Nachdem der Verzicht auf den Aufstieg mittlerweile Programm ist, feilscht man beim Tiroler Fußballverband an einem neuen Regelwerk, um dies künftig zu verhindern bzw. zu bestrafen. Deutlich wurde dieses Problem vor allem in den drei Regionalligen: Bis auf den TSV Hartberg hat keiner der 47 Drittligisten Lust auf die Erste Liga und die damit verbundenen Auflagen und finanziellen Hürden.Nicht nur in den Regionalligen, sondern auch im unterklasigen Bereich sorgt diese Thematik für Gesprächsbedarf und zum Teil auch Unverständnis. Als Beispiel dient die Tiroler Landesliga West, in der Schönwies/Mils als überlegener Tabellenführer auf den Aufstieg verzichtet. "Wir hätten für die Tiroler Liga Spieler einkaufen müssen. Dazu fehlen uns schlichtweg die finanziellen Mittel. Auch die Qualität an guten Spielern aus dem näheren Umfeld fehlt.", gesteht der Sportliche Leiter Michael Rainer der Krone. Nun meldet sich der Tiroler Fußballverband zu Wort und arbeitet an einem neuen Regelwerk - bislang gab es ab der Tiroler Liga nämlich keine Regelung für Aufstiegsverzichte. Durch ist das Thema noch nicht, die Bestätigung des Präsidiums ist noch ausständig. Dass die Änderung abgelehnt wird, ist laut für Geschäftsführer Gerhard Neurauter unwahrscheinlich. "Das wird nicht passieren", bestätigte er der Krone.
