Glücksspiel liegt seit jeher in der Natur des Menschen. So alt der Sport ist, so alt ist auch das Spiel mit der Vorhersage auf ein sportliches Ereignis. Schon in der Antike bei den alten Griechen wurden ganze Vermögen bei Sportwetten gesetzt, in der Hoffnung, großen Reichtum in kürzester Zeit zu erlangen. Auch bei den Römern und ihren Gladiatorenkämpfen und Wagenrennen waren Wetten keine Seltenheit. Im England des 18. Jahrhunderts erlangten die Sportwetten dann in ihrer wohl bekanntesten Form, dem Setzen bei Pferderennen, Berühmtheit und verbreiteten sich weltweit. Die ersten bekannten Fußballwetten kamen während der 1920er Jahre ebenfalls aus England.
Ein weltweiter Siegeszug hatte begonnen, den sich auch die Staaten zunutze machten, indem sie das Glücksspiel und die Sportwetten verstaatlichten und sich ein Glücksspielmonopol errichteten. In Deutschland wurde der Sektor der Sportwetten ab dem Jahre 1999 von dem staatlichen Anbieter Oddset bedient. Allerdings stießen in den vergangenen 15 Jahren, speziell im Online-Bereich, immer mehr private Anbieter auf den Markt. Zum einen sorgten die technische Entwicklung und die stetig ansteigende Anzahl von Anbietern für ein immer breiter gefächertes und vielfältigeres Angebot.
Zum anderen profitierten die privaten Anbieter von äußerst undurchschaubaren Richtlinien. Nationale und europäische Gesetzgebung widersprechen sich speziell im Bereich der Online-Casinos und Online-Buchmacher in vielen Punkten. Zudem besitzen die einzelnen Bundesländer ebenfalls eigene Glücksspielrichtlinien, wodurch sich eine Art Dreikampf zwischen Ländern, Bund und EU ergibt. So eröffnen sich gesetzliche Lücken, die von den privaten Sportwettenanbieter genutzt werden. In Schleswig-Holstein existiert zum Beispiel eine seriöse Sportwetten-Lizenz für einige Online-Anbieter, so dass über diese Buchmacher tatsächlich legal gewettet werden kann.
Vielseitigkeit erhöht Gewinnmöglichkeiten
Unabhängig von den juristischen und gesetzlichen Unklarheiten erfreuen sich Sportwetten aber trotzdem extrem großer Beliebtheit. Sie sollen in erster Linie Spaß machen und nach Möglichkeit noch lukrativ sein. Wir verraten euch zwar keine Wett-Tipps, die euch garantiert reich machen, aber wir versuchen, die wichtigsten Begriffe und Wettarten zu erklären und verständlich zu machen. Seien es die erweiterten Gewinnmöglichkeiten durch Handicap-Wetten oder der von nahezu allen Wettanbietern gewährte Wettbonus über 100 Prozent auf die erste Einzahlung für Neukunden, ein Blick auf die Vielfalt der Angebote lohnt sich, um den bestmöglichen Einstieg in das Sportwettengeschäft zu schaffen.
