Saisonrückblick Teil 6: Die Absteiger

23.06.2012

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Im letzten Teil unserer großen Saisonanalyse beschäftigen wir uns mit jenen Mannschaften, von denen wir uns leider zumindest für eine Saison verabschieden müssen.
ATV Irdning - Heimstärke war zu wenig
Die größte Überraschung im Kreis der Absteiger war in dieser Spielzeit der ATV Irdning. Die Ennstaler kamen im Herbst nie richtig in die Gänge und überwinterten mit nur zehn Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Die Knapp-Truppe stellte im Herbst die schwächste Offensive, nur 13 Tore konnte man erzielen. Mehr als zwei Siege schauten dabei verständlicherweise nicht heraus. Im Frühjahr präsentierte man sich dann zwar verbessert, Irdning hatte aber ein großes Problem - seine Konstanz. Klingt jetzt vielleicht ein wenig komisch, aber bei den Ennstalern wechselten sich regelmäßig Heimsiege mit Auswärtsniederlagen ab - auch eine Art von Konstanz. In dieser Konstellation mit den erstarkten Gegner im Abstiegskampf konnte die Heimstärke den ATV Irdning aber auch nicht retten. Zwar holte man im Frühjahr mit 18 Punkten beinahe doppelt so viele wie noch im Herbst, am Ende stand aber der 14. Tabellenplatz und der bittere Gang in die Oberliga Nord. Schuld war dabei, dass man ausgerechnet die letzten beiden Heimspiele gegen Gleisdorf und Anger nicht gewinnen konnte. Mit zwei Siegen wäre der Klassenerhalt perfekt gewesen und der FC Graktorn II hätte den Abstiegsplatz eingenommen. Viel eher ist die Ursache aber in der Auswärtsschwäche zu suchen, über die gesamte Spielzeit holte der ATV Irdning auf fremden Plätzen, gerade einmal drei mickrige Pünktchen - mit Abstand der schlechteste Wert in der steirischen Landesliga. Da konnte auch die klasse Performance von Torhüter Milan Pastucha nicht helfen, der mit 69 Gegentreffern zwar die zweitmeisten der Liga hinnehmen musste, trotzdem des Öfteren Sieg und Punkte für die Knapp-Truppe festhielt. Viel eher ist die Schuld in der Offensive zu suchen, die Ennstaler waren mit 32 Toren das ungefährlichste Team der gesamten Liga. In der internen Torschützenliste hatte Michael Schwaiger mit elf Toren die Nase vorne. Danach klafft schon ein größeres Loch, im folgen Teilzeitkicker Philipp Schnabl  mit vier, sowie Matej Smalik, Andre Lemmerer, Robert Rüscher, mit jeweils drei Treffern.

FC Grossklein - Gegen Ende ging die Puste aus
Der Aufsteiger aus der Oberliga Mitte/West erwischte keinen guten Start in die Saison. Nur ein Spiel konnte man in der Hinrunde gewinnen und überwinterte auf dem vorletzten Tabellenplatz. Im Winter wurde der FC Grossklein dann auf dem Transfermarkt aktiv und holte unter anderem Kurt Kirchleitner von Regionalligist SV Allerheiligen. Er sollte sich als Goldgriff erweisen. Nicht weniger als 13 Tore erzielte der zentrale Mittelfeldspieler in der Rückrunde und sorgte dafür, dass die Südsteirer zwischenzeitlich die Abstiegsränge verlassen konnten. Vor allem Ende April kam die Truppe von Trainer Stefan Dörner so richtig in Fahrt. In den drei Spielen gegen Irdning, Mürzhofen und Wildon feierte man drei Siege in Folge bei einem beeindruckenden Torverhältnis von 12:0. Als die Südsteirer in der 25. und 26. Runde auch noch den SV Frohnleiten und den SC Fürstenfeld besiegten sah alles nach einem Ligaverbleib aus. In den letzten drei Runden folgten dann aber drei Niederlagen und somit der bittere Gang, nach nur einer Saison, wieder zurück in die Oberliga Mitte/West. Das Schlüsselspiel gegen den SV Pachern, verlor man trotz 60-minütiger Überzahl knapp mit 1:0.

SC Mürzhofen - auch Trainerwechsel brachte den Erfolg nicht
Auch der SC Mürzhofen muss der Landesliga nach nur einer Saison schon wieder "Adieu" sagen. Bereits nach dem Herbst überwinterten die Mürztaler mit nur sieben Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Daran sollte sich, trotz zwischenzeitlichen Höhenflugs, auch im Frühjahr nichts ändern. Der Trainerwechsel von Harald Lechner zu Franz Almer blieb zunächst wirkungslos. Aus den ersten drei Spielen im Kalenderjahr 2012 konnte man nur einen Punkte mitnehmen, danach folgt aber der erste Sieg gegen den ATV Irdning. Im weiteren Saisonverlauf fehlte der Almer-Truppe ein wenig die Konstanz, man konnte nie wirklich - mit Ausnahme der Runden 25 bis 27 -  eine Serie starten. Zwar gelangen in der Rückrunde beachtliche sechs Siege, nach dem verkorksten Herbst war dies aber eindeutig zu wenig. Spätestens nach der unglücklichen Heimniederlage gegen den FC Gratkorn II war der Abstieg besiegelt. In dieser alles entscheidenden Partie führte man bereits mit 2:0, musste sich am Ende aber noch mit 3:2 geschlagen geben - der Knackpunkt im Kampf um den Ligaverbleib. Dabei hatten der SC Mürzhofen zuvor mit einer kleinen Serie für Aufsehen gesorgt. Mit Fürstenfeld, Pachern und Liezen konnte man drei starke Gegner in Serie besiegen, somit war das berühmte "Momentum" eigentlich auf Seiten der Almer-Truppe. Die besten Torschützen des Tabellenschlusslichts waren in dieser Spielzeit Stefan Schein mit zehn Volltreffern, gefolgt von Christian Schepp mit fünf.

Teil 1: Der Meister (SC Kalsdorf)
Teil 2: Die Verfolger (SC Weiz, SC Liezen, FC Gleisdorf)
Teil 3: Die Enttäuschten (ASK Voitsberg, SC Fürstenfeld)
Teil 4: Das vordere Mittelfeld
Teil 5: Das hintere Mittelfeld
Spieler des Jahres (Marco Heil) - Das Ergebnis der Wahl der 16 Landesliga-Trainer
Teil 6: Die Absteiger
Team des Jahres

Ein Blick auf die Transferliste lohnt sich auch beinahe täglich! 

Martin Löscher
Martin Löscher - Administrator
ml@regionalliga.com

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