Spanier als Vorbild

Gnas setzt auf Kontinuität
 
Nach der Enttäuschung in der Vorsaison bündelt der USV Gnas noch einmal alle Kräfte und möchte auch in der kommenden Meisterschaft wieder voll angreifen. Trainer Johann Bez setzt, anders als viele Ligakonkurrenten, auf Kontinuität. Der Kader der Gnaser wurde nur minimal verändert:

Stefan Klenner (kommt vom TUS Bad Gleichenberg) ersetzt den zum UFC Fehring abgewanderten Christian Landl auf der Außenverteidiger-Position. Stephan Kurzweil , der eher selten zum Einsatz kam, wechselt in die Gebietsliga zum TUS St. Peter/O. Weiters holte man Stefan Taucher für den abgewanderten Ersatztorhüter Roman Hofmeister . Joker Matthias Winter wechselt zum Ligakonkurrenten SC St. Margarethen an der Raab. Wie man sieht, ist es den Gnasern gelungen, die Stammkräfte zu halten. Wichtig war vor allem, dass einige Leistungsträger trotz Angebote aus höheren Ligen dem Verein die Treue hielten, was ihnen Trainer Johann Bez hoch anrechnet: "Unvorstellbar was bei anderen Vereinen abgeht, es gibt Vereine mit mehr als 10 Transfers. Ich finde das erschreckend, dass es heutzutage so etwas wie Vereinsidentifikation kaum mehr gibt...".

Die Neuen haben sich beim Verein bereits gut eingelegt, Bez zieht zufrieden Bilanz: "Klenner ist mit seiner Kopfball- und Zweikampfstärke eine absolute Verstärkung für uns. Auch Torhüter Stefan Taucher macht sich ganz gut. Von der Kaderqualität konnten wir Gott sei Dank gleichbleiben, einige junge Spieler von der U17 rücken in den Zweier-Kader nach."

"Testspiele nicht überbewerten"

Mit den Ergebnissen der ersten Testspiele ist der Coach zufrieden, allerdings steigt er auch ein wenig auf die Euphoriebremse: "Gegen St. Stefan haben fünf Spieler gefehlt, das Ergebnis war in Ordnung. Das 9:2 gegen St. Peter darf man nicht überbewerten. Ich will das ganze Gerede wegen 'Meister', etc. gar nicht mehr hören! Wir müssen von Woche zu Woche schauen, die Liga ist auch diese Saison wieder sehr ausgeglichen."

Bezüglich der Ziele wollte Bez sich nicht festlegen aber er meinte folgendes: "Wenn alle fit sind, sind wir auf alle Fälle gerüstet. Aber es kann so schnell was passieren. Unser Vorteil ist, dass wir eine eingespielte Mannschaft sind." Die ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg sind laut Bez der TUS Bad Gleichenberg und der TSV Pöllau: "Pöllau und Bad Gleichenberg schätze ich stark ein, auch Mettersdorf ist nicht zu unterschätzen. Bei den Ilzern und bei den Fehringern weiß ich nicht, ob sie ihre Abgänge kompensieren können, beide Mannschaften haben einige Leistungsträger verloren."

Mit Mentaltrainer zum Erfolg

Laut Johann Bez liegen die Ursachen für den verpassten Aufstieg nicht im sportlichen, sondern im mentalen Bereich: "Das Spiel in Straden war der Knackpunkt. Wir schafften es einfach nicht, auf den Punkt unsere Leistung abzurufen.". Das große Vorbild ist für den Übungsleiter Europameister Spanien: "Die Spanier schafften es trotz des enormen Drucks entspannt zu bleiben und immer dann ihre Leistung abzurufen, wenn diese gefragt war." Aus diesem Grund arbeitet man ihn Gnas seit kurzem mit einem Mentaltrainer, der die Jungs auf ihrem Weg zum Aufstieg unterstützen soll.

Das Auftaktprogramm

1. Runde: SV Ilz (H)
2. Runde: UFC Fehring (A)
3. Runde: SV Frannach (H)