Klage: Anwohner erzwingt Sportplatz-Drehung!

07.09.2014

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Ein Anrainer sorgt nun dafür, dass der SV Essling einen neuen Kunstrasen bekommt und dieser um 90 Grad im Vergleich zum bisherigen Spielfeld gedreht werden muss.
SV Essling
Der Sportplatz des SV Essling stand zuletzt in den Schlagzeilen. Einem Artikel von orf.at zufolge, "muss der Platz wegen eines einzigen Anrainers um 90 Grad gedreht werden, weil zu viele Bälle in seinem Garten landen. Die Kosten muss die Stadt als Eigentümerin übernehmen."

Anrainer sammelte Beweismaterial
Immer wieder sollen Bälle während des Trainings und der Spiele im Garten der Anrainer gelandet sein und dabei u.a. Blumenbeete zerstört haben. Davon soll der besagte Anrainer sogar Video- und Fotomaterial zusammengesammelt haben. Selbst ein höherer Zaun konnte das Problem nicht lösen. So mancher Ball soll vom Nachbarn sogar einbehalten worden sein, welcher die Vorfälle laut orf.at vor Gericht brachte, während sich andere Anrainer gesprächsbereit zeigten. Dort wurde jetzt ein Vergleich mit dem Eigentümer der Anlage, der Stadt Wien, geschlossen.

Klage bringt Kosten für die Stadt
Ergebnis: Der Platz wird um 90 Grad gedreht und so ausgerichtet sein wie schon vor 15 Jahren. Dadurch wird aus zwei Plätzen künftig ein Platz. Die Kosten für den Umbau betragen mehr als 900.000 Euro.

Wir sind froh, wenn wir jetzt endlich Frieden schließen können!
Essling-Obfrau Manuela Ranits
Aus zwei Spielfeldern wird ein Kunstrasenplatz
Noch im September soll im zuständigen Ausschuss des Gemeinderats die Zustimmung für den Umbau erfolgen. Die ÖVP kritisiert die hohen Kosten und spricht von einem Schildbürgerstreich. 
 
Wir haben uns mit Essling-Obfrau Manuela Ranits unterhalten, die eingangs festhält: "Wir verlieren zwar einen Platz, freuen uns aber, dass wir jetzt endlich einen Kunstrasenplatz bekommen werden. Alle anderen Vereine im Bezirk haben diesen schon, jetzt können auch wir bald wetterunabhängig trainieren und müssen nicht mehr ausweichen."

Auf die Frage nach dem Einfluss auf die Entscheidung:
"Da haben wir keinen Einfluss drauf gehabt, wir sind ja auch nur Untermieter der Stadt Wien. Es ist aber die einzige Möglichkeit, noch höhere Zäune sind statisch schwer zu bauen und sehr kostspielig. Wir sind froh, wenn wir jetzt endlich Frieden schließen können, uns war es ein großes Anliegen mit den Anrainern in Einklang zu kommen."

Auf die Frage nach dem Zeitplan: "Jetzt muss das Projekt im Gemeinderat einmal abgesegnet werden. Es ist leider zu einem Politikum geworden und von manchen Medien anders dargestellt, als es eigentlich ist. Wir halten absolut nichts davon, das Ganze auf dem Rücken der Kinder auszutragen. Wir hoffen einfach auf den Kunstrasenplatz, dann können nämlich alle von den Kindern bis zur Kampfmannschaft ganzjährig trainieren.
" 
Paul Reiter
Paul Reiter - Administrator
paul.reiter@fanreport.at

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