Die große Transferanalyse (3/3)

04.08.2014

bicer Fotocredit: Killinger
Ex-Regionalliga-Ass für Thaur! Rums Verantwortliche leisteten ganze Arbeit und füllten eine Spieler-Lücke auf! Oberperfuss in der Breite und in der Spitze hochklassiger aufgestellt! Seefeld mit neuem Trainer! Inzing hofft auf die schnelle Rückkehr eines hoffnungsvollen Neuzugangs!
11teamsports Beat The Cold
SV Thaur:

+ Patrick Lebeda (reaktiviert), Marko Stokic, Stefan Pantic (beide Hall 1b), Daniel Gschwentner (Sistrans), Elias Braunhofer (Wacker Innsbruck Nachwuchs)

- Martin Krug, Stefan Plank, Julian Löffler, Martin Hosp, Romed Posch (alle Karriereende), Daniel Gufler (Fritzens), Stefan Sandbichler (Sistrans), Hubert Strasser (?)

Fazit: Den größten Transfercoup landete Thaur mit Patrick Lebeda. Roland Micheler, der im Sommer von Schwaz zurück zu seinem Heimatverein wechselte, soll dabei eine motivierende Rolle gespielt haben. Lebeda war in der Reichenau lange ein absoluter Leistungsträger - auch in der Regionalliga. Bei seinem neuen Verein soll er an vorderster Front etwas bewegen. Findet er zurück zu alter Klasse und bleibt er fit, dann wird Thaur mit dem 33-Jährigen noch sehr viel Freude haben.

Auch Stefan Pantic und Marko Stokic, der in der Vorbereitung einen guten Eindruck hinterließ, sind eine Bereicherung für den Kader des Landesligisten. Interessant wird, ob Daniel Gschwentner an seine dominante Stellung, die er in Sistrans innehatte, anknüpfen kann. Dort war er im Mittelfeld der Denker und Lenker - und ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Meistertitel in der Bezirksliga Ost. Elias Braunhofer möchte den Übergang vom Nachwuchs- in den Erwachsenenfußball schaffen.

Das durch das fünffache Karriereende entstandene Loch konnte damit ohne Zweifel gestopft werden. Auch, wenn insbesondere Martin Krug und Romed Posch zuletzt zum Stammpersonal zählten. Thaur ist stärker aufgestellt als noch in der vergangenen Saison.


Porta
Patrick Porta verließ Rum in Richtung Union Innsbruck.
Fotocredit: Schiefer
SK Rum:

+ Mario Haslacher (Reichenau), Christian Goldschald, Johannes Schmarl (beide reaktiviert), Alexander Zunic (Union), Emre Bicer (IAC), Gerald Scharler (Puch), Karl Höller (Wilten)

- Manuel Burger (Aldrans), Mehmet Cakibey (?), Marko Fuchsberger (Veldidena), Stefan Höller (Kufstein/Trainer), Marcel Kraxner, Martin Krenn, Patrick Porta (alle Union), Michael Messner (Karriereende), Drazen Kekez (Hall), Christian Tomasini (Kematen)

Fazit: Rum drohte in seine Einzelteile zu verfallen. Doch die sportliche Abteilung hat am Transfermarkt ganze Arbeit geleistet und einen mehr als schlagkräftigen Kader für die kommende Saison aufgestellt. Zwar schmerzen die Abgänge von Kekez, Cakibey, Porta, Krenn und Tomasini - mit den Neuen hat der Kappa-Verein aber auch Akteure geholt, die eigentlich keinem mehr etwas beweisen müssen.

Haslacher kann Spiele im Alleingang entscheiden, schoss in den beiden Cup-Spielen vier Treffer. Auch die reaktivierten Routiniers Goldschald und Schmarl passen gut ins Team. Bicer ist zurück an alter Wirkungsstätte, Zunic wird viel Potenzial attestiert.


