Initiativen wie "Kinder brauchen Sport" sammeln seit Wochen Unterschriften für die Wiederaufnahme von Bewegungsmöglichkeiten, wie etwa dem Fußballsport, für Kinder. Die verpflichtenden Tests für die Schulen wären dahingehend ein Anlass gewesen, parallel dazu auch die Ausführung von Mannschaftssport, geknüpft an die Präventionsmaßnahmen und einen negativen Corona-Test, wieder aufzunehmen. Dieses Privileg widerfährt jedoch nur den Jugendmannschaften der Bundesliga-Klubs - und zwar den U11 bis U14-Mannschaften. In den darunter- und höhergelegenen Altersklassen darf der Ball nach wie vor nicht rollen.
Die Jugendabteilung von Bundesligist SKN St. Pölten nahm dazu Stellung. "Das freut uns natürlich einerseits für die betroffenen Mannschaften, lässt uns aber auch mit vielen Fragen zurück. Warum nur dieser Bereich? Was ist mit U7-U10 und mit U15-U18? Warum nur Bundesligisten und nicht ALLE Vereine?" Die Niederösterreicher wollen in den erlaubten Altersgruppen nun eine Vorreiter-Rolle einnehmen, um die nächsten Lockerungen für die auf der Strecke gebliebene Jugend voranzutreiben. "Die Wiederaufnahme ist streng an begleitende Präventionsmaßnahmen geknüpft, die wir mit unseren Mannschaften durchgesprochen haben und die wir bestmöglich umsetzen werden. Wir sind aber auch der Meinung, dass jeder Verein imstande ist, diese umzusetzen. Es geht um die Gesundheit aller Kinder, nicht nur bei Bundesligisten und anderen Talentfördereinrichtungen."
Bundesliga-Jugend darf trainieren
15.02.2021
Fotocredit: Pixabay