Tomas Jun im Interview!

23.01.2015

jun
Tomas Jun ist zurück in Österreich - wir haben uns mit ihm unterhalten.
11teamsports Beat The Cold
Fanreporter Dominik Hana verfolgt die Karriere von Tomas Jun von Anfang an, naheliegend also, dass sich der gebürtige Tscheche mit seinem Idol zum Interview getroffen hat. Der sympathische Ex-Austrianer nahm sich die Zeit und hat sich lange mit ihm über seine Ziele mit dem SC Ritzing und seinen gewollten (kurzfristigen) Karriererückschritt unterhalten.

Bei Sparta Prag avancierte er zu einem vielversprechenden Talent. In Tschechiens höchster Spielklasse verzeichnete er bereits im zarten Alter von 16 Jahren seinen ersten Einsatz für das A-Team. Der Goalgetter lief sowohl für Sparta als auch für die Wiener Austria in der Champions League auf und erzielte für beide Teams Tore in der Königsklasse. fanreport.com traf sich mit Tomas Jun in der SCS, um mit ihm über die Zeit bei Sparta Prag und der Austria, die Champions League und die Ziele mit Ritzing zu sprechen.

fanreport.com: Herr Jun, zunächst möchten wir uns dafür bedanken, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben. Warum haben Sie sich gerade für Ritzing entschieden?

Tomas Jun: Die Entscheidung war keine leichte, weil es natürlich die 3. Liga ist. Für viele Leute war es eine Überraschung, jedoch habe ich mich für Ritzing entschieden da ein gutes Angebot kam. Ich habe mit dem Trainer, mit dem Präsidenten und dem Sportlichen Leiter gesprochen (Anm.: Stefan Rapp, Dr. Harald Reiszner und Robert Hochstaffl). Sie haben mir die Ziele und den Plan des Vereins vorgestellt  und was sie in den nächsten Jahren erreichen möchten. Mir ist bekannt, dass Ritzing einen guten, offensiven Fußball spielt und dass der Verein am liebsten in die „Erste Liga“ aufsteigen möchte. Selbstverständlich, sofern es gelingt im Jahr darauf natürlich auch in die Bundesliga zu kommen. Aber das ist meiner Meinung nach nicht das Hauptziel, das wichtigste ist jetzt zunächst der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse. Das hat mir gefallen, darüber hinaus hat eine sehr korrekte Verhandlung stattgefunden. Ich habe einen 2 ½ Jahres-Vertrag mit Option auf Verlängerung, falls wir aufsteigen sollten. Ich wollte zurück nach Österreich, in Tschechien hat es mir nicht so gefallen. So war es eine klare Wahl für mich.

Die Entscheidung war keine leichte, weil es natürlich die 3. Liga ist.
Jun zum Wechsel nach Ritzing

fanreport.com: Es gab Gerüchte, dass auch LASK Linz ein Thema war. Hätte es Sie nicht gereizt, unter dem ehemaligen Trainer Karl Daxbacher zu spielen?

Jun: Es gab keine Verhandlungen, ich denke das waren lediglich Spekulationen. Es war alles verschlossen, niemand hat davon etwas erfahren da ich noch einen Vertrag in Jablonec hatte den ich beendet habe. Danach habe ich gleich mit Ritzing verhandelt. Es gab nicht viele Vereine in Österreich, die wussten, dass ich ohne Vertrag dastehe. Sonst gäbe es sicher mehrere Angebote, vielleicht auch aus höheren Ligen. Es ist vielleicht ein kleiner Schritt zurück, aber nur damit ich wieder einen großen Sprung nach vorne machen kann. Hauptsächlich möchte ich spielen, das ist für mich das Wichtigste.

fanreport.com: Ich möchte nun Ihre Karriere etwas rekapitulieren. Sowohl mit Sparta als auch mit der Austria sind Sie Meister geworden. Welcher Titel hat für Sie den höheren Stellenwert? Kann man das überhaupt vergleichen?

Jun: Schwer, selbstverständlich bin ich bei Sparta Prag groß geworden. Sparta ist in meinem Herzen, ich habe dort fünf Titel geholt. Jeder war ein wenig anders. Als ich in der Saison 2004/2005 Torschützenkönig wurde, habe ich da wahrscheinlich meinen größten Anteil gehabt. Auf der anderen Seite war der Titel mit der Austria etwas außergewöhnliches, es war nach vielen Jahren der erste Titel für diesen Verein. Die Euphorie der Fans, folgend der Aufstieg in die Champions League. Fünf Titel mit Sparta sind aber auch etwas Unglaubliches, ich erinnere mich gerne daran. Der Titel mit der Austria hat aber eine höhere Bedeutung für mich, es war nämlich zu der Zeit nicht einfach. Mit  Sparta haben wir häufig Titel einfahren können, da war es nicht so schwer.

fanreport.com: Kann man sagen, dass Sie auf die Zeit bei Sparta am liebsten zurückblicken?

Jun:  Das kann man so nicht sagen, wenn man die ganze Karriere betrachtet, dann auf die Zeit bei Sparta und bei der Austria. Aber auch die Zeit bei Altach war für mich sehr schön, obwohl sie nur sehr kurz war. Dort haben wir einen guten Fußball gespielt, auch wenn wir abgestiegen sind. Bei Altach habe ich sehr viele Tore und Assists beisteuern können und dank der guten Leistungen kam ich dann auch zur Austria. Bei Sparta bin ich groß geworden, es ist eine Herzensangelegenheit für mich. Ich bin Spartaner. Bei der Austria erinnere ich mich gern an die tollen Fans zurück, all das waren die schönen Seiten. Klar war ich auch bei Clubs, bei denen ich nicht so gut gespielt habe, aber das ist Fußball!

<<< Im 2. Teil des Interviews spricht Tomas Jun über seinen Treffer im San Siro, den Wechsel in die Türkei, die Verhandlungen mit Ritzing und seine Ziele >>>
 
Das Interview führte Dominik Hana
Martin Löscher
Martin Löscher - Administrator
ml@regionalliga.com

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