Der FC Wels war zwar mit einem Auswärtssieg in Bad Gleichenberg ausgezeichnet in die neue Saison der Regionalliga Mitte gestartet – seither konnte jedoch aus sechs Spielen nur noch ein Punkt geholt werden. Dabei zeigte die bedenkliche Formkurve besonders bei der letzten Heimniederlage gegen Allerheiligen deutlich nach unten.
Die Vereinsspitze um Obmann Juan Bohensky entschloss sich aus diesen Gründen, die Notbremse zu ziehen und sich von Übungsleiter Ivica Lucic ab sofort zu trennen. Nachfolger wird bis zur Winterpause interimsmäßig der 47-jährige Amarildo Zela, der bereits am Montag seine Trainingsarbeit aufgenommen hat. Obmann Bohensky wird sich in Zukunft von der Trainerbank zurückziehen und sich auf die sportliche Gesamtleitung des FC Wels konzentrieren.
"Im Namen des Vereins möchte ich mich bei Ivica Lucic für seine akribische und leidenschaftliche Arbeit herzlich bedanken. Er hat die Mannschaft im Frühjahr in einer schwierigen Situation übernommen, leider ist es in der neuen Saison nicht gelungen die wichtigen zählbaren Erfolge einzufahren. Jetzt ist es unbedingt notwendig, das Ruder herumzureißen und die Mannschaft auch defensiv zu stabilisieren, damit unser Ziel der Klassenerhalt nicht ernsthaft gefährdet ist. Ivica Lucic bleibt ein Freund des FC Wels und er wird bestimmt noch seinen Weg machen, leider ist Fußball ein Ergebnissport“, nimmt Bohensky zur Neuausrichtung Stellung.
Der neue Trainer Amarildo Zela ist im Besitz der UEFA-A-Lizenz und führte zuletzt mit drei Meistertiteln Schwertberg in die Landesliga. Als Profi war der gebürtige Albaner in Kroatien, Deutschland, Israel und Österreich tätig, wo er besonders bei Vorwärts Steyr einen nachhaltigen Eindruck hinterließ: In 110 Spielen traf Zela 101 Mal. Ihm zur Seite wird der derzeit noch verletzte Abwehrchef Danilo Duvnjak stehen, der ihm als Assistent die Eingewöhnungsphase erleichtern soll.
Quelle: PA FC Wels
