Jeder 5. Profi verdient unter 300 Euro!

01.12.2016

geld
Ein Fünftel aller Fußballprofis muss sich mit weniger als 300 Euro pro Monat zufrieden geben..
11teamsports Beat The Cold
Viele stellen sich das Leben eines Profifußballers wie einen Traum vor. Schöne Frauen, teure Autos und die Taschen voller Geld - dies ist laut einer Umfrage der Spielervereinigung FIFPro jedoch fernab der Realität. "Es ist die Realität unserer Fußball-Industrie - die komplett anders aussieht als das, was die meisten Fans denken", so Gewerkschafter van Seggelen. Denn ein fünftel aller Fußballprofis verdienen weniger als 300 Doller, das sind umgerechnet 283€, im Monat. 

GEHALTS-ÜBERSICHT
Weltweit verdienen 40% über 1890€ im Monat, 14,5% wiederum zwischen 945€ und 1885€. Weitere 24% müssen sich mit Gehältern zwischen 280€ und 940€ pro Monat zufrieden geben. Lediglich zwei Prozent zählen mit einem Monatsgehalt von etwa 60 000€ zu den absoluten Spitzenverdienern. Diese Zahlen gehen aus einer Umfrage mit 14 000 Profifußballern aus 54 Ländern und 87 Profi-Ligen hervor.

Zudem kommt noch, dass viele Arbeitgeber, sprich Profiklubs, Gelder zu spät auszahlen und viele Fußballer bis zu einem Jahr auf ihren Lohn warten müssen. Dies bestätigten 41% der Befragten. Besonders alarmierend sind diese Abläufe in Serbien. 82% der Spieler, die nach Zahlung einer Ablösegebühr den Verein gewechselt haben, sollen von ihrem Manager bzw. anderen Beteiligten zum Transfer gezwungen worden sein. Zudem gaben 8% an, dass sie überhaupt keinen schriftlichen Vertrag mit ihrem Club haben, in Afrika sind dies sogar 15%. Befragt wurden für die Studie vor allem Fußballer in Europa, Afrika und Südamerika. Ausgeschlossen von der Umfrage wurde die Bundesliga, die englische Premier League und die spanische Primera Division. Selbstverständlich liegen dort ganz andere Gehaltstabellen vor - dennoch interessante Zahlen, die die Härte des Fußballgeschäfts wieder einmal unterstreichen.

Die Ergebnisse überraschen die Vereinigung der Fußballer, eine Fachgruppe der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, allerdings nicht. So ergab eine in Auftrag gegebene Studie, dass in Österreich in der zweithöchsten Liga zwei Drittel und in der höchsten Liga ein Viertel der Kicker gerade mal den Kollektivvertrag-Mindestlohn verdienen. VdF-Vorsitzender Gernot Zirngast: "Genau deshalb haben wir uns schon seit Jahren immer wieder gegen eine zweite Profi-Liga ausgesprochen und empfehlen allen Spielern, sich unbedingt mit einem zweiten beruflichen Standbein abzusichern."

Deshalb begrüßt die VdF die Bundesliga-Reform in der Hoffnung, dass künftig Profi- und Amateur-Fußball besser voneinander getrennt werden können. "Wir brauchen in diesem Bereich mehr Klarheit und mehr Transparenz. Österreich hat nicht genügend Vereine für zwei Profi-Ligen und daher auch zu wenig gutbezahlte Jobs - das müssen auch die Spieler akzeptieren." 

Lukas Mitmasser
Lukas Mitmasser - Administrator
lukas.mitmasser@gmx.at

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