Schwere Ausschreitungen in Vöcklabruck

24.09.2014

polizei
Im Zuge des gestrigen Cupspiels zwischen Austria Salzburg und Sturm Graz kam es zu schweren Ausschreitungen.
11teamsports Beat The Cold
Update:
Mittlerweile hat auch der ÖFB erstmals zu den Vorfällen Stellung genommen, die Ausschreitung werden weiter analysiert und von allen Beteiligten werden Stellungnahmen eingeholt.

ÖFB MediaInfo 187/2014: Stellungnahme und Vorgehensweise SV Austria Salzburg vs SK Sturm Graz

Vöcklabruck, 24. September 2014

Das Spiel SV Austria Salzburg vs. SK Puntigamer Sturm Graz wurde sofort nach der Auslosung als Risikospiel eingestuft. Der ÖFB hat einen Spielbeobachter nach Vöcklabruck entsendet. Der ÖFB-Sicherheitschef war überdies als Venue Director persönlich vor Ort. Es hat zu jedem Zeitpunkt intensiven Kontakt zwischen dem ÖFB, den Sicherheitsverantwortlichen der Klubs sowie dem BMI gegeben. Das BMI hat im Vorfeld eine Gefahrenanalyse ausgearbeitet, von der Behörde wurde die erforderliche Anzahl an Polizeieinsatzkräften sowie Dokumentationseinheiten der Exekutive bereitgestellt. Sturm Graz ist mit zusätzlichen 15 speziell geschulten Sicherheitsleuten angereist, SV Austria Salzburg hat deutlich mehr Sicherheitspersonal als vorgeschrieben eingesetzt. Des Weiteren wurden mit Fan-Vertretern im Vorfeld mehrere Gespräche geführt.

Weitere Vorgehensweise
Der entsandte Spielbeobachter sowie der Schiedsrichter übermitteln derzeit ihre Berichte an den ÖFB. Anschließend werden die betroffenen Vereine zu einer Stellungnahme aufgefordert. Alle gesammelten Unterlagen werden umgehend dem zuständigen Cup Komitee vorgelegt, das nach Sichtung aller Fakten ein entsprechendes Verbandsstrafverfahren durchführt.

Ursprüngliche Newsmeldung:

Ausschreitung bei Cup-Traditionsduell

Es hätte ein großes Fußballfest werden sollen, das Aufeinandertreffen von Westliga Tabellenführer Austria Salzburg gegen Bundesligist SK Sturm Graz. Doch es kam anders. Bereits bei der Ankunft wurden die Sturm Fan-Busse von Salzburger Fans attackiert, die Verantwortlichen der Grazer haben diese Vorfälle auch bereits an die zuständigen Behörden weitergeleitet – hier nachzulesen, hier wird auf die Salzburger Austria wohl als Veranstalter eine heftige Strafe zukommen.

„Unfassbare Brutalität“

Dieses irrsinnige Aggressionspotenzial und die Brutalität gegenüber den gegnerischen Fans, aber auch gegenüber der Exekutive, hat uns schockiert. Das haben wir schon lange nicht mehr gehabt", sagt Kurt Mayrhofer, Einsatzreferent des Bezirkspolizeikommandos Vöcklabruck und Dienstagabend ebenfalls im Einsatz gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten. So richtig ab ging es erst nach dem Spiel, als die beiden Fangruppen ordentlich aufeinander losgingen. Sechs Verletzte, darunter drei Polizisten, lautete die erste Bilanz. Zwölf Personen wurden festgenommen. Einige weitere Anzeigen werden wohl noch folgen, sobald das Videomaterial ausgewertet ist. Von einem erhofften satten Gewinn durch dieses Spiel wird wohl eher nichts übrig bleiben. Vielmehr könnte es für den SV Austria Salzburg eine teure Angelegenheit werden. Neben der Anzeige von Sturm Graz gab es auch noch etliche Vorfälle mit Böllern und Feuerwerkskörpern aus dem violetten Sektor, die ebenfalls saftige Geldstrafen nach sich ziehen werden.

Unterstützung von anderen Fangruppen

"Alles was nicht einbetoniert war, wurde auf die Gegner oder die Polizisten geworfen", so Mayrhofer, der beide Fangruppen als gleichermaßen aggressiv beschreibt: "Beide haben schon im Vorfeld mobilisiert was möglich war", erklärt der Exekutivbeamte gegenüber den OÖ-Nachrichten weiter. Schon im Vorfeld war durchgesickert, dass sich beide Fanlager Unterstützung von befreundeten Vereinen holen würden, dementsprechend große war dann auch das Polizeiaufgebot. So sollen etwa einige Anhänger des Karlsruher SC mit dabei gewesen sein, die die Grazer unterstützten. Rieder und GAK Anhänger hingegen „solidarisierten“ sich angeblich mit dem Violetten.

Martin Löscher
Martin Löscher - Administrator
ml@regionalliga.com

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