Dass Derbys von Grund auf eine gewisse Brisanz mit sich bringen, stellte am Samstag ein Spiel aus der Tiroler Landesliga eindrucksvoll unter Beweis. Die Protagonisten waren Abstiegskandidat Schwoich und Tabellenführer Söll, die sich trotz 28 Zählern Differenz einen heißen Tanz lieferten.
TORHÜTER IM FOKUS
35 Minuten zeigte die Anzeigetafel, als Schiedsrichter Bramböck erstmals die rote Karte zückte. Getroffen hat es Heim-Torhüter Thomas Winder, der sich nach einem verwehrten Foulpfiff zu einer Tätlichkeit am Unparteiischen hinreißen ließ. "Nach dem 1:1-Ausgleich hat er mich geschubst", erklärte der Schiedsrichter auf Nachfrage der Tiroler Tageszeitung.
In der Folge kam Ersatz-Torhüter Michael Wörgötter
aufs Feld. Zumindest für zehn Minuten, denn auch er sah aufgrund einer Notbremse glatt rot. Das dritte Torhüter-Kapitel schrieb schließlich Feldspieler Stephan Gogl, der seine Mannen erst auf der Siegesstraße sah, in Minute 78 aber das 2:2 kassierte. Was zugleich der Endtstand dieser verrückten Partie war. "Gefühlt haben wir verloren", war Söll-Coach Georg Kirchmair trotz eines sieben-Punkte-Vorsprungs und einem Spiel weniger als Verfolger Buch not amused.
Beide Torhüter sahen rot
09.04.2018
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