Die Ligahalbzeit ist bereits erreicht, die Liga gestaltet sich nach Ende der Hinrunde ehrlich gesagt nicht ganz so spannend wie erhofft. Vorne und hinten haben sich jeweils zwei Teams etwas vom Rest der Liga entfernt, dafür geht es im vorderen und hinteren Tabellenmittelfeld sehr eng zu.
Linzer holen Hinrundentitel
Nach dem 13. Spieltag hatte der TSV Hartberg noch fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger FC Blau Weiß Linz, doch die Ilzer-Elf musste nach der Niederlage gegen Union St. Florian auch am vergangenen Wochenende in Gurten Punkte liegen lassen, bei den heimstarken Innviertlern kamen die Oststeirer nicht über ein torloses Remis hinaus. Großer Nutznießer war der FC Blau Weiß Linz, der sich mit einem hart erkämpften 1:0 Heimerfolg gegen SV Allerheiligen doch noch den Hinrundentitel sicherte.
OÖ-Klubs dominieren
Nach der zweiten Niederlage in Folge rutschte der SV Allerheiligen in der Tabelle ordentlich nach hinten, gleich drei Plätze ging es zurück. Damit wird die Tabellenspitze zu Ligahalbzeit fast zur rein öberösterreichischen Angelegenheit. Von den Top-Fünf Teams kommen gleich vier aus Oberösterreich, nur der Tabellenzweite TSV Hartberg liegt da noch als steirischer Verein dazwischen. Neuer Dritter – was gleichbedeutend mit der besten Platzierung in der Vereinsgeschichte ist – ist Aufsteiger ATSV Stadl Paura. Die Mayrleb-Schützlinge feierten bei den Sturm Amateuren ihren zweiten Auswärtssieg in diesem Herbst und stehen damit ausgerechnet zum Abschluss der Hinrunde so gut da in der Tabelle wie noch nie – perfektes Timing. Auch Union St. Florian und die SPG Pasching/LASK sind nach ihren Heimsiegen gegen Weiz und Kalsdorf weiter vorne mit dabei.
Kärntner Klubs verlieren weiter an Boden
Keine Veränderungen gab es hingegen am anderen Ende der Tabelle. Die WAC Amateure mussten sich Aufsteiger DSC zu Hause mit 0:1 geschlagen geben und sind damit seit unfassbaren 13 Runden ohne Sieg. Auch nicht viel besser erging es Aufsteiger ASV Klagenfurt, der im Sechs-Punkte-Spiel beim SV Wallern mit 0:2 unterlag. Damit liegen ausgerechnet die beiden einzigen Kärntner Klubs der Liga auf den letzten beiden Plätzen, das südlichste Bundesland der Regionalliga Mitte droht fußballerisch endgültig auszubluten. Für Wallern hingegen waren es natürlich drei enorm wichtige Punkte, die Trattnachtaler konnten den Abstand nach hinten zum Abschluss der Hinrunde etwas komfortabler gestalten.