"Bei so einem Spiel geht's eigentlich nur um die Gaudi, und dann liegt unser Tormann im Krankenhaus", beschreibt Babenbergs Stürmer Thomas Bayer die unglaublichen Vorfälle, die sich am Sonntag bei Stahl-Linz abspielten, gegenüber den OÖ-Nachrichten.Im Reservespiel der 2. Klasse Mitte lag Stahl Linz gegen Babenberg bereits mit 4:2 in Front, schien schon als der sichere Sieger. Bis zu einer Aktion in der 74. Minute. "Ohne Aussicht auf den Ball", wie Bayer beschreibt, trat ein Stürmer der Heimischen auf Torhüter Peter Wasner, der den Ball fing, ein. Dann eskalierte die Situation. "Das war ein Foul. Aber der Tormann hat unserem Spieler dann den Ball ins Gesicht geworfen", erklärt Stahl-Trainer Haki Haliti im Gespräch mit den OÖN.
In der Folge entwickelte sich eine Schlägerei, in die insgesamt vier Spieler verwickelt waren. Alle vier wurden sofort vom Unparteiischen vom Platz gestellt. Weiter ging die Partie aber nicht, die Spieler aus Babenberg wollten nach diesen Szenen nicht mehr weiterspielen und verließen den Platz. Für Tormann Wasner endete dieser Nachmittag im Krankenhaus: Nachdem er der Schlägerei geschuldet über Kopfschmerzen klagte, brach er wenige Minuten später bewusstlos zusammen und wurde per Notarzt mit einer schweren Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht. "Das war alles sehr unglücklich und hat mit Sport natürlich überhaupt nichts zu tun", bedauerte Haliti. Mit welchen Konsequenzen die Beteiligten zu rechnen haben, muss nun der OÖFV entscheiden.
