Saisonrückblick Teil 4: Das vordere Mittelfeld

19.06.2012

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Im vierten Teil unserer großen Saisonanalyse behandeln wir das vordere Mittelfeld mit dem SV Lafnitz, dem SVA Kindberg und dem SV Anger.
SV Lafnitz - der beste Aufsteiger
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Nach dem Wintertrainingslager in Barcelona hatte man sich vom SV Lafnitz in der Rückrunde eigentlich mehr erwartet.
Wenig überraschend war der SV Lafnitz in dieser Saison der beste Aufsteiger in die steirische Landesliga. Als einziger Neuling konnte man die Klasse halten. Allerdings hatte man sich von der Sauhammel-Truppe mehr erwartet als nur Platz sieben. Deshalb musste der Trainer wohl auch zu Saisonende gehen. Die Oststeirer spielten eine ausgeglichene Saison, jeweils 22 Punkte holte man in der Hin- und Rückrunde. Der negative Ausrutscher in dieser Spielzeit war mit Sicherheit die 0:7 Niederlage in Kindberg im Herbst, als Höhepunkt könnte man wohl den 4:0 Auswärtssieg in Voitsberg - ebenfalls im Herbst - bezeichnen. Im Frühjahr war der SV Lafnitz eher unauffällig, mit sechs Siegen und fünf Niederlagen kann man auf eine ausgeglichene Bilanz verweisen. Nach den Wintertransfers von David Böhmer, Mohamad Sulaiman Mohsenzada, Michael Kölbl und Martin Inschlag konnte man sich von den Oststeirern durchaus mehr erwarten. Trotzdem schossen die Oststeirer als Beispiel, zwischen der 17 und der 20 Runde kein einziges Tor, erst danach erfing man sich wieder und konnte die Saison mit Platz sieben noch halbwegs retten. Die besten Torschützen beim SV Lafnitz waren in dieser Saison Wolfgang Waldl mit 15 Treffern und Zoltan Jozsi mit 12. Zweiterer hat den Verein, ebenso wie David Böhmer und Sulaiman Mohsenzada verlassen, dafür holte man gleich ein Trio aus Fürstenfeld und Christoph Friedl aus Hartberg. Dominik Sobl soll den Ausfall von Kapitän Martin Kager kompensieren, bei dem noch nicht genau gesagt werden kann, wann er einen Comebackversuch starten kann.

SVA Kindberg - Abwärtstrend im Frühjahr
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Nach der 0:6 Heimpleite gegen den SC Liezen trennten sich die Wege von Coach Bernd Kovacic und dem SVA Kindberg.
Nach einem tollen Herbst überwinterte Kindberg noch auf dem fünften Tabellenrang. Die Kovacic-Truppe startete dann auch mit vier Punkten aus zwei Spielen in die Rückrunde. Eigentlich dachte man schon, die Mürztaler könnten vielleicht sogar noch die Tabellenspitze angreifen wie in der Vorsaison, es kam dann aber ganz anders.  Aus den nächsten zehn Spielen holten der SVA Kindberg lediglich einen Sieg. Als Höhepunkt wurde man vom SC  Liezen vor heimischer Kulisse mit 0:6 abgeschossen. Nach diesem Debakel musste Trainer Bernd Kovacic gehen. Für ihn übernahm Herwig Neukamp, zunächst als Teilzeittrainer, da er noch die Saison bei seinem alten Verein zu Ende machen wollte. Ab Sommer ist er fixer Trainer in Kindberg und wird eine völlig veränderte Mannschaft vorfinden. Viele Leistungsträger haben den Verein bereits verlassen. Darunter auch Urgestein Gerald Kraschitzer, der zum SC Bruck in der Oberliga Nord gehen wird. Beste Torschützen beim SVA Kindberg waren in dieser Saison Markus Stockreiter und Drazan Sekic mit jeweils zehn Toren. Erstgenannter sorgte nach der Saison für Verwirrung, da er dem Verein eigentlich schon einen Verbleib zugesichert hatte, jetzt aber anscheinend doch den Sprung in die Regionalliga Mitte zum DSV Leoben wagt. Besonders auffallend waren bei den Kindbergern die "Bad Boys" der Liga. Bezsat Bulduk wurde gleich vier Spiele nach einer Roten Karte zusehen. Die höchste in dieser Saison ausgesprochene Strafe. Ihm dicht auf den Fersen war sein Mannschaftskollege Drazan Sekic, der im September drei Spiele Sperre aufgebrummt bekam.

SV Anger - die konstante Überraschung
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Nach zwanzig Jahren verabschiedet sich Michael Heil aus Anger.
Wie schon in den vergangenen Jahren spielte der SV Anger auch in der Saison 2011/12 wieder in der vorderen Tabellenhälfte mit. Somit konnten die Oststeirer trotz ihrer limitierten Möglichkeiten auch in dieser Saison wieder positiv überraschen. Die Heil-Truppe überwinterte mit 22 Punkten auf dem achten Tabellenplatz und verlor im Winter wichtige Leistungsträger, die man mit jungen Spielern aus unteren Ligen zu kompensieren versuchte. Was den Oststeirern auch diesmal wieder gelang. Über die gesamte Saison hinweg musste man nie um den Klassenerhalt fürchten. Am Ende steht man mit 42 Punkten gesichert auf dem achten Tabellenplatz. 60 erzielte Tore können sich dabei durchaus sehen lassen, mit 56 musste man aber auch eine große Anzahl an Gegentoren zulassen. Herausragend war mit Sicherheit Marco Heil, der sich nicht nur mit 25 Treffern den Titel des Torschützenkönigs sicherte, er liegt auch zur Halbzeit der Wahl zum Spieler des Jahres voran. Zweitbester Torschütze der Oststeirer war Philipp Lembäcker mit acht Treffern. Michael Heil und sein Sohn Marco werden den Verein im Sommer verlassen. Für Michael heißt es nach zwanzig Jahren Abschied zu nehmen. In verschiedensten Funktionen war er in den letzten beiden Jahrzehnten für den Verein tätig. Er wird im Sommer die A-Lizenz machen und sich danach wohl eine kleine Auszeit nehmen um bei anderen Vereinen zu hospitieren. Auch seinen Sohn Marco zieht es weg, er heuert bei Aufsteiger SC Kalsdorf an. Ganz ohne Heil muss aber auch der SV Anger in der kommenden Saison nicht auskommen. Der jüngere Spross Jürgen Heil wurde beim letzten Spiel in Irdning zum ersten Mal eingesetzt und schoss mit erst 15 Jahren auch gleich sein erstes Tor. Neuer Trainer beim SV Anger wird in der kommenden Saison ein Urgestein der Landesliga - Hubert Kulmer.
Martin Löscher
Martin Löscher - Administrator
ml@regionalliga.com

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