Anif verliert weiter an Bode
Noch im Winter konnte man auf einen durchaus spannenden Titelkampf hoffen, mittlerweile sieht die Situation endgültig komplett anders aus. Anif schwächelt seit Wochen und musste auch am Samstag in Schwaz wieder eine empfindliche 0:3 Niederlagen einstecken. Damit ist die Hofer-Elf sogar auf den dritten Tabellenplatz zurückgefallen und musste Dornbirn vorbeiziehen lassen. Der Rückstand auf Wattens ist schon so groß geworden, dass die Tiroler nach dem 25. Spieltag bereits als Meister feststehen könnten. Und zwar wenn die Silberberger-Elf das direkte Duell in Anif gewinnt und der FC Dornbirn am Donnerstag gegen Neumarkt verlieren sollte. Vor allem im Frühjahr zeigt sich jetzt auch, wie groß der Abstand von Wattens zum Rest der Liga wirklich ist. Die Silberberger-Elf eilt von Sieg zu Sieg, holte 22 Punkte in den bisherigen 8 Frühjahrsrunden und hat im Kalenderjahr 2016 sage und schreibe erst ein Gegentor kassiert (beim 2:1 Heimsieg gegen Kitzbühel). Seit sieben Runden ist Keeper Ferdinand Oswald nun schon unbezwungen – eine beeindruckende Serie.
Kitzbühel darf hoffen
Als einziges Team im Tabellenkeller konnte der FC Kitzbühel am vergangenen Wochenende über drei Punkte jubeln. Im Heimspiel gegen Hard setzte sich die Markl-Elf nach einer turbulenten Partie und hartem Fight knapp mit 4:3 durch und kam damit bis auf zwei Punkte an den FC Hard heran. Bregenz hingegen musste sich im Heimspiel gegen Dornbirn knapp geschlagen geben und fällt weiter zurück. Für die Schwarz-Weißen wird es sehr schwierig in den letzten sechs Runden noch ans rettende Ufer zu kommen. Gezittert werden muss wohl noch bis zum achten Tabellenplatz (derzeit Altach Amateure mit 33 Punkten). Durch die aktuellen Entwicklungen in der Ersten Liga (Lustenau ohne Lizenz, Austria Salzburg Fixabsteiger) könnte es ja sogar noch zu einem Westliga-Supergau kommen, indem bis zu fünf Mannschaften aus der Liga absteigen müssten, wenn Wattens in der Relegation scheitert.
Hard im freien Fall
Der Hard wehrte sich beim FC Kitzbühel zwar nach Kräften, musste sich nach einem späten Gegentreffer aber wieder geschlagen geben und rutscht in der Tabelle wieder weiter nach hinten. Die Schnellrieder-Elf hat im Frühjahr in acht Spielen erst ganz zwei Pünktchen gesammelt und liegt derzeit am Schleudersitz der Liga (Rang 13). Der Ligadino ist also wieder einmal mit einem spannenden Saisonfinish konfrontiert, wie in den letzten Jahren muss wieder stark um den Klassenerhalt gekämpft werden.
Seekirchen absteigender Tendenz
Ebenfalls eine ernüchternde Frühjahrsbilanz weist der SV Seekirchen aus. Die Bojceski-Elf kassierte am Samstag im Heimderby gegen USC Eugendorf in der Nachspielzeit noch den Ausgleich und musste sich am Ende mit einem Punkt zufrieden geben. Damit konnte Seekirchen nur eines von acht Frühjahrsspielen gewinnen und hat erst sechs Punkte im Frühjahr gesammelt. Noch beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone zwar sieben Punkte, wenn sich dieser negative Trend für die Wallersee-Kicker fortsetzt, könnte es aber noch richtig eng werden im Saisonfinish.
