Die letzten Jahre im Fußball waren von Regeländerungen geprägt - sei es der Videoschiedsrichter, der "kurze" Abstoß oder fünf Wechselmöglichkeiten für Trainer. Der 215-fache Deutsche Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer möchte dieses Regelportfolio erweitern und schlug einen doppelten Elfmeter vor, sprich eine 22-Meter-Bestrafung.
In Kraft treten soll der 22-Meter bei kleinen Handspiel-Vergehen im Strafraum. "Beispiel: Spieler X schießt, Abwehrmann Y kriegt den Ball 15 Meter vor dem Tor an die Hand. Das gibt Elfmeter! Nur: Warum? Es wird ja keine klare Torchance verhindert", sagte Kinhöfer gegenüber der BILD. Daher sein Vorschlag: "Bei einem harmlosen Handspiel im Strafraum gibt es einen Freistoß, 22 Meter zentral vor dem Tor. Das ist eine gute Torchance, aber kein fast sicherer Treffer wie bei einem Elfer." Bei klaren, absichtlichen Handspielen, die etwa ein Tor oder eine aussichtsreiche Chance verhindern, soll es weiterhin zu einem Elfmeter-Pfiff kommen.
22-Meter-Punkt bei Handspiel im Strafraum?
23.11.2020