Transferanalyse: Die Abstiegszone

15.02.2013

neukamp2
Im letzten Teil unserer Transferanalyse werfen wir einen Blick darauf, was sich bei den Vereinen auf den abstiegsbedrohten Rängen getan hat.

SVA Kindberg gewinnt deutlich an Qualität
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Marco Micelli matcht sich um einen Platz in der Innenverteidigung.


Nach der mäßigen Hinrunde entschloss sich die Vereinsführung des SVA Kindberg, kräftig am Kader zu basteln: Insgesamt ergaben sich im Winter rekordverdächtige 14 Veränderungen. Die Abgänge betrafen größtenteils Spieler, die nicht zum Stammpersonal der Neukamp-Truppe gehörten. Wirklich weh tut wohl nur der Umstand, dass Bernd Baumgartner in der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung steht. Im Winter ist es gelungen, die Kaderqualität aufgrund folgender Neuzugänge deutlich zu steigern: Michael Bruggraber hat gute Chancen auf der linken Außenverteidigerposition. Mit der Verpflichtung von Stefan Schein ist es gelungen, einen Führungsspieler für das zentrale Mittelfeld zurückzuholen. In der Offensive sollen die beiden Brüder Drazan Sekic und Igor Sekic für Akzente sorgen. Dazu wird durch Marco Micelli der Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung angekurbelt. Micelli kämpft mit Tobias Draschl und Philipp Reisinger um einen Platz in der Stammformation. Dazu wurden mit Admir Peckovic (Torhüter) und Nikolaos Karathanasis zwei Hoffnungsträger für die Zukunft geholt. Der 18-jährige Grieche hat sich schon ganz gut integriert, allerdings dürfte für ihn schwer werden, da er sich mit dem Mannschaftskapitän höchstpersönlich um ein "Leiberl" matchen muss. In Summe stehen Trainer Herwig Neukamp im Vergleich zur Hinrunde deutlich mehr Optionen zur Verfügung. Der Konkurrenzkampf wirkt sich mit Sicherheit positiv auf die Leistung des Teams aus. Für die Transferaktivitäten vergeben wir vier Sterne, da für den fünften Stern ein wenig die Nachhaltigkeit fehlt. Bei den zahlreichen Veränderungen dauert es mit Sicherheit seine Zeit, bis die Automatismen zu greifen beginnen...

Unsere Bewertung der Transferaktivitäten
4star



 



FC Zeltweg verstärkt sich gezielt
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Daniel Grössing versucht sich nun eine Etage höher.


Der FC Zeltweg wählte in der abgelaufenen Transferperiode eine andere Strategie als die Mitbewerber im Kampf um den Klassenerhalt. Der FCZ schenkt weiterhin dem Kader der Hinrunde das Vertrauen und verstärkte sich gezielt. Neu im Team ist Daniel Groessing, ein Defensivspieler, der von den DSV Leoben Juniors zu den Zeltwegern wechselte. Die Achillesferse dieser Mannschaft ist wohl die Abwehr, mit der Verpflichtung von Daniel Grössing erhofft sich der Verein eine Stabilisierung der Hintermannschaft. Dazu stieß mit Emre Asil ein Mittelfeldspieler zum FCZ. Asil kam, gleich wie Grössing, von den DSV Juniors und möchte sich nun eine Etage höher versuchen. Kaderspieler Mario Mucek hat den Verein hingegen im Winter verlassen, er hofft auf mehr Spielpraxis beim ESV Knittelfeld. Zeltweg zieht seine Linie durch und bleibt seinem Konzept, es mit Spielern aus der Region zu versuchen, treu. Auch wenn es im Winter keinen wirklichen Transferkracher gab, Zeltweg arbeitet nachhaltig und lässt sich auch vom möglichen Abstieg nicht verunsichern. Wir vergeben vier Sterne!

Unsere Bewertung der Transferaktivitäten
4star






 
 
Wird dem SV Anger die geringe Kaderbreite zum Verhängnis?
akdag
Coskun Akdag soll Anger aus der Krise schießen.


Der SV Anger ist eine Mannschaft, die seit Jahren von ihrer Kompaktheit und ihrer Kampfkraft lebt. Im Herbst ist es aber alles andere als nach Wunsch gelaufen, der Verein konnte den Abgang von Marco Heil einfach nicht verkraften. Auf die Defensivstärke konnte sich die Kulmer-Truppe noch einigermaßen verlassen, es gab immerhin fünf Mannschaften, die mehr Gegentore hinnehmen mussten, allerdings fehlte vorne einfach die nötige Kreativität bzw. Durchschlagskraft. Mit 14 Treffern erzielte Anger mit Abstand die wenigsten Tore aller Landesligisten. In der Transferzeit holte die Kulmer-Truppe daher zwei namhafte Offensivspieler von zwei Ligakonkurrenten: Kevin Stix (FC Gleisdorf 09) und Coskun Akdag (TUS Heiligenkreuz) sollen den SV Anger aus dem Abstiegssumpf schießen. Mit Johannes Höfler, der vom SV Ilz zu seinem Heimatverein zurückkehrte, hat Trainer Hubert Kulmer zudem eine zusätzliche Option im Mittelfeld. Nun kommen wir aber zum eigentlichen Problem: Im Winter verließen gleich sechs Spieler, die allesamt schon einmal in der Startelf standen, den Klub: Julian Brandstätter, Armin Eiter, Philipp Lembäcker, Martin Schöberl, Markus Streilhofer und Stefan Trummer. Unterm Strich bedeutet das: drei Spieler geholt, sechs Spieler abgegeben. Auch wenn sich Anger in der Offensive gut verstärkt hat, die Kaderbreite könnte dem Tabellenvorletzten zum Verhängnis werden. Daher vergeben wir nur zwei Sterne.

Unsere Bewertung der Transferaktivitäten
2star
 





rottensteiner
Diego Rottensteiner ist einer der prominentesten Neuzugänge der Liga!
Kein Stein bleibt auf dem anderen beim SV Pachern 

Wie schon in der Vorsaison verlief die Hinrunde für den SV Pachern nicht optimal. Damals war der Winter die Zeit des großen Aufrüstens und auch in der abgelaufenen Transferperiode war das Attribut "Großeinkäufer" bei den Pachernern äußerst angebracht. Der Verein trennte sich von zahlreichen Kaderspielern, der schmerzvolle Abgang ist wohl der von Thomas Kaiser, der unter Gerald Ulmer stets gesetzt war. Dem gegenüber stehen gleich sieben Neuzugänge, unter ihnen auch Hochkaräter wie Goalie Stefan Leitner vom GAK oder Torjäger Diego Rottensteiner. Dazu kamen einige Youngsters: Ali Ivanescu, Dominik Glawogger, Mergim Krasniqi und Florian Pinnitsch sowie Bernd Habjanic vom Grazer SC. Pachern konnte sowohl die Kaderbreite als auch die Qualität deutlich steigern, allerdings ergibt sich ein ähnliches Problem wie beim Konkurrenten aus Kindberg: Es ist mit Sicherheit nicht einfach, aus all den neuen Spielern eine funktionierende, eingespielte Mannschaft zu formen, daher vergeben wir "nur" vier Sterne.

Unsere Bewertung der Transferaktivitäten
4star



 
Sascha Stocker
Sascha Stocker - Administrator
sascha.stocker@fanreport.at

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