Hallenfußball "Made im Burgenland"

13.01.2014

Halle Header 2
Die 30. Auflage des BFV Hallenmasters ist seit zwei Tagen Geschichte. Am vergangenen Samstag wurde ein "Hallenchamp" gesucht und letztlich auch gefunden. Der SV Neuberg war das Maß aller Dinge und ist mit sechs Siegen nun alleiniger Rekordhalter.
11teamsports Beat The Cold
 

"Gott sei Dank müssen wir nicht nach Oberwart zum Hallenmasters fahren", meinten bereits unter der Woche unisono zwei Trainer von Burgenlandliga-Vereinen. Und diese Herren bewies schier hellseherische Fähigkeiten, oder doch nicht, denn das Gebotene war sicherlich nicht der Hallenfußball, den die Zuschauer bitte sehen wollen. Hier wird viel zu körperbetont gespielt, zeitweise ging es recht ordentlich zur Sache, es war phasenweise ein Gemurkse in Reinkultur, nur in den seltensten Fällen blitzte so was Ähnliches wie Hallenfußball auf.
Fanreport.at hatte schon vor einem Jahr Änderungen, bzw. neue Ideen vom Leiter des BFV, Herrn Simon Knöbel eingefordert, passiert ist natürlich "nix". So schlug wir ihm vor, z. B. nach jedem fünften Foul einen Strafstoß zu geben um so vielleicht das Spiel "körperloser" zu machen oder das Tore nur innerhalb einer gewissen Linie zählen. Beinahe erwartungsgemäß blieb alles beim alten, der Einheitsbrei wurde weiter gekocht und schmeckt von Jahr zu Jahr fader. Denn, und da waren sich die meisten Beteiligten einig, mit Hallenfußball hatte das Gezeigte, speziell die Gruppenphase, wenig zu tun. (Zwei Spiele endeten 0:0).
Zwei Neuerungen sind dann doch noch eingeführt worden, im gesamten Hallenbereich herrschte gegenüber dem Vorjahr "Rauchverbot" (Super) und in der Aula gab es erstmals einen Popcorn-Mann (Superer). Da soll noch wer sagen, im BFV sträubt man sich gegen Neuerungen!

Von der sportlichen Seite betrachtet, gab es in jeder Gruppe zwei Favorits aufs Weiterkommen und alle Beteiligten hielten sich daran: In der Gruppe A kamen Neuberg und Oberwart problemlos weiter, in der Gruppe B schafften die Mattersburg Amateure, bzw. die verstärkte 1b von Stegersbach den Sprung in die Finalphase. Und ab diesem Zeitpunkt begann das "Werkl" des SV Neuberg immer besser zu laufen, man steigter sich von "Minute zu Minute", machte mit dem SV Stegersbach 1b kurzen "Prozess" und zog mit einem 7:3 ins Finale ein. Dort warteten die Mattersburg Amas, die mit einem 3:1 Vorjahrssieger SV Oberwart aus dem Bewerb warfen. Das Finale war dann überraschenderweise eine ebenso einseitige Angelegenheit, Neuberg schoss die Mattersburger mit 5:1 förmlich aus der Halle. Auch sonst "räumten" die Neuberger alles ab, Jürgen Kirnbauer wurde zum besten Goalie gewählt, Julian Binder wurde zum Spieler des Turniers gewählt und den Torschützenkönig "holte" sich Filip Bojic ab. Mit dem sechsten Sieg ist der SV Neuberg jetzt alleiniger Rekordhalter an Turniersiegen.

Fazit: Die Verantwortlichen im BFV neigen dazu, nach jedes halbwegs gelungenen Veranstaltung schnell euphorisch zu werden. Aber besteht wirklich ein Grund dazu? Das Zuschauerinteresse war diesmal eher bescheiden, wenn selbst jetzt nicht am Eisenstädter Hotterweg die Alarmglocken "läuten", dann verschließt man sich im BFV-Haus der Realität. Nur darauf zu hoffen, das in Neuberg, Oberwart und Mattersburg noch lange Interesse an Hallenturnieren besteht, das wird eines Tages ganz sicher zu wenig sein!
Helmut Barisits
Helmut Barisits - Redakteur
helmut.barisits@fanreport.at

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