Spielabbruch nach drei roten Karten

15.09.2017

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"Der Schiedsrichter hat sich nicht mehr sicher gefühlt."
11teamsports Beat The ColdIn der Vorwoche kam es in der steirischen 1. Klasse Mitte B zum Duell zwischen Feldkirchen II und LUV Graz II. Nach unschönen Vorfällen und drei roten Karten, die allesamt auf das Konto der Gäste gingen, brach der Unparteiische das Spiel vorzeitig ab.

"Es ist vor der Halbzeitpause losgegangen", beginnt Feldkirchen-Coach Mario Strohmayer die Geschehnisse zu erklären. "Sie haben überhart gespielt, die Fouls sind immer schlimmer geworden." So kam es kurz vor der 45. Minute zum ersten Platzverweis, Shkelzen Salihu sah wegen eines Foulspiels erst die gelbe Karte, beleidigte dann den Schiedsrichter und musste mit glatt rot vom Platz. Beim Stand von 0:0 ging es dann in die Katakomben, die Gemüter blieben aber weiterhin erhitzt, wie der zweite Durchgang offenbarte.

Nach zwei Treffern für Feldkirchen und drei gelben Karten für die Grazer kam es in Minute 71 zum Eklat: Nach einem Foulspiel kommt es zur Rudelbildung, der Schiedsrichter wurde von den Gästen bedrängt und beleidigt. Die Folge: Zwei glatt rote Karten für Anto Jukic sowie Armin Malagic und Abbruch des Spiels. "Der Schiedsrichter hat sich nicht mehr sicher gefühlt", erzählt Strohmayer, der die Beleidigungen in Richtung Unparteiischen als "sehr heftig" beschrieb.

Zu Ende war dieser turbulente Nachmittag noch nicht, auch ein Vater der Gästemannschaft war mit den Entscheidungen des Schiedsrichters nicht zufrieden, stellte diesen noch zur Rede und schubste ihn. "Wir hätten gerne weitergespielt aber es war für den Schiedsrichter und auch für unsere jungen Spieler natürlich gefährlich", ärgert sich der Feldkirchner Trainer.

19 SPIELE SPERRE
Auf das Benehmen der drei Übeltäter reagierte der Steirische Fußballverband mit insgesamt 19 Spielen Sperre. Auf Anto Jukic warten 12 Partien, die ihn bis 16. April 2018 aus dem Verkehr ziehen, Armin Malagic erhält eine fünf- und Shkelzen Salihu eine zweiwöchige Gedenkpause. "Sie sind dem Verband schon bekannt, deshalb die hohen Strafen", weiß Strohmayer, der aber nicht den ganzen Verein verurteilen möchte. "Die Funktionäre haben sich entschuldigt, ihnen war es unangenehm. Man kann auch nicht den ganzen Verein in einen Topf werfen, nur weil sich zwei bis drei Spieler nicht benehmen können."
Lukas Mitmasser
Lukas Mitmasser - Administrator
lukas.mitmasser@gmx.at

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