Skandal: Spieler mit NS-Symbolen!?

19.10.2015

polizei
Spieler in Kärnten trug vermeintliches, sichtbares NS-Symbol "88" unter den Stutzen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
11teamsports Beat The Cold
An diesem Wochenende kam es in der Kärntner Unterliga Ost beim Duell zwischen dem ASKÖ Wölfnitz und der DSG Sele/Zell zu unschönen Szenen. Wie fanreport.com in Erfahrung bringen konnte, kam es beim 4:4 der Wölfnitzer zu einem Eklat. Dass die Hausherren aus Wölfnitz aus einem 0:4-Rückstand in letzter Minute noch ein 4:4 machen konnten, ist aufgrund des Skandals schon wieder zur Nebensache geworden.

Ich habe während des Spiels davon nichts mitbekommen!
Wolfgang Weitensfelder zur Causa
Ein ASKÖ-Spieler trug laut Aussagen von Anwesenden das vermeintliche NS-Symbol „88“, das für "Heil Hitler" ("H" als 8. Buchstabe des Alphabets) bzw. "SS" (8. Buchstabe des Alphabets von hinten) steht, sichtbar unter seinen Stutzen. Auch ORF.at berichtete bereits über den Vorfall, der nun an den Verfassungsschutz geleitet wurde. Den Zetteln mit geschmackloser Optik nicht genug, beleidigte der Wölfnitzer Spieler darüberhinaus angeblich einen slowenischen Spieler der DSG Sele/Zell auf makabere Art und Weise. „Scheiß Jugos, ihr gehört’s alle vergast und erschossen“, sowie „Es gibt nur einen Führer“, soll er dem Vernehmen zweier DSG-Spieler nach mit beiden schräg gegen den Himmel ausgestreckten Armen gesagt haben. "Unser Spieler ist daraufhin zum Schiedsrichter und hat diesen von der Beleidigung in Kenntnis gesetzt, woraufhin dieser meinte, dass er auch nichts ahnden können, wenn er es nicht gehört hätte", so DSG-Kapitän Miran Kelih.

ASKÖ Wölfnitz distanziert sich von Vorfall
In einem ersten Statement des ehemaligen Obmanns und nunmehr freien Mitarbeiters des ASKÖ Wölfnitz, Wolfgang Weitensfelder stellt dieser klar: "Auch wenn ich nicht mehr in jener Funktion des Vereins nach außen hin bin, kann ich sagen, dass sich der Verein von diesem Vorfall distanziert. Ich kenne den Spieler schon seit er ein kleiner Bub ist und hätte ihn nie mit so einem Gedankengut in Verbindung gebracht. Ich habe aber während des Spiels davon nichts mitbekommen, hätte jetzt aber auch nicht gewusst, was dieses Symbol bedeuten soll, ich habe mich ja auch nie mit solchen Dingen beschäftigt."

Einem Elternteil eines Spielers von uns ist das Symbol gleich beim Einlaufen aufgefallen
DSG-Kapitän Miran Kelih
Sele/Zell-Kapitän schildert Causa
Der Kapitän der DSG Sele/Zell, Miran Kelih, schildert den Vorfall wie folgt: "Einem Elternteil eines Spielers von uns ist das Symbol gleich beim Einlaufen aufgefallen, uns war das weniger bewusst, weil wir uns aufs Spiel konzentriert haben. Beim Stand von 4:1 ist es dann zum verbalen Ausbruch des besagten Spielers gegen unseren Mitspieler gekommen." Danach nahm das Spiel weiter seinen Lauf und Wölfnitz konnte noch zum 4:4 ausgleichen. "Wir sind dann frustiert ob des Ergebnisses gleich nach Abpfiff in die Kabine, draußen soll es dann angeblich noch zu einer Rangelei gekommen sein, davon weiß ich aber nichts Näheres." Ein Foto der Skandalstutzen wurde jetzt seitens der DSG Sele/Zell an die Polizei und in weiterer Folge an den Verfassungsschutz übermittelt. "Eigentlich hätte man ja die Polizei gleich an Ort und Stelle verständigen sollen", gibt sich Kelih vom Vorfall konsterniert.

Eine offizielle Stellungnahme des ASKÖ Wölfnitz steht noch aus, es gilt die Unschuldsvermutung!
 

E K L A T ! !

Posted by DSG Sele-Zell on Montag, 19. Oktober 2015


fanreport.com hält dich natürlich weiter auf dem Laufenden über die weitere Vorgehensweise des Verfassungsschutzes und des Kärntner Fußballverbands.
Paul Reiter
Paul Reiter - Administrator
paul.reiter@fanreport.at

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