Die wichtigsten Begriffe und Wettarten
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Wettbegriffe |
Beschreibung |
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Wettbonus |
Der Wettbonus gehört mittlerweile zum Standardangebot der Buchmacher. Meistens erhalten Neukunden einen Bonus in Höhe von 100 Prozent der ersten Einzahlung. Wird beispielsweise die erste Einzahlung über 100 Euro getätigt, erhält der Kunde insgesamt 200 Euro auf seinem Wettkonto gutgeschrieben. Es gilt aber, die Bonusbedingungen vorher exakt zu studieren, da die Auszahlungsbedingungen mitunter recht streng ausfallen. |
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Live-Wetten |
Live-Wetten bieten eine besondere Spannung. Während des Spielverlaufes kann auf viele verschiedene Ereignisse oder Ergebnisse gesetzt werden. Zahlreiche Wettanbieter haben die Wettmöglichkeiten bei Live-Spielen deutlich erhöht, teilweise können sogar die passenden Livestreams der Spiele über Audio oder Video gesehen bzw. gehört werden. So kann das Spielgeschehen auch visuell nachverfolgt und die Wettstrategie dem Verlauf angepasst werden. |
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Surebets |
Unter einer Surebet versteht man eine „sichere Wette“, bei der bei drei verschiedenen Buchmachern auf die drei verschiedenen Spielausgangsmöglichkeiten unterschiedlich viel gesetzt wird. Die Quoten müssen mit der Formel: 1/Quote Sieg A + 1/Quote Unentschieden + 1/Quote Sieg B = < 1 einen Wert von kleiner als eins ergeben. Als Wetter kann bei dieser Setzweise normalerweise nicht verloren werden. Jedoch kommt der Fall, dass eine Surebet möglich ist, selten vor. Zudem erfordern sie mehrere gedeckte Konten bei unterschiedlichen Buchmachern und die Gewinnspanne liegt meistens zwischen einem und drei Prozent. Deshalb lohnt sich eine solche Wette nur bei einem hohen Einsatz. |
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Value Bets |
Eine Value Bet ist eine Wette, die den Kunden quotentechnisch in eine Vorteilsposition gegenüber dem Buchmacher bringt. Das heißt, die Eintrittswahrscheinlichkeit liegt zum Beispiel bei 50 Prozent, die Auszahlungsquote liegt aber anstatt bei 2,0 bei beispielsweise 2,25, man gewinnt in Relation zum Risiko also sehr viel mehr. Dieser Fall kommt immer wieder vor, da die Experten der Buchmacher möglichst attraktive Wettangebote für den Kunden schaffen wollen. Allerdings bedürfen Value Bets einer intensiven und meist zeitaufwendigen Suche. |
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Kombiwetten |
Eine Kombiwette ist eine Kombination von Einzelwetten, bei der die Quoten der Einzelwetten miteinander multipliziert werden. So können schnell recht hohe Gesamtquoten entstehen, die eine hohe Auszahlung in Aussicht stellen und die Wette sehr attraktiv machen. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit sinkt, je mehr Spielpaarungen der Kombiwette hinzugefügt werden. |
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Systemwetten |
Eine Systemwette ist eine sicherere Wettvariante als die Kombiwette, da von einer Auswahl von Ergebnissen oder Ereignissen nur ein gewisser Anteil eintreten muss, damit die Wette gewonnen wird. Allerdings bringt das deutlich reduzierte Risiko auch dementsprechend reduzierte Gewinne mit sich, die meistens erst bei hohen Geldeinsätzen lohnenswert werden. |
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Handicapwetten |
Bei einer Handicapwette wird einer im Spiel beteiligten Partei ein virtueller Vorteil gegeben. Setzt man zum Beispiel beim Fußball auf Handicap 0:1 für Mannschaft A, so muss diese das Spiel mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnen, damit die Wette aufgeht. Handicapwetten gibt es in verschiedensten Varianten. Sie sind besonders bei Favoritentipps sehr beliebt. |
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Asiatisches Handicap |
Beim Asiatischen Handicap werden keine ganzen Handicaps gewettet. Das heißt, ein Handicap wird immer mit einem halben Extrapunkt versehen, also zum Beispiel Handicap 1,5 oder 2,5. So können keine Unentschieden erzielt werden und aus einer Drei-Wege-Wette wird nur noch eine Zwei-Wege-Wette. Mit den steigenden Erfolgschancen sinken allerdings auch die Quoten. |
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Money Management |
Hinter Money Management versteckt sich die Verwaltung des eigenen Budgets. Beim Wetten ist es extrem wichtig, dass jederzeit eine klare Übersicht über die Finanzen herrscht. Eine simple Bilanz mit Wetteinsätzen und Gewinnen hilft, den Überblick zu behalten. Zudem sollte nur mit Geld gewettet werden, was über ist und anderweitig nicht gebraucht wird. Denn die „sichere Wette“ zum Verlustausgleich gibt es einfach nicht und speziell Einsteiger können schnell die Kontrolle und Übersicht verlieren. Vorsicht ist auch hier besser als Nachsicht. |
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