Am 15. Juli schrieb der Schlachthof in Eggenburg als zweites Corona-Cluster Niederösterreichs Schlagzeilen. 29 Mitarbeiter wurden positiv auf Corona getestet, 239 weitere wurden in häusliche Quarantäne geschickt. Wie nun bekannt wurde, befand sich unter den 29 Infizierten Personen auch ein Fußballer des SK Eggenburg, der bereits an zwei Mannschaftstrainings teilgenommen hatte. Die Folge: Alle Freundschaftsspiele für Juli wurden abgesagt, sämtliche Fußballer befinden sich bis mindestens 28. Juli in häuslicher Quarantäne. Der Verein erklärt die Vorgehensweise: "Seit diesem Zeitpunkt griff das Covid-19 Maßnahmenpaket des SKE vorbildlich. Sämtliche involvierte Trainings-Teilnehmer wurden informiert. Diese wurden einzeln nach Anruf bei 1450 entsprechend der Risikoeinstufung durch die Behörde teilweise bereits getestet." Ein Wiedereinstieg ins Training ist somit frühestens am 28. Juli möglich, wonach dem SKE zwei Wochen an Vorbereitung verloren gehen. " Dies bringt für den Spielbetrieb äußerst nachteilige Folgeerscheinungen mit sich. Ein geordnetes Training sowie eine geplante Vorbereitung auf den Meisterschafts-Betrieb ist somit nicht mehr gegeben. Es bleiben somit nur 4 Wochen Vorbereitungszeit bis zum 1. Meisterschaftsspiel, was sportlich gesehen einen enormer Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Mannschaften darstellt."
Der Verein ist bereits mit dem Niederösterreichischen Fußballverband in Kontakt getreten, um nach Lösungen zu suchen. Gruppen-Obmann Karl Dangl berichtet. "Es könnte sein, dass die ersten Runden der Meisterschaft verlegt werden müssen. Der einzige Vorteil ist, dass Eggenburg ein Flutlicht hat und in der Folge auch unter der Woche spielen könnte. Am Sonntag haben wir Sitzung der 2. Landesliga West - ein Vertreter aus Eggenburg, der in dem Ganzen nicht involviert war, wird kommen. Dann wissen wir mehr."
Der SK Eggenburg ist neben dem 1. SV Wiener Neudorf bereits der zweite Verein, der kurze Zeit nach dem Trainingsstart einen positiven Corona-Fall in den eigenen Reihen feststellte.