SV Oberperfuss:

+ Gerald Bucher (Reichenau), Dominique Nussbaum (Innsbruck West), Thomas Meischberger, Christoph Lerchster (beide Kematen), Emanuel Stadler (Vorarlberg), Christian Mautner (vereinslos/Trainer)

- Gerhard Lonauer (Jenbach), Daniel Ripfl (Kematen), Daniel Hupfauf (Trainer)

Fazit: Defintiv - Oberperfuss, in der letzten Saison gerade noch von der Abstiegsschaufel gesprungen, hat sowohl in der Breite als auch in der Spitze einen hochwertigeren Kader zur Verfügung. Die Neo-Oberperfer wie Nussbaum und Bucher kurbeln den Konkurrenzkampf und die Hoffnung auf ein erfolgreiches Fußball-Jahr an. Die neue Nummer eins, Thomas Meischberger, brennt nach zuletzt etwas Frust bei Stammklub Kematen auf seine neue Herausforderung beim Ortsnachbarn.

Zwar war beim verlorenen Cup-Derby gegen Kematen augenscheinlich, dass sich die Mannschaft erst noch finden muss, aber mit diesem Kader darf Oberperfuss mit dem Abstieg eigentlich nichts zu tun haben. Neo-Coach Christian Mautner, dessen Wege sich mit Landesliga-Aufsteiger Inzing im Frühjahr trennten, gibt sich noch zurückhaltend: "Nach zehn Runden können wir über eine Platzierung sprechen."


SK Seefeld Aufstieg Landesliga
Die Seefelder Meistermannschaft blieb bis auf eine Ausnahme (Trainer Erenda) zusammen.
Fotocredit: Heinz Holzknecht
SK Seefeld:

+ Josef Haselwanter (vereinslos, Trainer), Andreas Triendl (reaktiviert)

- Alojzija Erenda (Sistrans, Trainer)

Fazit: Bestimmt wären viele Kicker einem Wechsel nach Seefeld nicht abgeneigt gewesen - alleine schon wegen dem "Spiel des Lebens" Anfang September, im Zuge dessen der Heimauftritt des Aufsteigers gegen Telfs vom Pay-TV-Sender "Sky" aufgezeichnet wird. Aber Seefeld verhielt sich in der Sommerpause passiv, vertraut auf die Meisterhelden.

In der neuen Saison werden vorerst einmal kleine Brötchen gebacken. "Jetzt ist es erst einmal genug mit den Aufstiegen", lacht Obmann Ernst Meier angesprochen auf die zweijährige Klettertour von der Bezirks- in die Landesliga. Haselwanter, den Seefeld als Nachfolger für Erfolgscoach Erenda installierte, zeigte sich im Gespräch mit fanreport.com positiv überrascht vom Umfeld des Vereins, der erstmals in der Geschichte Landesliga-Luft schnuppert. Als einziger Neuzugang kam der ehemalige Kemater und Hattinger Triendl, der berechtigte Stammplatz-Ambitionen hegt.


SU Inzing:

+ Benjamin Köstlinger (SVI), Martin Hofmann (IAC)

- Roman Walch (Studium in Graz), Dominik Bartl (Karriereende)

Fazit: Die für die Protagonisten überraschende Rückkehr in die Landesliga provozierte auch in den Reihen von Inzing keine große Shopping-Tour. Mit Benjamin Köstlinger und Martin Hofmann wurde der Kader punktuell ergänzt. Ersterer zog sich direkt nach seiner Ankunft eine Verletzung zu. Wenn er aber fit ist, dann kann der "Wunschspieler" (O-Ton Inzing-Trainer Daniel Köhlmeier), den zuletzt eine Bandscheiben-Operation außer Gefecht setzte, bei seinem neuen Klub herausragen. Nichtsdestotrotz setzt der Aufsteiger im Kampf um den Klassenerhalt wie wenig andere Liga-Teams auf das Kollektiv. Nicht mehr mit dabei sind Roman Walch und Dominik Bartl.




 



 




Daniel Lenninger
Daniel Lenninger - Redakteur
daniel.lenninger@fanreport.at

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