Neu in unserer Statistik ist dabei im Vergleich zu den vorrangegangenen Jahren der Fakt, wie viele Punkte die Mannschaften auf dem Konto hätten, wenn die Spiele jeweils zur Halbzeit abgepfiffen worden wären. Beim SV Wallern etwa ist der Unterschied hierbei nicht allzu groß, die Trattnachtaler hätten aber einen Punkt mehr auf dem Konto.
Verheißungsvoller Beginn – tiefer Fall
Mit einem überraschenden 3:2 Auswärtssieg in Kalsdorf hat die Saison für den SV Wallern ideal begonnen, doch die neu zusammengestellte Mannschaft rund um Torjäger Darijo Pecirep konnte den Schwung aus diesem Erfolg nicht mitnehmen und rutschte schon bald in den Tabellenkeller. Der Tiefpunkt war bereits am sechsten Spieltag erreicht, als man auf den vorletzten Tabellenplatz zurückfiel. Ein kleines Zwischenhoch in der Mitte der Hinrunde führte die Trattnachtaler noch einmal hinauf bis auf den zehnten Tabellenplatz, gegen Ende des Herbstes pendelte man sich aber auf dem 14. Tabellenplatz ein.
Heimschwäche als Grund für Misere
Besonders schlecht fällt die Bilanz des SV Wallern zu Hause aus. Das heimische Plastikgrün ist längst kein Erfolgsfaktor mehr – ganz im Gegenteil. Nur zwei Heimspiele konnten gewonnen werden, womit die Elf des Trainerduos Vorisek/Perner die schlechteste Heimmannschaft der gesamten Liga ist. Als eine von nur zwei Mannschaften (neben Vorwärts Steyr) holte man sogar auswärts mehr Punkte als zu Hause. Da es aber auch nur sieben Zähler waren, ist man am Tabellenende doch schon etwas abgeschlagen zum Mittelfeld. Mit dem SC Weiz liegt nur eine Mannschaft wirklich in Reichweite, um die Abstiegsplätze zu verlassen, Steyr liegt dann doch schon sechs Punkte entfernt.
Schwächste Defensive
In nur zwei von 16 Spielen blieb der SV Wallern ohne Gegentreffer. Interessanterweise gelang dies gegen die beiden Kärntner Vereine, die jeweils klar besiegt wurden. War die Defensive in den letzten Jahren noch das Prunkstück der Oberösterreicher, hat sie in diesem Herbst ordentlich Federn lassen müssen. Insgesamt 40 Gegentore kassierte Wallern in 16 Partien – der schlechteste Wert der gesamten Liga.
Herbstbilanz SV Wallern:
Tabellenplatz: 14 – 13 Punkte (Torverhältnis: 23:40)
Punkte zur Halbzeit: 14
Bester Tabellenplatz: 3 (1. Spieltag)
Schlechtester Tabellenplatz 15 (6. Spieltag)
4 Siege – 1 Remis – 11 Niederlagen
Heimbilanz: 2 Siege - 0 Remis – 6 Niederlagen (Platz 16)
Auswärtsbilanz: 2 Siege - 1 Remis – 5 Niederlagen (Platz 12)
Höchster Sieg: 5:0 (gegen WAC Amateure)
Höchste Niederlage: 1:5 (gegen Union St. Florian)
Beste Torschützen: Darijo Pecirep (6), Harun Sulimani (5)
Spiele ohne Gegentor: 2
Spiele ohne erzielten Treffer: 4
Kartenstatistik: 2*Rot, 2*Gelb/Rot, 37*Gelb
Die meisten Karten: Medi Suliman, Harrison Kennedy (jeweils 1*Rot, 3*Gelb)
SV Wallern im Ländervergleich:
Im Ländervergleich fällt beim SV Wallern sofort auf, dass keines der sechs OÖ-Derby gewonnen werden konnte. Nur in Pasching holten die Trattnachtaler zumindest einen Punkt, die restlichen fünf Derbys gingen allesamt verloren – eine sehr schlechte Bilanz. Etwas besser war die Ausbeute gegen Vereine aus der Steiermark, wo immerhin in Kalsdorf und in Graz Siege eingefahren wurden. – Es waren auch die beiden einzigen Auswärtssiege in diesem Herbst für Wallern. Makellos war die Bilanz hingegen gegen die beiden Kärntner Tabellennachzügler WAC Amateure und ASV Klagenfurt, hier konnten beide Heimspiele klar gewonnen werden, wo Wallern nicht einmal ein Gegentor kassierte.
Oberösterreich |
Steiermark |
Kärnten |
SK Vorwärts Steyr (H) 0:3 |
SC Kalsdorf (A) 3:2 |
WAC Amateure (H) 5:0 |
FC BW Linz (A) 0:3 |
SV Lafnitz (H) 0:2 |
ASV Klagenfurt (H) 2:0 |
Pasching/LASK Jr. (A) 3:3 |
SV Allerheiligen (A) 1:2 |
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Union St. Florian (H) 1:5 |
Sturm Amateure (A) 2:1 |
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Union Gurten (A) 1:2 |
TSV Hartberg (H) 0:4 |
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ATSV Stadl Paura (H) 1:3 |
SC Weiz (A) 1:3 |
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DSC (A) 1:4 |
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SC Kalsdorf (H) 2:3 |
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