Hexenkessel II - Die Rückkehr des Phrasenschweins

18.03.2012

IMGP5427
Spannend und sehr emotional ging die zweite Diskussionsrunde der ASKÖ TEKAEF Donau Linz im Hotel am Domplatz über die Bühne.
Zum zweiten Mal lud der ASKÖ Donau Linz zum Fanstammtisch und auch dieses Mal war es ein voller Erfolg. Rund 80 Zuschauer gesellten sich ins Hotel am Domplatz und durften eine spannende, abwechslungsreiche Talkrunde verfolgen. Besonders emotional wurde die ÖFB-Cupreform diskutiert, die vor allem bei den Amateurclubs für Verärgerung sorgt.
Dennis Bankowsky (ORF OÖ) durfte eine so namenhafte wie bunt gemischte Gruppe begrüßen. Oliver Gaisbauer (OÖ Kronen Zeitung), Wilhelm Holzleitner ((l)inzider) und David Geißhüttner (OÖ Nachrichten) vertraten die Medien, Trainer Gerald Scheiblehner, Manager Kurt Baumgartner und Obmann Günther Redl den Verein. Ergänzt wurde die Runde durch Fußballexperte und -legende Ferdinand Milanovich und dem Geschäftsführer des OÖFV Andreas Hofmann.

Resume der Herbstsaison

Im Großen und Ganzen zeigten sich die Verantwortlichen des Vereins mit dem Saisonverlauf im Herbst zufrieden. Auf einen eher dürftigen Start folgte eine Siegesserie mit mehreren Kantersiegen. Für diese Leistungsexplosion macht der Trainer vor allem den glücklichen Sieg gegen Sierning verantwortlich, wo ein Rückstand noch in ein 4-2 gedreht werden konnte. Die Mannschaft konnte diese Konstanz allerdings nicht bis zum Schluss durchhalten. "Das ist der jungen Mannschaft einfach in den Kopf gestiegen, und dann wurde verabsäumt konzentriert weiter zu arbeiten, wofür uns dann von den Besten der Liga die Rechnung präsentiert wurde. Alles in allem können wir aber von einer gelungen Saison sprechen", so Gerald Scheiblehner.

Ausblick auf das Frühjahr

Ein  konkretes Saisonziel ließ sich der Trainer nicht entlocken, was vor allem vom Publikum nicht ganz unkritisch aufgenommen wurde. Oberstes Ziel sei es einen schönen Fußball zu spielen und ein gutes Umfeld für die Spieler zu schaffen. Interessant dabei scheint vor allem die Aussage Scheiblehners, der die Frage in den Raum stellte, ob ein Aufstieg in die Regionalliga für einen Verein wie Donau Linz überhaupt erstrebenswert wäre. Ein Ziel, das Manager Baumgartner besonders am Herzen liegt ist am Ende der Saison vor dem Lokalrivalen Edelweiß Linz zu stehen. "Ich will auch vor Edelweiß sein, wir haben zwar ein sehr gutes Verhältnis zueinander, aber das ist ein Ziel, das ich den Jungen vorgebe: Wir müssen vor Edelweiß sein. Für uns steht aber die Weiterentwicklung der Mannschaft an erster Stelle." "Durch die ÖFB-Cupreform wird uns ein ausgegebenes Saisonziel genommen. Das ist ein Schlag ins Gesicht, denn wir müssen uns jetzt mitten in der Saison ein neues Ziel suchen.", so Trainer Scheiblehner mit deutlichen Worten.

Das brisante Thema der ÖFB-Cupreform

Eindeutig negativ fiel das Urteil aller Beteiligten zur ÖFB-Cupreform aus. Der OÖFV-Geschäftsführer Andreas Hofmann sprach zwar von einer weiteren Reform, da man mit der derzeitigen Lösung noch nicht zufrieden sei, aber Donau-Obmann Redl hielt dagegen: "Cup lebt viel von Tradition, was man vor allem in den großen Fußballländern sieht. Aber es gibt auch ein kleines Beispiel, nämlich die Schweiz, wo der Pokal einen besonderen Stellenwert hat. Bei uns hingegen interessiert das Ergebnis niemanden, Hauptsache es gibt zum Schluss einen Europacupplatz. Dem ÖFB-Cup wird mit der Beschränkung der Teilnahme von Amateurclubs die Seele beraubt. Immerhin lebt die Fußballwelt von solchen Cupsensationen."

Der Einfluss der Bundesliga

Für die Bundesligavereine scheint der Cup nur eine weitere Belastung zu sein, weshalb der volle Terminkalender als wichtigstes Argument für die bevorstehende Reform genannt wird. Von Seiten der Bundesliga wurde sogar damit gedroht, dass man nicht mehr am Cup teilnehmen werde, falls die Änderungen nicht wunschgemäß durchgeführt würden. "Schuld ist die Macht der Bundesliga in Österreich, die einfach über alle hinweg entscheiden kann. Ein Uli Hoeneß würde wohl seinen Job an den Nagel hängen, wenn es in Deutschland zu so einer Reform käme. Dort ist man sich der Bedeutung dieses Bewerbs für die Basisarbeit im Fußball bewusst.", so Günther Redl.

Präsentation des Club3

Als besonders spannendes Projekt stellte sich der sogenannte "Club3" heraus. Andreas Hofmann präsentierte diese Zusammenarbeit zwischen den beiden Fußballvereinen Union St. Florian, ASKÖ Donau Linz und dem Volleyballclub ASKÖ Linz-Steg. Getragen wird das Konzept durch ein starkes Business-Netzwerk und soll von gemeinsamen Aktionen bis hin zu einer einheitlichen Vermarktung reichen. Es handelt sich dabei um eine einmalige Kooperation in der österreichischen Sportszene.

80 Jahre Donau Linz

Für Fans besonders interessant wird das große Open Air Festival zur 80 Jahr Feier von Donau Linz. Am 8. September werden 5 Bands, allen voran Superstar Nik P., am Donauplatz dem Publikum  gehörig einheizen.

 
Bild:  Interfloh
Philip Hirsch
Philip Hirsch - Chefredakteur
philip.hirsch@fanreport.at

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