Durch das sportliche Ausrufezeichen bei der EM erhofft sich Teamchef Franco Foda auch auf einer anderen Baustelle Rückenwind: „Wir wollen uns immer auf der höchsten Ebene präsentieren, aber von der Infrastruktur sind wir meilenweit davon entfernt." Hier müsse man so schnell wie möglich nachlegen, fordert der Deutsche.
Konkret wünscht sich der Teamchef ein Kompetenzzentrum mit eigenen Fußballplätzen und Büroräumen. Ein solches könnte in Wien-Aspern entstehen, vom ÖFB ist aber noch nichts beschlossen. Aktuell ist der Fußballverband im Happel-Stadion situiert.
Auch die Debatte um ein neues Nationalstadion stößt Foda wieder an. "Man sollte sich über ein neues Stadion Gedanken machen - ein richtiges, enges Fußball-Stadion, wie das viele Nationen mittlerweile haben.“ In diesem Stadion solle dann auch wirklich die Nationalmannschaft ihre Heimat haben, damit diese nicht immer wie Nomaden herumwandern müsse.
Fodas Forderung wird auch bei den ÖFB-Spitzen und der Politik angekommen sein. Es bleibt abzuwarten, wie viel Fahrt die Debatte diesmal aufnehmen wird.