Junge Spieler im Rampenlicht
Man hatte in dieser Transferzeit anfangs immer wieder das Gefühl, als ob viele österreichische Vereine heuer die Finger von teuren Legionären lassen würden. Immer wieder standen junge Kicker aus den unteren Klassen im Gespräch diverser höherklassiger Vereine. Vor allem in Oberösterreich bestätigte sich dies schnell, lieber mal zu zwei jungen Leistungsträgern eines 2. Klasse-Vereins greifen, den Kader etwas aufstocken und dafür keinen weiteren Gedanken mehr daran verschwenden, Fussballösterreich mit teuren Legionären, die teilweise nur einmal in der Woche erscheinen, zu bereichern. Eine tolle Sache, die einige Vereine durchgezogen haben, viele andere Vereine griffen jedoch in den letzten Stunden der Transferzeit dann doch wieder auf die "Katze im Sack" zurück und verpflichteten Kicker aus unseren nörd- und östlichen Nachbarländern.
Geld regiert die Welt - und den Unterhausfußball
Immer wieder ist der Aufschrei groß, egal mit wem man spricht, sei es ein Funktionär, ein Spieler, ein Vereinsaktiver oder ein völlig Fußballfremder - die Summen die heutzutage im Amateurfußball ausgegeben werden sind erschreckend. Doch jetzt scheint ein neuer Trend die Runde zu machen. Junge Spieler, die laut Papier "gute Kicker" sind, werden von Lockangeboten überhäuft - ein "Ja" seitens des Spielers scheint da wohl unumgänglich zu sein. An dieser Stelle möchte ich ein konkretes Beispiel ins Auge fassen, wie brutal es derzeit am Transfermarkt zugeht und wie der Unterhausfußball immer weiter ins schiefe Licht gerückt wird.
"Unter 200 spiel' ich nicht"
Es geht um einen gestandenen 6.-Ligisten, ein Verein der auf der Funktionärsebene von Kopf bis Fuß wirklich sehr gut aufgestellt ist, den Mitgliedern, Spielern und Zuschauern Jahr für Jahr wirklich etwas bieten kann. Ein Verein der in seiner Liga zu einer gestandenen Größe gewachsen ist und in den letzten Jahren immer wieder um den Aufstieg in die 5. höchste Spielklasse gekämpft hat. In der Sommerpause wollte dieser Verein seinen Kader mit jungen Spielern mit Perspektiven aufstocken und verstärken. Gezielt wurde bereits seit Winter die niedrigste Spielklasse ins Auge gefasst, um später jungen U-20-Spielern die Möglichkeit zu bieten, sich zwei Klassen höher beweisen zu können. Hier geht es allesamt um Spieler, die erstmals in ihrer noch so jungen Karriere ihren Heimatverein verlassen würden, um weiter "oben" Fuß zu fassen. Der besagte Verein führte mit ca. 10 Spielern Gespräche und kam mit keinem Spieler zu einer Einigung. Der Grund für das Scheitern - sämtliche Spieler, alle unter 20 Jahre, hatten bereits "Gegenangebote" von Vereinen, die den Spielern eine Spielprämie pro Spiel von über 200 Euro zahlen würden. Ob dies jetzt ein "Pokerspiel" der Spieler war oder einfach nur die Wahrheit, das bleibt vorerst einmal dahingestellt. Nur an dieser Stelle tut sich die Frage auf - wer zerstört den Unterhausfußball? Sind es die jungen Spieler, die sich mit 18, 19 Jahren teilweise maßlos überschätzen oder sind es die Vereine, die im tiefsten Amateurfußball unmögliche Summen ausgeben, für Spieler von denen sie nicht einmal wissen, ob sie sich bei ihnen durchsetzen können? Dies kann ein jeder selbst entscheiden...
Ein Beispiel, das in der heutigen Zeit mit ziemlicher Sicherheit in die Kategorie "normal" einzuordnen ist, es scheint nach oben mittlerweile keine Grenzen mehr zu geben - auch im Unterhausfußball!
