Der Meister im Portrait: ATSV Ober-Grafendorf!

20.06.2013

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Was die Ober-Grafendorfer in dieser Saison hinlegten war schier unglaublich. Den Durchmarsch aus der 2.Landesliga West in die Regionalliga schafften noch nicht viele. Adamec und Co. sind nun aber am Ziel angelangt und feierten den Meistertitel in der 1.Landesliga!
11teamsports Beat The Cold
Rückblicken auf die Saison haben die Pielachtaler einfach alles richtig gemacht. In der Sommerpause wurde der Kader richtig verstärkt, um auf einigen vakanten Positionen noch einen Tick besser zu sein als in der Meistersaison in der 2.Landesliga West. Der damalige Coach Ruttensteiner und seine Kollegen haben bei der Kaderplanung einfach alles richtig gemacht, auf ausschließlich richtige Pferde gesetzt.

Somit wurde dann auch schon ein mehr als ordentlicher Herbstdurchgang hingelegt. Mit 33 Punkten hatte man sich bereits einen Vier-Punkte-Vorsprung auf den ASK Bad Vöslau herausgeschossen, feierte den Herbstmeistertitel und war fortan der große Gejagte. Doch für die Mostviertler war der Herbstmeistertitel längst nicht genug, jetzt hatte man natürlich Blut geleckt und war auf höheres aus.

Deshalb setzte man sich in der Winterübertrittszeit nochmals zusammen und entschied sich nochmals nachzubessern. Mit Salmin Cehajic, Christoph Mattes, Dominik Vockathaler und Co. wurde der Kader eigentlich schon in der Winterpause regionalligatauglich gemacht. Die Ambitionen, den Meistertitel unbedingt holen zu wollen wurden nach den Transferaktivitäten immer klarer und machten den ATSV Ober-Grafendorf zum haushohen Favoriten.

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Jubel in Ober-Grafendorf - das sahen die Fans desöfteren in dieser Saison!
Und so ließen sich die Pielachtaler dann auch nicht lange bitten, bauten ihren Vorsprung sukzessive aus, holten nochmals 32 Punkte und stehen nun am Ende der Saison mit 65 Punkten souverän an der Spitze der 1.Landesliga. Da konnte auch der Trainerwechsel von Ruttensteiner auf den jungen Erfolgscoach Michael Mitterböck keinen Abbruch leisten. Im Gegenteil: Mit Mitterböck an der Linie schien nochmals ein richtiger Ruck durch die Mannschaft gegangen zu sein. "Ich möchte mich auch am Ende der Saison nochmals ganz herzlich beim gesamten Vorstand und den Sponsoren bedanken, dass sie mir diese Chance ermöglicht haben. Ich denke schon, dass es zeigt, dass man in ganz Fußballösterreich vermehrt auch auf junge Trainer setzen kann.", wusste auch Mitterböck, dass diese Chance für einen so jungen Trainer nicht alltäglich ist.

Der Erfolg des ATSV Ober-Grafendorf hat aber auch in individueller Sicht auf dem Spielersektor einen ganz großen Namen. Jiri Adamec war soetwas wie der Garant für etliche Siege und damit am Ende sicher auch mehr als nur maßgeblich am Meistertitel beteiligt. Nicht nur einmal war Adamec Matchwinner für die Mostviertler, war auch in spielerisch schwachen Partien zur Stelle und besorgte auch schon einmal alle Treffer seiner Mannschaft in einem Spiel. Mit 26 Volltreffern holte sich Adamec souverän die Torjägerkanone und unterstrich die ganze Saison über seine enorme Präsenz im Strafraum des Gegners.

Wir haben uns nach Ende der überragenden Saison mit Obmann Manfred Enzinger unterhalten.

fanreport.com: Herzliche Gratulation zum Titel, habt ihr das Erreichte schon realisiert?
Enzinger: Wir haben etwas tolles erreicht, den größten Erfolg der Vereinsgeschichte ermöglicht. Das ist der Wahnsinn und macht uns unglaublich stolz.

fanreport.com: Ihr seid als Aufsteiger in die Saison gegangen. Hat man mit dem Ergebnis rechnen können?
Enzinger: Nein, das macht es ja umso schöner. Wir haben nicht mit dem Titel spekuliert, wollten eine gute Rolle spielen und wenn möglich unter den ersten Drei landen. Das das am Ende so ausgeht ist natürlich wunderbar und nehmen wir dankend an.

Wir haben gewusst, dass wir eine gute Mannschaft haben, aber das alles so aufgeht ist natürlich Wahnsinn!
Manfred Enzinger, OGRA-Obmann
fanreport.com: Die Mannschaft hatte aber natürlich ihre Hochkaräter in den Reihen, oder?
Enzinger: Sicher haben wir gewusst, dass wir eine gute Mannschaft haben. Da sind auch die Planungen im Sommer genau richtig gewesen, wir haben uns auf den richtigen Positionen verstärkt. Aber das dann alles so optimal aufgeht, damit kann man natürlich nicht rechnen.

fanreport.com: Apropos optimal: Kann man im Nachhinein sagen, dass der Wechsel von Trainer Ruttensteiner auf Mitterböck optimal war?
Enzinger: Es war natürlich ein gewisses Risiko, das wir da eingegangen sind. Aber sicher kann man sich sowieso nie sein. Wir haben aber gewusst, dass wir sehr erfahrene und vernünftige Spieler haben, die genau gewusst haben, um was es geht, denn im Endeffekt geht es ja auch um ihr Geld. Sie haben das Ziel immer vor Augen gehabt und Trainer Mitterböck hat schnell einen sehr guten Draht zur Mannschaft gefunden, die Chemie hat super gepasst.

fanreport.com: Gibt es ein Highlight, an das sie sich aus dieser Saison besonders gerne erinnern?
Enzinger: Es gibt nicht wirklich das eine Highlight für mich, weil die ganze Saison einfach eine unglaubliche war. Einfach nur toll, was alle Beteiligten hier erreicht haben und wie wir den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern konnten.

fanreport.com: Jetzt geht es in die Regionalliga. Soll der Durchmarsch weitergehen?
Enzinger: Nein, also da muss man schon realistisch bleiben. Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz, wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

fanreport.com: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg in der Regionalliga Ost!


Hard Facts ATSV Ober-Grafendorf:

Punkte: 65
Tordifferenz: 66:36
Ergebnisse: 20-5-5 (S-U-N)
Bester Torschütze: Jiri Adamec (26 Tore)
Höchster Sieg: 5:0 (H) gegen den SV Gaflenz (23. Spieltag)
Höchste Niederlage: 1:5 (H) gegen den ASK Bad Vöslau (30. Spieltag)
Die beste Serie: 8 Spiele ohne Niederlage (1.-8. Spieltag)
Lieblingsgegner: ASC Götzendorf (4:1 und 3:0)
Angstgegner: SC Mannsdorf (1:1 und 0:1)
Patrick Haider
Patrick Haider - Redakteur
patrick.haider@fanreport.at

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