Wir können auf eine sehr erfolgreiche Herbstrunde zurückblicken. Einige Vereine haben Startschwierigkeiten gehabt, auch wir haben vor allem in den ersten Runden Schwierigkeiten gehabt. Unsere Spiele waren sehr eng und wir konnten oft erst in den Schlussminuten oder auch in der Nachspielzeit die Partien zu unseren Gunsten entscheiden oder die Niederlage abwenden. Sicherlich gehört dazu auch das notwendige Glück, aber wir haben immer an unsere Fähigkeiten und unserem Kampfgeist geglaubt und sind dafür belohnt worden.
In Erinnerung bleibt mir sicher der 5:1 Heimerfolg gegen Hauskirchen, aber auch die völlig verdiente Niederlage in Schrattenberg, bei der ich auch meinen 1. Platzverweis in der Karriere hinnehmen musste. Und natürlich unsere Fans, die uns bei Heimspielen immer tatkräftig unterstützen und auch so manche Auswärtsspiele zu Heimspielen machten.
Wo liegt der größte Unterschied zwischen dem SV Hausbrunn und anderen Vereinen?
Der größte Unterschied liegt sicherlich bei den Spielern. Mit Marek Kavecky und Josef Herodes haben wir lediglich 2 Spieler in unserem Kader, die außer Fußball keinen näheren Bezug zu Hausbrunn haben. Alle anderen Spieler der KM und auch der erweiterte Kampfmannschaftskader haben einen Bezug zu Hausbrunn, sei es Geburtsort, derzeitiger Wohnort, oder ähnliches. Dabei darf man aber auch nicht vergessen, dass wir im heurigen Jahr unsere ehemaligen U17 Spieler in die Kampfmannschaft eingebaut haben und diese auch mit ihren Leistungen zu wirklich Stammkräften geworden sind (Anm. Roman Hlawaty und Philipp Tonner), aber auch die anderen Jugendspieler werden sukzessive eingebaut und bringen sehr gute Leistungen (Anm. Ralph Steiner und Gregor Ulrich).
In dieser Hinsicht ist der SV Hausbrunn sicherlich ein Vorzeigeverein!
Wo gäbe es in deiner Mannschaft noch Luft nach oben?
In der Mannschaft gibt es sicherlich noch im taktischen Bereich einiges an Potenzial, speziell da wir im Sommer auf das 4-4-2 System umgestellt haben. Konditionell sind wir sicher unter die Top 3 Mannschaften einzureihen, dies ist nicht zuletzt auch die Leistung von unserem Trainer Jürgen Hammer. Man darf aber nie stehen bleiben und sich ausruhen, es gibt immer wieder Sachen die man verbessern kann. Jürgen hat sicherlich dafür auch das richtige Gefühl und weiß was die Mannschaft bzw. die einzelnen Spieler brauchen.
Hausbrunns Nummer 7 war nicht nur stark in der Defensive, sondern auch Vorbereiter und Vollstrecker im Angriff.
Zu den Stärken sehe ich sicherlich unser Kollektiv, das nicht zuletzt auch auf die 2. Frage zurückzuführen ist. Die Spieler der KM unternehmen auch privat sehr viel miteinander und sehen sich auch außerhalb des Fußballplatzes beinahe täglich. Auch die Mischung zwischen „Alt und Jung“ ist eine Stärke der Mannschaft. Die jungen Spieler können von der Erfahrung der älteren Spieler lernen, andererseits geben die jungen Spieler den arrivierteren Spieler keine Chance sich auszuruhen. Der Kampf ums Kampfmannschaftsleiberl lässt alle Spieler an Ihre Grenzen gehen.
Wie verbringst du die Weihnachtsfeiertage?
Die Weihnachtsfeiertage verbringe ich im Kreise meiner Familie. Abschalten vom täglichen Berufsleben, Kraft und Energie tanken für ein herausforderndes und hoffentlich erfolgreiches Jahr 2013.
Dein Tipp für die Top 3 am Ende der Saison?
1. SV Hausbrunn
2. SCU Schrattenberg
3. USV Hauskirchen
Danke für das Interview und viel Erfolg für das Frühjahr!
Steckbrief
Name: Philipp Reiterits
Position: linker Außenverteidiger
Alter: 29
Bisherige Vereine: ASV 13 Wien, SV Sieghartskirchen, SV Würmla, SV Bad Pirawarth, SV Hausbrunn
In Hausbrunn seit: 31.01.2011
Das beste Spiel im Herbst war: Heimspiel gg Hauskirchen 5. Runde
Mit diesem Tabellenplatz wäre ich zufrieden: Top 2
Besonders mag ich: meine Familie, meinen Job, Urlaub
Gar nicht mag ich: Unzuverlässigkeit, Rassismus, Langeweile
Lieblingsspieler: David Alaba