. "Das war einfach nicht professionell. Wenige Wochen vor Meisterschaftsende wusste keiner wie es weitergeht."

TRENNUNG EINE FRAGE DER ZEIT
Folgt man den Worten von Andreas Kindlinger, ist die Trennung kein 'Paukenschlag', sondern die logische Folge der vergangenen Monate. "Ich wollte mich im Dezember schon verabschieden, wurde dann aber zum Weitermachen überredet." Eine Entscheidung, die er im Nachhinein bereut. "Es wäre vernünftiger gewesen, aufzuhören. In letzter Zeit wurde alles probiert, um schlechtes Blut in die Sache hineinzubringen. Eigene Interessen waren größer als die sportlichen."

Ob sich Kindlinger nach Jahren im Fußball-Geschäft eine Auszeit nimmt, steht noch in den Sternen. "Ich werde mich bei keinem Verein antragen, das habe ich noch nie gemacht. Wenn ich wo helfen kann und alle an einem Strang ziehen, bin ich gerne dabei", so der 59-jährige. Seine Zeit in Gleisdorf möchte er aber nicht missen. "Ich hatte mit der Mannschaft eine super geile Zeit und bereue keine Minute. Solche Momente wie in der 'Schlacht' gegen Lafnitz sind einfach eine Befriedigung - da weiß man, für was man alles macht."




Lukas Mitmasser
Lukas Mitmasser - Administrator
lukas.mitmasser@gmx.at

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