BW Linz meistert Hürde
Eine große Hürde auf dem Weg zur angepeilten Meisterschaft hat Leader BW Linz am vergangenen Freitag übersprungen. Zweifellos war das Auswärtsspiel bei den heimstarken Deutschlandsbergern ein Stolperstein für die Linzer, den sie aber gemeistert haben. Zunächst sah es auch relativ einfach aus, weil die Wahlmüller-Elf extrem effektiv auftrat und mit 3:0 führte. Doch die Weststeirer kämpften sich zurück und hätten sich am Ende wohl auch zumindest ein Remis verdient. Doch wie heißt es so schön: „Solche Spiele muss man gewinnen, wenn man Meister werden will!“ Und genau das haben die Königsblauen gemacht. Wirklich mit Ruhm bekleckert hat man sich nicht, Verfolger Hartberg konnte aber auf Distanz gehalten werden, der seinerseits gegen Wallern einen souveränen 3:0 Sieg feierte. Damit beträgt der Vorsprung auf die Oststeirer weiterhin fünf Punkte, mit der deutlich besseren Tordifferenz sind es eigentlich sechs Punkte. Somit können sich die Stahlstädter auf dem Weg zum Titel wohl nur mehr selbst schlagen.
Vorteil für anstehende Relegation
Die Auswärtsspiele in Kalsdorf und Allerheiligen werden sicherlich noch echte Herausforderung, sollten diese aber gemeistert werden, ist BW Linz sicherlich für die Relegation gerüstet. Hier steht mit der WSG Wattens der Gegner ja schon länger fest. Seit Samstag haben die Tiroler dem FC BW Linz auch etwas voraus, sie sind bereits Meister der Regionalliga West. Doch genau darin könnte dann der Linzer Vorteil in der Relegation liegen, denn die Westliga ist bei weitem nicht so ausgeglichen und stark wie die Regionalliga Mitte. In solchen Spielen wie am Freitag in Deutschlandsberg wurden die Linzer über die Saison hinweg einfach viel mehr gefordert und sollten somit einen Vorteil für die Relegation haben.
In Kärnten gehen die Lichter schön langsam aus
Es kündigt sich ja bereits seit Wochen an, dass der ohnehin schon verschwindend geringe Teil an Kärntner Vereinen in der Liga weiter dezimiert wird, spätestens seit dem vergangenen Wochenende scheint es aber so gut wie sicher zu sein. Während Weiz einen Punkt holen konnte, mussten sich die WAC Amateure in Gurten geschlagen geben. Die jungen Wölfe rutschten damit hinter den Annabichler SV, der gegen Steyr remisieren konnte, auf den letzten Tabellenplatz. Die Thuller-Elf hat aber selbst so ein katastrophales Torverhältnis, dass sie – ebenso wie die WAC Amateure – in den letzten vier Runden noch sieben Punkte auf Weiz aufholen müssten, um sicher in der Liga zu bleiben. Mit dem SV Wallern müsste ja noch ein Team überholt werden. Die Chancen, dass eines der beiden Kärntner Teams doch noch das Wunder Klassenerhalt schafft, tendieren derzeit eher gegen Null.
Kampf um Platz drei wird wieder spannend
Durch die Kalsdorfer Niederlage in Allerheiligen wurde dafür der Kampf um den dritten Tabellenplatz wieder richtig spannend. Nur sieben Punkte trennen derzeit den Tabellendritten vom –zehnten Union Gurten. Theorethisch haben also diese acht Teams noch Chancen auf den Stockerlplatz. Die aktuelle Formkurven sprechen aber eher für ein Match des SC Kalsdorf gegen die drei OÖ-Klubs Union St. Florian, Pasching/LASK und ATSV Stadl-Paura.