Kufsteins Überganssaison

16.10.2014

höller
Der FC Kufstein befindet sich derzeit in der Tabelle im freien Fall, trotzdem bewahren die Tiroler noch die Ruhe, immerhin befinde man sich in einer Übergangssaison.
11teamsports Beat The Cold 

Das Spiel mit der Zeit

Eigentlich hatte nach dem Saisonstart alles so gut ausgesehen beim FC Kufstein. Nach sieben Spieltagen fanden sich die Tiroler auf dem fünften Tabellenplatz wieder. Doch dann fiel die Höller-Elf wieder in alte Muster aus der Vorsaison zurück, nach zahlreichen Niederlagen rutschte Kufstein bis auf den 14. Tabellenplatz ab. Seit fast zwei Monaten warten die Tiroler auf einen Sieg, Ende August konnte Aufsteiger FC Bizau mit 5:0 besiegt werden. Dieser Kantersieg sollte der letzte Dreier für lange Zeit gewesen sein. Fünf Niederlagen und ein Remis folgten im Horror-September und der ersten Oktoberwoche. Zudem schied die Mannschaft auch im ÖFB Cup gegen den FAC sang- und klanglos mit 1:6 aus.

Pech klebt an den Füßen

Zumindest in den letzten Wochen gab es für die Höller-Elf aber spielerische Lichtblicke, einzig das Pech klebte der Mannschaft richtiggehend an den Füßen. Gleich fünfmal traf man in den beiden Spielen gegen Höchst und Dornbirn Aluminium. Da half es der Mannschaft natürlich auch nicht wirklich weiter, dass sie etwa von Dornbirn-Coach Peter Jakubec nach der knappen Niederlage gelobt wurde. „Es ist natürlich frustrierend, wenn man nach zwei eigentlich guten Spielen ohne Sieg dasteht.“, erklärt auch Trainer Stefan Höller, der seine Mannschaft trotz der zuletzt enttäuschenden Ergebnisse auf dem richtigen Weg sieht. „Natürlich wird man in erster Linie an den Resultaten gemessen, ich bin aber der Überzeugung, dass die Entwicklung der Mannschaft absolut stimmt. Das habe ich auch mit unserem Präsidenten zuletzt so besprochen, der unsere Leistung in Dornbirn auch gesehen hat.“ Im Ländle machte sich zudem der doch recht dünne Kader bemerkbar, die Tiroler reisten lediglich mit 15 Spielern an. Sogar der junge Stefan Faistenauer musste quasi sofort wieder auflaufen, obwohl er nach seiner langen Verletzung erst wieder seit Anfang der Woche im Training stand.

Langer Weg der Entwicklung

Im Sommer hat sich der Verein bewusst dazu entschlossen mit neuem Trainer und einer verjüngten Mannschaft in die Saison zu gehen. „Nach der enttäuschenden Saison 2014/15 war uns klar, dass es jetzt ein Übergangsjahr wird.“ Dabei lief es zunächst vielleicht sogar zu gut, der fünfte Tabellenplatz stellte (noch) nicht das wirkliche Potenzial der Mannschaft da. Dieses Potenzial ist aber durchaus vorhanden, in Dornbirn etwa durfte Sommerneuzugang David Zovko, der Kroate durfte aufgrund fehlender Dokumente erst spät in dieser Saison aktiv mitwirken, über seinen ersten Treffer jubeln. Der 20-jährige hämmerte einen Weitschuss in die Maschen. Es wäre auch wichtig für den Verein, wenn er weiter treffen würde, denn gerade in der schwächelnden Offensive liegt derzeit das Hauptproblem. „Solche Phasen gibt es immer wieder. Sogar in der deutschen Bundesliga hat man nicht die Garantie, dass ein Stürmer der etwa fünf oder zehn Millionen gekostet hat, sofort immer trifft.“, versucht Höller zu beruhigen. „Wir werden weiter hart an uns arbeiten, dann kommt vielleicht auch das nötige Glück wieder zurück – und wenn der Knoten einmal geplatzt ist, dann läuft es auch wieder.“

Gemischtes Restprogramm

Vier Spiele stehen in diesem Herbst noch auf dem Programm, dabei warten auf die Kufsteiner noch ganz unterschiedliche Aufgaben. Gegen die beiden Aufsteiger Pinzgau und Kitzbühel etwa gilt es die Westliga-Routine in die Schlacht zu werfen, gegen den TSV St. Johann hingegen fällt den Tirolern vor allem auswärts dann doch eher die Außenseiterrolle zu. Das vielleicht wichtigste Spiel findet dann zum Abschluss am 8. November statt, wenn es mit dem FC Hard gegen einen derzeit direkten Konkurrenten im Tabellenkeller geht. Selbst wenn der FC Kufstein dann immer noch im Tabellenkeller stecken sollte, wird man wohl eher nicht in Aktionismus verfallen, der eingeschlagene Weg soll fortgesetzt werden, wie der 31-jährige Jungcoach erklärt: „Wir haben uns im Sommer bewusst dafür entschieden und diese Spielzeit als Übergangssaison deklariert. Im Winter gibt es dann ohnehin eine viel, viel längere Vorbereitung. Im Frühjahr werden wir dann wohl erst sehen, welches Potenzial wirklich in der Mannschaft steckt.“

Martin Löscher
Martin Löscher - Administrator
ml@regionalliga.com

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