Hand in Hand zur 2018/19 in Kraft tretenden Ligareform wird auch die Diskussion um die Rolle der drei Regionalligen lauter. "Für uns macht die Regionalliga so keinen Sinn. Es fehlt der Mehrwert. Wir wissen, was sie kostet und dass das Interesse und die Attraktivität gering sind. Sie ist absolut uninteressant", stellt der ehemalige sportliche Leiter der SV Ried, Stefan Reiter, gegenüber Laola1 klar. Der 56-jährige ist mittlerweile beim Tabellenführer der OÖ-Liga, der ASKÖ Oedt, als sportlicher Leiter tätig und muss sich wohl oder übel mit der 3. Liga beschäftigen. Reiters Vorschlag wäre, die drei Regionalligen abzuschaffen und im Gegenzug die Landesligen zu stärken. "Die Liga heißt Regionalliga, aber Oberösterreich, Steiermark und Kärnten sind keine Region. Wir könnten hingegen eine ganz tolle Landesliga zusammenstellen", führt er weiter aus. Finanziell unterstützt wird die ASKÖ seit Jahren von Franz Grad, ehemalige Bundesliga-Spieler wie Mario Reiter, Pirmin Strasser und Ali Hamdemir gehören dem Kader an. Auch der Trainerposten ist mit dem ehemaligen Nationalkicker und Bundesligaprofi Christian Mayrleb prominent besetzt. Daher die logische Devise: "Wir wollen Meister werden – und wir werden auch Meister", zeigt sich Reiter selbstbewusst.
Ob der OÖ-Ligist auf den Gang in die "sinnlose" Regionalliga verzichten würde, steht noch in den Sternen. Die neue 2. Liga, die 2018/19 in Kraft tritt, sei für Reiter weitaus ansprechender. Aber momentan nicht möglich. Denn die Transdanubia Sportanlage befindet sich mitten im Wasserschutzgebiet und macht den Bau einer Flutlichtanlage, die in der 2. Liga Voraussetzung ist, nach derzeitigem Stand unmöglich. Da in Sachen Zukunft der Regionalligen auch bei anderen Vereinsvertretern Bedenken aufkommen bzw. Ungewissheit herrscht, nimmt Reiter die zuständigen Landesverbände in die Pflicht und hofft auf zeitnahe Entscheidungen. "Die Verbände sind massiv gefordert, aufs Gas zu treten!“
