Wattens als ständiger Verfolger?

03.12.2014

2014-05-24 SVAS - WSG Wattens 0014 Fotocredit: Thomas Schernthanner
Nach 17 spannenden Runden im Herbst wollen wir jedes Team der Regionalliga West einem genaueren Leistungscheck unterziehen. Heute nehmen wir die WSG Wattens unter die Lupe.
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Für die WSG Wattens scheint sich die Geschichte zu wiederholen, wie schon im Vorjahr jagen die Tiroler Tabellenführer Austria Salzburg hinterher. Den gesamten Herbst über suchten die Tiroler den großen Konkurrenten in der Tabelle mit dem Fernglas, den Platz an der Sonne konnte die Silberberger-Elf bisher noch nicht einnehmen. Der Abstand lag zwischenzeitlich schon im zweistelligen Bereich, bis zur langen Winterpause konnte er immerhin auf sechs Punkte verkürzt werden. Im Gegensatz zum Vorjahr haben die Wattener in dieser Saison bisher sogar eine bessere Tordifferenz vorzuweisen, noch werden sie den Titelkampf also natürlich noch nicht aufgegeben haben.

Probleme mit Ausschlüssen

Besonders Ende August und im September hat der Titelaspirant wertvolle Punkte liegen lassen, in dieser Phase hatte die Mannschaft von Trainer Thomas Silberberger auch ein Problem mit der Disziplin. Gleich vier Ausschlüsse musste man hinnehmen, Routinier Michael Steinlechner etwa flog gleich zweimal vom Feld. Auch dadurch bedingt kam keine Kontinuität auf und es kam zu den drei Niederlagen. Ab dem zehnten Spieltag wurde es besser und die Mannschaft blieb ungeschlagen. Just davor hatte Thomas Silberberger nach der Niederlage in Seekirchen am neunten Spieltag seinen Job selbst in Frage gestellt. Man entschied sich zur weiteren Zusammenarbeit und es ging auch wieder aufwärts.

Beste Defensive der Liga

Mit Markus Obernosterer und Simon Zangerl verloren die Tiroler im Sommer ihre beiden besten Offensivspieler, die vakanten Positionen wurden auch nicht extern nachbesetzt. Stattdessen wurde die Abwehr verstärkt und mit Keeper Ferdinand Oswald ein starker Torhüter verpflichtet. Schon im Saisonstart-Interview kündigte Coach Silberberger an, dass seine Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison in der Abwehr deutlich stabiler stehen wird – er sollte Recht behalten. Mit 14 Gegentoren stellt Wattens die beste Defensive der Liga, doch mit 42 Toren ist auch die Offensive die Nummer Eins der Westliga. Einzig an der Konstanz fehlte es in der ersten Herbsthälfte wie zuvor erwähnt.

Variantenreiche Offensive

Topstürmer Rene Prantl führt mit 13 Toren die Torschützenliste der Regionalliga West an, doch das ist eigentlich gar nicht wirklich die größte Stärke der Tiroler. Sie haben nämlich nicht weniger als neun Spieler in der Mannschaft die sich mehrfach in die Torschützenliste eintragen konnten – zweitbester Wert nach Leader Austria Salzburg (10).

Ländervergleich:

Vorarlberg (15 Punkte): Absolut perfekt lief es für die WSG Wattens gegen die fünf Ländle-Klubs der Regionalliga West. In allen fünf Spielen ging die Silberberger-Elf als klarer Sieger vom Feld, dabei betrug die beeindruckende Tordifferenz 20:1 – fast die Hälfte ihrer Treffer erzielten die Tiroler also gegen Vorarlberger Vereine.  

Tirol (5 Punkte): Überraschenderweise haben die Wattener ausgerechnet in den Tiroler Derbys die entscheidenden Punkte liegen lassen. Nur fünf Zähler holte man in den vier Derbys, nur gegen den FC Kufstein konnte man gewinnen. Mit Schwaz und den Wacker Amateuren teilte man sich die Punkte, gegen Aufsteiger FC Kitzbühel musste man sogar die einzige Heimniederlage einstecken.     

Salzburg (14 Punkte): Positiv fällt die Bilanz der Tiroler gegen Salzburger Vereine aus, auch wenn man hier viele Punkte liegen gelassen hat. In acht Partien gab es vier Siege (zweimal Neumarkt, St. Johann, Eugendorf), zwei Unentschieden (beide gegen den FC Pinzgau) und zwei Niederlagen (Austria Salzburg, Seekirchen).

Team-Statistik:
17 Spiele – 34 Punkte
10 Siege, 4 Unentschieden, 3 Niederlagen
Höchster Heimsieg: 6:0 gegen TSV St. Johann
Höchster Auswärtssieg: 5:1 in Dornbirn
Höchste Heimniederlage: 0:1 gegen FC Kitzbühel
Höchste Auswärtsniederlage: 0:2 bei Austria Salzburg
Längste Siegesserie: 4 (zw. Runde 13 und 16)
Längste Serie ohne Niederlage: 8 (zw. Runde 10 und 17)
Längste Serie ohne Sieg: 3 Spiele (zw. Runde 5 und 7)
Kartenstatistik: 1*Rot, 3*Gelb-/Rot,  38*Gelb

Spieler Statistik:
Beste Torschützen
: Rene Prantl (12), Benjamin Pranter (5)
Die Leistungsträger: Martin Weissenbrunner, Benjamin Pranter, Rene Prantl, Ferdinand Oswald, Christian Gebauer
Böse Buben: Michael Steinlechner (1*Rot, 1*Gelb/Rot, 3*Gelb), Martin Svejnoha (1*Gelb/Rot, 3*Gelb)

Martin Löscher
Martin Löscher - Administrator
ml@regionalliga.com

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