Laut Medienberichten ist mit Thorsten Fink der Top-Kandidat auf die Nachfolge Kollers, von dem sich der ÖFB nach dem Scheitern in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland getrennt hat.
Der ehemalige Bayern-Profi und HSV-Trainer Fink steht seit derzeit beim österreichischen Erstligisten Austria Wien unter Vertrag, wo er bereits seit 2015 als Trainer tätig ist. „Es gibt eine Anfrage, dass sich der Verband gerne mit mir unterhalten würde“, bestätigt Fink in einem Interview mit „t-online.de“ und sagt dort: „Das Interesse des ÖFB ehrt mich, es ist eine interessante Aufgabe. Aber bis heute ist noch nichts passiert, es gab noch keinen Kontakt. Deshalb konzentriere ich mich im Moment voll auf meine Arbeit bei Austria Wien.“ Aber, so Fink weiter: „Wenn ein Land beziehungsweise dessen Verband anfragt, dann muss man reden, Gedanken austauschen und Meinungen abklären.“
Unmöglich aber scheint ein Wechsel des 49-Jährigen auf den Posten des Nationaltrainers allerdings nicht. Wie Austria-Sportchef Franz Wohlfahrt erklärt, besitzt Fink eine Ausstiegsklausel aus seinem Vertrag beim aktuellen Tabellenvierten, der am vergangenen Wochenende eine 0:3-Niederlage bei Sturm Graz kassierte. „Es gibt ganz klare Vertragsinhalte, welche eine Freigabe regeln würden. Ich möchte, dass er bleibt. Er hat aber eine Ausstiegsklausel und der Verband müsste eine Ablöse zahlen“, so Wohlfahrt. Fink selbst erklärt dazu: „Normalerweise rede ich nicht über Vertragsinhalte. Aber da der Sportdirektor es bereits gesagt hat, kann ich schlecht widersprechen.“ Neben Fink zählt nach Informationen von Sport1 auch Franco Foda, der derzeitige Trainer von Sturm Graz zum Kreis des Kandidaten für die Koller-Nachfolge. Auf das Abschneiden der Nationalmannschaft und auf die Partien der Bundesliga könnt ihr hier wetten.
Wird Fink neuer Nationaltrainer von Österreich?
17.10.2017
Fotocredit: Foto by Hofer / Christian Hofer