Axams-Trainer Robet Gallé findet die Qual der Wahl vor, muss den Kader aber bei Laune halten.
Fotocredit: Innsbrucker AC
Eigentlich müsste Robert Gallé hinsichtlich Aufstiegsambitionen gar nicht viel sagen. Auch der Axams-Trainer weiß - die Aktivitäten am Sommer-Transfermarkt sprechen eine Sprache, dessen Botschaft unmissverständlich anmutet.
Florian Prünster wurde aus Thaur verpflichtet, der Mittelfeldspieler zählte beim Liga-Rivalen in den vergangenen Jahren zu den absoluten Leistungsträgern. Er bringt neben Routine auch jede Menge Kreativität ins Ruifachstadion mit. Bereits in früheren Transferfenstern war Axams an ihm dran. Nun hat sich das Bemühen ausgezahlt.
Mit Ricardo Thom schloss sich dem Tabellenvierten der vergangenen Saison ein ehemaliger U21-Nationalspieler Luxemburgs an. Das Studium verschlug den 25-Jährigen nach Tirol, wo Axams für den universell einsetzbaren Akteur nach dem damaligen ISK, der Reichenau und Völs die vierte Station bedeutet.
Dollinger ist zurück
Dollinger ist zurück
Die Visitenkarte von Patrik Schmied weist Regionalliga-Erfahrung mit Schwaz aus. Nach einer Karrierepause feierte er in der abgelaufenen Spielzeit sein Comeback in der Landesliga Ost bei Brixlegg/Rattenberg.
Der vierte Neue im Bunde ist ein altbekanntes Gesicht. Martin Dollingers Karriereverlauf ist kunterbunt. Als der ehemalige Profi (FC Wacker, FC Lustenau) Axams vor knapp eineinhalb Jahren Richtung Zirl verließ, flogen auch ein wenig die Fetzen. Die kürzliche Rückkehr lässt darauf schließen, dass die Fronten mittlerweile als geklärt gelten.
Als Abgänge stehen für Axams lediglich die Ergänzungsspieler Fabian Happ (Götzens), Daniel Aichner (Inzing) und Lorenz Stöckl (zurück nach Natters) zu Buche. Kapitän Gerold Payr, der mit einem Karriereende liebäugelte, blieb an Bord. Wie Payr haben auch Spieler wie Nail Duran, Daniel Stern, Thomas Pittracher oder Michael Happ bereits Spiele in der Regionalliga absolviert, Torhüter Markus Egger, der sich weiter mit Tabe Best um den Platz zwischen den Pfosten duelliert, gar in der Bundesliga.
"Wir wollen ganz vorne mitspielen"
Deshalb macht Coach Gallé aus den Ambitionen auch keinen Hehl: "Keine Frage, wir wollen ganz vorne mitspielen. Ich glaube aber gar nicht, dass es diesen einen großen Favoriten gibt. Es wird darauf ankommen, welche Mannschaft wirklich am konstantesten ist und vielleicht in der einen oder anderen Situation das nötige Glück hat."
Dass der für die Landesliga nahezu luxuriöse Kader auch Reibungspunkte mit sich bringt, bewertet Gallé (seit vergangenem Sommer in Axams) positiv: "Alle haben gewusst, wie die Mannschaft aussehen wird. Ich glaube nicht, dass die Stimmung darunter leiden wird. Alle werden sich pushen." Steht der gesamte Kader zur Verfügung, droht einigen namhaften Spielern die Bank. Eine Zerreißprobe.
Aufgrund der aktuellen Personalsituation - Duran, Riedl, Geiblinger und Philipp Saurer sind verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt - ist dieser Fall bisher noch nicht eingetreten. Im Rahmen der 2. Hauptrunde des TFV-Kerschdorfer Tirol-Cups muss Gallé sogar darauf hoffen, am Freitag im Derby in Natters elf Spieler auf den Platz bringen zu können.
Elfmeterdrama beim Cup-Spiel in Haiming
Axams bahnte sich den Weg zu diesem prestigeträchtigen Aufeinandertreffen in Haiming. Mit viel Mühe. Der Gebietsligist brachte die Ruifach-Kicker an den Rande einer Niederlage. Nach dem späten 3:3-Ausgleichstreffer durch Dollinger "durfte" Axams nachsitzen. Im Elfmeterschießen behielt der Favorit dann die Nerven. "Diese Qualität, solche Spiele zu gewinnen, obwohl wir nicht gut spielen, haben wir letzte Saison noch nicht gehabt", zog Gallé seine Schlüsse.
Die Papierform sieht Axams in der in knapp zwei Wochen startenden Meisterschaft als Top-Favorit auf den Titel vor. Dass Namen nicht Fußball spielen, wurde dem Klub aus dem westlichen Mittelgebirge in der jüngeren Vergangenheit aber nicht erst einmal vor Augen geführt. Zum Auftakt wartet die schwere Auswärtsaufgabe beim Aufsteiger in Pitztal. Eine Saison später wird Gewissheit sein, ob es Axams gelingt, die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu schließen.
TAGS: SV Axams
"Wir wollen ganz vorne mitspielen"
Deshalb macht Coach Gallé aus den Ambitionen auch keinen Hehl: "Keine Frage, wir wollen ganz vorne mitspielen. Ich glaube aber gar nicht, dass es diesen einen großen Favoriten gibt. Es wird darauf ankommen, welche Mannschaft wirklich am konstantesten ist und vielleicht in der einen oder anderen Situation das nötige Glück hat."
Dass der für die Landesliga nahezu luxuriöse Kader auch Reibungspunkte mit sich bringt, bewertet Gallé (seit vergangenem Sommer in Axams) positiv: "Alle haben gewusst, wie die Mannschaft aussehen wird. Ich glaube nicht, dass die Stimmung darunter leiden wird. Alle werden sich pushen." Steht der gesamte Kader zur Verfügung, droht einigen namhaften Spielern die Bank. Eine Zerreißprobe.
Aufgrund der aktuellen Personalsituation - Duran, Riedl, Geiblinger und Philipp Saurer sind verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt - ist dieser Fall bisher noch nicht eingetreten. Im Rahmen der 2. Hauptrunde des TFV-Kerschdorfer Tirol-Cups muss Gallé sogar darauf hoffen, am Freitag im Derby in Natters elf Spieler auf den Platz bringen zu können.
Elfmeterdrama beim Cup-Spiel in Haiming
Axams bahnte sich den Weg zu diesem prestigeträchtigen Aufeinandertreffen in Haiming. Mit viel Mühe. Der Gebietsligist brachte die Ruifach-Kicker an den Rande einer Niederlage. Nach dem späten 3:3-Ausgleichstreffer durch Dollinger "durfte" Axams nachsitzen. Im Elfmeterschießen behielt der Favorit dann die Nerven. "Diese Qualität, solche Spiele zu gewinnen, obwohl wir nicht gut spielen, haben wir letzte Saison noch nicht gehabt", zog Gallé seine Schlüsse.
Die Papierform sieht Axams in der in knapp zwei Wochen startenden Meisterschaft als Top-Favorit auf den Titel vor. Dass Namen nicht Fußball spielen, wurde dem Klub aus dem westlichen Mittelgebirge in der jüngeren Vergangenheit aber nicht erst einmal vor Augen geführt. Zum Auftakt wartet die schwere Auswärtsaufgabe beim Aufsteiger in Pitztal. Eine Saison später wird Gewissheit sein, ob es Axams gelingt, die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu schließen.
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