"Für mich ist es wirklich keine Überraschung", erzählt Norton Radaj, dessen Engagement seitens des ASK Bruck/L. am Mittwoch - zumindest für Außenstehende - unerwartet beendet wurde. "Ich habe von Anfang an nur Druck und kein Vertrauen gespürt, selbst bei Siegen hat man immer das Negative gesucht. Der Verein ist nicht leicht", resümiert der 40-Jährige.
Dass Radaj aufgrund seiner Selbstständigkeit in Zeitnöte geraten war, sei außerdem nur eine Wunschvorstellung des ASK. "Das als Grund anzuführen ist schon ein wenig frech und bestätigt nur meinen Eindruck" - immerhin erreichte der Boutique-Besitzer mit dem Aufsteiger 27 Punkte, zählte über weite Strecken sogar zu den Top-Teams der Liga. Die jüngste "Misere" mit zwei Zählern aus vier Spielen brachte ihn letzten Endes um seinen Posten. "Das ist lächerlich. Wenn zwei erfolgreiche Trainer binnen weniger Monate gehen müssen, ist das kein gutes Zeugnis für einen Verein. Diese Tatsachen sprechen für sich, da ist jedes womöglich unqualifizierte Wort unnötig."
GABRIEL-COMEBACK?
Wie Die heißeste Liga Österreich´s berichtet, soll die Suche nach einem Nachfolger bereits fortgeschritten sein: Ein Comeback von Günter Gabriel oder die Übernahme von Ex-Spieler Mario Santner sollen zur Debatte stehen. Eine Entscheidung ist zeitnahe zu erwarten.
Keine Überraschung für Radaj
30.11.2017
Fotocredit: Foto by Hofer / Christian Hofer