Nach Krebs mit Prothese: "Ich will spielen!"

25.04.2013

hofbauer
Nach einer Krebserkrankung wurde Martin Hofbauer vom steirischen Klub UFC Miesenbach im November 2011 ein Fuß amputiert, seit Monaten kämpft der 20-jährige nun schon um die Spielberechtigung in der Meisterschaft. Der Stürmer, der nichts lieber möchte, als endlich wieder zu spielen stellte sich für ein paar Fragen zur Verfügung und gab uns Einblicke in die derzeitige Situation bezüglich Kampf um die Spielgenehmigung. Fanreport.com sprach mit dem ambitionierten Sportler, für den es nach einem langen, steinigen Weg endlich gut bezüglich einer positiven Rückmeldung aussieht!

Niederschmetternde Diagnose 

Es hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen!
Martin Hofbauer über die Diagnose
Das Echo wird immer lauter und es gibt wohl kaum jemanden, der die Aktion "Lasst Hofi spielen!" nicht unterstützt. Fanreport.com sprach mit dem ambitionierten 20-Jährigen über seine Krankheit, über die Bedeutung des Fußballs und die Prognosen betreffend der Spielgenehmigung. Alles begann im Jahr 2011, als Martin mit großen Schmerzen nach zahlreichen Arztbesuchen die niederschmetternde Diagnose bekam: Krebs. Zwar wurde das Geschwür nach der Behandlung mit der Chemotherapie kleiner, doch im November 2011 war eine Amputation unumgänglich. "Ich weiß noch ganz genau, wie ich mich fühlte. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen", erzählt Martin, "doch ich hatte Gott sei Dank gute Ärzte, denen ich vertraut habe!".

"Ich wollte unbedingt wieder am Spielfeld stehen!"
 
Nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten kam der Stürmer gut mit der Unterschenkel-Prothese zurecht und von Anfang an war klar, dass es für ihn nur ein Ziel gab. "Ich wollte unbedingt wieder am Spielfeld stehen, während dieser Zeit habe ich immer nur zugeschaut und die Leute im Verein waren wirklich eine große Stütze für mich. Fußball hat vor, während und nach dieser Zeit immer eine wichtige Rolle für mich gespielt", so Hofbauer. Der ehrgeizige Fußballliebhaber wollte einfach seinem Hobby wieder nachgehen, große Unterstützung bekam er vom Vereinskassier Stefan Schneeflock, der sich sehr für den jungen Mann einsetzte. "Seit dem Frühjahr versuchen wir es und haben immer gefragt, doch vom ÖFB kam nie eine klare Antwort, die haben uns nur weiter geschickt. Daher haben wir uns entschieden, an die Öffentlichkeit zu treten", sagt Martin Hofbauer.

Hoffen auf ein Happy End
 
Beim Laufen merke ich gar keinen Unterschied!
Der Stürmer über das Gefühl beim Spielen
Martin war auch vor seinem Krebsleiden ein begnadeter Fußballer und daher stellt sich uns die Frage, welches Gefühl der 20-Jährige am Spielfeld hat? "Beim Laufen merke ich gar keinen Unterschied. Einzig und alleine bei der Ballannahme, aber ansonsten ist es gleich. Wenn ich mir mit der Prothese nicht so sicher wäre, dürfte ich eh nicht spielen. Auch meine Gegenspieler merken nichts und reagieren gleich, wie bei jedem Anderen", erzählt Hofbauer. Der Fall von Martin Hofbauer ist der derzeit einzige, bekannte seiner Art in Österreich - deshalb gibt es auch keine Regelung diesbezüglich. Aufgrund der zahlreichen Bemühungen und Unterstützungen in den Medien sieht es positiv aus bezüglich der Spielgenehmigung, schon bald dürfte es eine Rückmeldung geben. "Ich habe nun ein ärztliches Attest hingeschickt und laut Stefan sieht es sehr gut aus!", freut sich der 20-Jährige. 

fanreport.com dankt für das Gespräch und drückt weiterhin die Daumen für eine baldige, positive Rückmeldung!
Nadja Stocker
Nadja Stocker - Redakteur
nadja.stocker@fanreport.at

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