Saisonrückblick Teil 2: Die Verfolger

15.06.2012

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Im zweiten Teil unserer großen Saisonanalyse widmen wir uns den Verfolgern von Meister Kalsdorf. Mit dabei der SC Weiz, der FC Gleisdorf 09 und der SC Liezen.
Weizer Frust
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Gerald Hack und Amel Sahbegovic waren mit jeweils neun Toren die treffsichersten Weizer in dieser Saison.
   Als großer Favorit startete der SC Weiz in die Saison. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga Mitte konnte man beinahe die gesamte Mannschaft beisammen halten. Der Start in die Saison war dann mit sieben Punkten aus drei Spielen, bei einem Torverhältnis von 9:1, auch sehr vielversprechend. Danach folgte aber eine von mehreren "Auszeiten" in dieser Saison. Aus den drei folgenden Spielen holte man lediglich zwei Punkte und schon lag man nur mehr auf dem sechsten Tabellenrang. Von diesem Rückstand sollten sich die Oststeirer in Wahrheit nie mehr richtig erholen. Die Amerhauser-Truppe blieb zwar stets in Schlagdistanz zur Tabellenspitze, konnte diese aber als einzige der "großen Vier" Mannschaften nie an sich reißen. Am Ende Hinrunde lag man lediglich am vierten Platz, hatte aber nur drei Punkte Rückstand auf Herbstmeister Fürstenfeld. Im Winter holte man dann mit Fabian Harrer und Marko Guja zwei namhafte Verstärkungen, es sollte aber nichts nutzen. Nicht weniger als sechs Niederlagen - im Herbst waren es nur drei - musste der SC Weiz im Kalenderjahr 2012 einstecken. Dass am Ende dann doch der zweite Tabellenplatz rausschaute, resultierte aus den katastrophalen Rückrunden des SC Fürstenfeld und des ASK Voitsberg. Stürmer Marko Guja kam mit einem vielversprechenden Lebenslauf zum Titelaspiranten, wurde den hohen Erwartungen dann aber mit sieben Toren nicht gerecht. Womit wir auch schon beim Hauptproblem der Oststeirer angekommen sind. Es fehlte einfach ein Knipser in dieser Saison. Kein einziger Spieler traf zweistellig, Gerald Hack und Amel Sahbegovic waren mit jeweils neun Treffern die besten Torschützen. Ein interessanter Aspekt der Statistik: Der SC Weiz hat mit neun Niederlagen, ebenso viele auf dem Konto wie der Tabellenzehnte SV Frohnleiten.

Konstanz zahlt sich aus

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Daniel Haynie schoss sich mit 22 Treffern auf Platz zwei der Torschützenliste.
  Eine Mannschaft hatte eigentlich niemand auf der Rechnung vor der Saison, wenn es um die Titelaspiranten ging. Der SC Liezen  mauserte sich dann aber mit kontinuierlicher Arbeit und der zweitbesten Defensive der Liga zu einer Spitzenmannschaft und beendete die Saison auf dem dritten Tabellenplatz. Nach der Hinrunde lagen die Ennstaler noch auf dem siebten Tabellenrang. Der Rückstand auf die Spitze betrug neun Punkte. Damit war man beim SC Liezen zufrieden. Dementsprechend verzichtete man im Winter auch auf Neuzugänge und startete einen tollen Erfolgslauf in der Rückrunde. In der 25. Runde hatte man im Heimspiel gegen den SC Kalsdorf sogar noch die Möglichkeit die Meisterschaft spannend zu machen, mit einem Sieg hätte man den Rückstand auf den späteren Meister auf drei Punkte verkürzen können. Nach dem torlosen Remis war bei den Ennstalern ein wenig die Luft draußen, es folgten zwei Niederlagen gegen Irdning und Mürzhofen, sowie ein Remis gegen Wildon. Damit verspielte die Stradner-Truppe den möglichen zweiten Tabellenplatz. Erst in den beiden letzten Spielen konnte sich die Mannschaft wieder in Szene setzten und schoss den FC Grossklein in die Oberliga und feierte zum Saisonabschluss einen 1:0 Auswärtssieg in Weiz. Damit sicherte man sich noch den Platz am Podest und zwar sowohl in der Rückrunden- als auch in der Endtabelle der steirischen Landesliga. Mitverantwortlich für den Erfolg der Ennstaler in dieser Saison war sicherlich Stürmer Daniel Haynie, der mit seinen 22 Treffern erst in den letzten Runden von Marco Heil von der Spitze der Torschützenliste verdrängt wurde. Auch Kapitän Christian Stangl trug sich in dieser Spielzeit elfmal in die Schützenliste ein. Hauptverantwortlich für den Lauf des SC Liezen war aber mit Sicherheit die bärenstarke Defensive, nur zwölfmal musste Keeper Jürgen Waldenhofer, der nach dieser Saison seine Karriere beenden wird, in der Rückrunde hinter sich greifen - Ligabestwert!

Schwacher Herbst, starker Frühling

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Angeführt von einem überragenden Markus Deutschmann spielte sich der FC Gleisdorf in der Rückrunde in den Fokus.
So könnte man kurz und knapp die Saison des FC Gleisdorf 09 zusammenfassen. Tabellenplatz zehn in der Hinrunde und Tabellenplatz zwei in der Rückrunde, sprechen hier eine deutliche Sprache. Wenn man aber eine genauere Analyse wagt, kann man sich eines altbewehrten Sprichwortes bedienen. "Gut Ding braucht Zeit!" Bereits in der Winterpause konnte man zwar mit dem Erreichten nicht zufrieden sein, ein Ziel von Trainer Harald Holzer wurde aber umgesetzt. Man wollte die Defensive stabilisieren, was mit lediglich 19 Gegentoren auch durchaus gelang. Im Spiel nach vorne happerte es noch ein wenig, was auch an der Systemumstellung lag. In der Winterpause hatte man dann mehr Zeit das "System Holzer" zu verinnerlichen und das Ergebnis konnte sich in der Rückrunde mehr als nur sehen lassen. Mit 32 Punkten holten die Gleisdorfer gleich 13 mehr als noch im Herbst. Lediglich dreimal mussten sich Kapitän Markus Deutschmann und seine Kollegen geschlagen geben. Am Ende reichte es zwar nur zum vierten Tabellenplatz, im Frühjahr war aber nur Meister Kalsdorf mit einem Punkte mehr erfolgreicher. Kein anderes Team erzielte im Kalenderjahr 2012 mehr Tore (35), also klappt auch das Offensivspiel mittlerweile hervorragend. Über die gesamte Saison gesehen kassierte Torhüter Martin Klug, der seine Karriere bereits mit 30 Jahren beenden wird, mit 32 Gegentreffern die wenigsten der gesamten Liga hinnehmen. Erfolgreichster Angreifer war wieder einmal Denis Zilavec, der gleich 21 Volltreffer landete und damit in der Torschützenliste der steirischen Landesliga den dritten Platz belegte. Auch Benjamin Teuschler durfte 12 Treffer bejubeln. Die Gleisdorfer haben bereits die Verträge mit beinahe der gesamten Mannschaft verlängert, nur Keeper Klug musste ersetzt werden - für ihn kommt Patrick Gösslbauer vom TSV Hartberg. In der Form des Frühjahrs ist der FC Gleisdorf 09 in der kommenden Saison mit Sicherheit ein heißer Titelkandidat.
Martin Löscher
Martin Löscher - Administrator
ml@regionalliga.com

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