***Kommentar***
Man hatte in dieser Transferzeit anfangs immer wieder das Gefühl, als ob viele österreichische Vereine heuer die Finger von teuren Legionären lassen würden. Immer wieder standen junge Kicker aus den unteren Klassen im Gespräch diverser höherklassiger Vereine. Vor allem in Oberösterreich bestätigte sich dies schnell, lieber mal zu zwei jungen Leistungsträgern eines 2. Klasse-Vereins greifen, den Kader etwas aufstocken und dafür keinen weiteren Gedanken mehr daran verschwenden, Fussballösterreich mit teuren Legionären, die teilweise nur einmal in der Woche erscheinen, zu bereichern. Eine tolle Sache, die einige Vereine durchgezogen haben, viele andere Vereine griffen jedoch in den letzten Stunden der Transferzeit dann doch wieder auf die "Katze im Sack" zurück und verpflichteten Kicker aus unseren nörd- und östlichen Nachbarländern.
Geld regiert die Welt - und den Unterhausfußball
Immer wieder ist der Aufschrei groß, egal mit wem man spricht, sei es ein Funktionär, ein Spieler, ein Vereinsaktiver oder ein völlig Fußballfremder - die Summen die heutzutage im Amateurfußball ausgegeben werden sind erschreckend. Doch jetzt scheint ein neuer Trend die Runde zu machen. Junge Spieler, die laut Papier "gute Kicker" sind, werden von Lockangeboten überhäuft - ein "Ja" seitens des Spielers scheint da wohl unumgänglich zu sein. An dieser Stelle möchte ich ein konkretes Beispiel ins Auge fassen, wie brutal es derzeit am Transfermarkt zugeht und wie der Unterhausfußball immer weiter ins schiefe Licht gerückt wird.
"Unter 200 spiel' ich nicht"
Es geht um einen gestandenen 6.-Ligisten, ein Verein der auf der Funktionärsebene von Kopf bis Fuß wirklich sehr gut aufgestellt ist, den Mitgliedern, Spielern und Zuschauern Jahr für Jahr wirklich etwas bieten kann. Ein Verein der in seiner Liga zu einer gestandenen Größe gewachsen ist und in den letzten Jahren immer wieder um den Aufstieg in die 5. höchste Spielklasse gekämpft hat. In der Sommerpause wollte dieser Verein seinen Kader mit jungen Spielern mit Perspektiven aufstocken und verstärken. Gezielt wurde bereits seit Winter die niedrigste Spielklasse ins Auge gefasst, um später jungen U-20-Spielern die Möglichkeit zu bieten, sich zwei Klassen höher beweisen zu können. Hier geht es allesamt um Spieler, die erstmals in ihrer noch so jungen Karriere ihren Heimatverein verlassen würden, um weiter "oben" Fuß zu fassen. Der besagte Verein führte mit ca. 10 Spielern Gespräche und kam mit keinem Spieler zu einer Einigung. Der Grund für das Scheitern - sämtliche Spieler, alle unter 20 Jahre, hatten bereits "Gegenangebote" von Vereinen, die den Spielern eine Spielprämie pro Spiel von über 200 Euro zahlen würden. Ob dies jetzt ein "Pokerspiel" der Spieler war oder einfach nur die Wahrheit, das bleibt vorerst einmal dahingestellt. Nur an dieser Stelle tut sich die Frage auf - wer zerstört den Unterhausfußball? Sind es die jungen Spieler, die sich mit 18, 19 Jahren teilweise maßlos überschätzen oder sind es die Vereine, die im tiefsten Amateurfußball unmögliche Summen ausgeben, für Spieler von denen sie nicht einmal wissen, ob sie sich bei ihnen durchsetzen können? Dies kann ein jeder selbst entscheiden...
Ein Beispiel, das in der heutigen Zeit mit ziemlicher Sicherheit in die Kategorie "normal" einzuordnen ist, es scheint nach oben mittlerweile keine Grenzen mehr zu geben - auch im Unterhausfußball!
***Kommentar***
