Masaki Morass - vom IAC zum SV Horn!

19.12.2014

Bildschirmfoto 2014-12-18 um 23.00.01 Fotocredit: SV Horn
Sein Werdegang wird für viele im Tiroler Fußball-Unterhaus für immer ein Traum bleiben: Masaki Morass war Nachwuchsleiter bei Landesligist IAC - und arbeitet jetzt als Co-Trainer in der Sky Go Erste Liga.
Auf Wiedersehen.

Das sagten einst Trainer Christoph Westerthaler und sein Assistent Masaki Morass zueinander, als sich ihre Wege nach einer gemeinsamen, durchaus erfolgreichen Zeit bei der Kampfmannschaft des Innsbrucker Traditionsvereins IAC trennten. Zum Wiedersehen kam es nun tatsächlich. Allerdings zu einem auf höherer Ebene.

Denn knapp sieben Jahre später coacht der Tiroler Westerthaler den österreichischen Zweitligisten Horn. Sein Co-Trainer: Masaki Morass. Diese Konstellation wurde durch die Entlassung des vorherigen Horn-Chefbetreuers Willi Schuldes ermöglicht. Vom zweiten Glied stieg Westerthaler ins erste auf - auf der Suche nach einem Partner auf der Kommandobrücke erinnerte sich der 49-Jährige an seinen ehemaligen Weggefährten.

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Wieder vereint. Christopher Westerthaler und Masaki Morass (rechts) zogen einst bereits beim IAC an einem Strang.
Fotocredit: SV Horn
Sportmanagement-Akademie als Sprungbrett

Der eine oder andere dürfte an dieser Stelle an Freunderlwirtschaft mit dem berüchtigten Synonym Vitamin B denken. Doch diese These entbehrt jeglicher Grundlage. Morass, ein in Tokio geborener Fußball-Liebhaber, für den das runde Spielgerät längst viel mehr als nur die schönste Nebensache der Welt darstellt, hat in den letzten 17 Jahren wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Über Deutschland nach Österreich gekommen, arbeitete Morass bei Red Bull Salzburg als Spielerbetreuer, Volker Finke unterstützte er in Diensten des japanischen Erstligisten Urawa Red Diamonds als Co-Trainer. Nach Scouting-Aufgaben bei Wacker Innsbruck kehrte der 35-Jährige zum IAC zurück, brachte seine Fähigkeiten als Nachwuchsleiter ein.

Alles hilfreiche Referenzen. Als ausschlaggebend für das Horn-Engagement entpuppte sich jedoch die erfolgreiche Teilnahme an der Sportmanagement-Akademie der Bundesliga in Wien.

"Für mich super interessant"

"Ich sehe meine Zukunft dennoch im Trainerbereich - am liebsten möchte ich bis zu meinem Lebensende Trainer sein", träumt Morass. Zugleich kann er die Management-Akademie jedem - auch Trainern - empfehlen: "Man kann damit über den Tellerrand hinausblicken", verweist der Absolvent auf angesehene Vortragende wie etwa Markus Kraetschmer, Finanzvorstand bei Austria Wien.

In der Bundeshauptstadt eignete sich Morass nicht nur Fähigkeiten und Wissen im Management-Bereich an, sondern lernte auch jede Menge Menschen kennen - darunter Rapids Co-Trainer Carsten Jancker und Vertreter von Horn. Bekanntschaften, die für den gebürtigen Japaner Früchte trugen. Er war plötzlich als Westerthaler-Assistent im Gespräch und bekam die Zusage.

"Für mich ist das super interessant", gewährt Morass einen Einblick in seine Gefühlswelt. Über seine bisherigen Erfahrungen mit Horn, aktuell Tabellensiebter der Sky Go Erste Liga, kann er nur Positives berichten. "Der Verein hat sechs Fußballplätze und ganz wichtig für die Nachhaltigkeit - ein eigenes Nachwuchsleistungszentrum. Kurzfristig kann man sich alles erkaufen, aber Horn möchte langfristig eine Basis schaffen", so Morass weiter, der sich auch beeindruckt darüber zeigt, dass sich "alle Mitarbeiter zu hundert Prozent mit dem Klub identifizieren."

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Zwei Absolventen der Management-Akademie der Bundesliga: Masaki Morass und Marc-Kevin Prisching (Geschäftsführung und administratives Management bei Horn).
Fotocredit: SV Horn
Co-Trainer, kein Vermittler

Für viele aktuelle und ehemalige Spieler des IAC war Morass wohl der beste Co-Trainer, den sie jemals hatten. Das IAC-Engagement der vier durchaus talentierten Japaner, die in den letzen zwei Jahren beim Landesligisten anheuerten, wurde von Morass in die Wege geleitet. Zumindest der Verdacht liegt nun nahe, dass sich Horn nun vordergründig dieses Netzwerkes bedienen möchte.
 
Morass dementiert: "Mir ist aber von Anfang an mitgeteilt worden, dass ich als Co-Trainer und nicht als vermittler geholt wurde. Das hat mich sehr gefreut. Man kann aber nie wissen, was in der Zukunft passiert. Wenn einmal das Interesse da ist, japanische, koreanische oder auch australische Spieler zu verpflichten, dann helfe ich gerne."

Helfen ist übrigens ein gutes Stichwort. Morass sei jederzeit bereit, dem IAC unter die Arme zu greifen. "Ich habe gute Erinnerungen." Nur einer Person bei seinem ehemaligen Verein möchte er aus dem Weg gehen: "Wir haben eine völlig unterschiedliche Sichtweise, was den Fußball im 21. Jahrhundert betrifft."

Via fanreport.com bedankte sich der IAC bei seinem langjährigen Mitarbeiter im Trainer- und Funktionärsstab: "Dass er uns verlässt, ist für uns ein großer Verlust. Wir möchten ihm auf diesem Weg alles erdenklich Gute und viel Erfolg wünschen."

Also dann, auf Wiedersehen, Masaki Morass.


TAGS: Innsbrucker AC
Daniel Lenninger
Daniel Lenninger - Redakteur
daniel.lenninger@fanreport.at

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