Cup schreibt bekanntlich eigene GesetzeBeim SV Schmirn ist es nicht all zu lange her, dass man sich gegen ligentechnisch höhere Teams im Cup beweisen durfte und dies auch erfolgreich tat. Man erinnere sich zurück ins Jahr 2013 als man schon einmal ins Achtelfinale vordringen konnte. Dort war dann allerdings Endstation gegen Kundl.
Torreiche erste 30 Minuten
Am gestrigen Montag Abend hieß es in der 3ten Runde des Cups SV Schmirn gegen die Union aus innsbruck. Es versammelten sich knapp 150 Zuseher am Kunstrasen in Schmirn um die Heimelf nach vorne zu peitschen um vielleicht eine Überraschung zu schaffen. Die kampfstarken Wipptaler sind auf ihrem kleinen Kunstrasen extrem schwer zu bespielen. Dies mussten auch die Innsbrucker feststellen als sie nach 19 Minuten durch Mathias Eller in Rückstand gerieten. Die Hauptstädter zeigten sich aber unbeeindruckt und konnten 4 Minuten später bereits ausgleichen. Torschütze für die Union war in Minute 24 Nenad Markovic. Wenn man nun gedacht hat die Innsbrucker marschieren nun locker leicht ins Achtelfinale, dann lag man falsch. Am kleinen Platz wo jeder Einwurf, Freistoß aus der eigenen Hälfte, jeder Abschlag oder Befreiungsschlag eine Torchance nach sich zieht, sollte man jede Sekunde zu 100 % konzentriert sein. Es dauerte nicht einmal 5 Minuten da gingen die Schmirner Cup-Spezialisten wieder in Führung. Mathias Eller zum 2ten schoss in der 27 Spielminute das 2:1 aus der Sicht der Heimischen. Es schien als wäre dies der Pausenstand, jedoch hatte da Dominic Porta der Mittelfeldregisseur der Union etwas dagegen. 6 Minuten vor dem Pausenpfiff glich er für die Union erneut aus. Somit ging es mit 2:2 in die Kabinen.
Vier Minuten drei Tore!!
Nach dem Pausentee spielten beide Teams munter drauf los und wie in Halbzeit eins war es wieder das Heimteam welches in Front ging. Das Spiel schrieb die 69 Minute als der eingewechselte Marcel Voithofer auf 3:2 stellte. Nun roch es endgültig nach einer Überraschung. Direkt nach dem Anstoß erhöhten die Wippteler in Minute 70 sogar auf 4:2. Der Kapitän des SV Schmirn Daniel Auer brachte seine Mannschaft erstmals in diesem Spiel mit 2 Toren in Führung. Das Stadion formte sich nun zu einem Hexenkessel und man versuchte mit Mann und Maus den Vorsprung über die Zeit zu retten. Das rächte sich jedoch prompt und es fiel das 3te Tor binnen 4 Minuten. Der ebenfalls Eingewechselte Boris Glavas konnte in der 72 Minute auf 3:4 verkürzen. Es ging Schlag auf Schlag und die Schmirner Abwehrreihen waren in den letzten 15 Minuten extrem gefordert. Die Union warf alles anach vorne und versuchte die Blamage nochmals abzuwenden und die Schmirner mauerten mit allem was ihnen zur Verfügung stand. Und dies mit Erfolg! Der Gebietsligist konnte das 4:3 über die Zeit retten.
Sensation perfekt
Somit schaffte der Gebietsliga Klub wieder einmal den Einzug ins Achtelfinale und man warf einen Tirolligisten aus dem Cup. Die Union Innsbruck kann sich nun voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren wohingegen der SV Schmirn nun Blut geleckt hat und Lust auf mehr hat. Mal sehen wer im Achtelfinale am Kunstrasen anzutreten hat und ob die Wippteler vielleicht für noch eine Sensation/Überraschung sorgen können.
