"Wir haben das Maximum rausgeholt"

22.11.2012

Frankenburg-SVP_17.08.2012_111
Es war keine leichte Hinrunde für den TSV Frankenburg. Ein neuer Trainer, eine sehr junge Mannschaft und ein Lazarett, dass phasenweise zu platzen drohte. Trotzdem beendete Frankenburg die Hinrunde mit 23 Zählern auf dem vierten Platz. Mit vier Punkten Rückstand auf Bad Wimsbach bestehen auch im Frühjahr noch alle Chancen, für eine kleine Sensation zu sorgen.
Verletzungspech wie keine andere Mannschaft
"Unser Trainerteam hat in den vergangenen 13 Spielen das Maximum aus der Mannschaft geholt", resümiert Frankenburgs Sektionsleiter Hans-Peter Kaiser die Hinrunde. In der Tat hätten die Vorzeichen für Frankenburg nicht schlechter stehen können. Stürmer Matthias Lohinger fehlte aufgrund eines Knöchelbruchs die ganze Hinrunde, Marc Andre Preuner konnte nach dem Auftaktsieg über Pichl keine Spiel mehr bestreiten. Er hatte sich im Training die Hand gebrochen. Der zweite Stürmer Thomas Scheibl lief aufgrund einer Muskelzerrung zum ersten Mal in der achten Runde auf. Noch einen Spieltag später konnte Bernhard Doninger erstmals das grün weiss gsetreifte Frankenburger Trikot überziehen.

Aus der Not eine Tugend
Die oben genannten Verletzten sind nur ein Auszug aus den Personalproblemen, die Frankenburg an manchen Spieltagen zu bewältigen hatte. Bis zu sieben Spielern fehlten Trainer Peter Erlach phasenweise. Jeder hätte diese Verletzenmisere als Ausrede für sportlichen Misserfolg verstanden - ausser die Mannschaft. Erlach vertraute von Beginn an den jungen Nachwuchsspielern und sie zahlten es ihm mit Erfolg zurück. Mit vier Siegen in den ersten fünf Spielen setzte sich Frankenburg an der Tabellenspitze fest. In einigen Partien bekam die Mannschaft, die teilweise mit einem Altersdurchschnitt von 20 Jahren antrat, ihre Grenzen aufgezeigt. So war Frankenburg bei den Heimniederlagen gegen Bad Wimsbach (0:3) oder St. Marienkirchen (1:4) chancenlos. Am Ende steht trotzdem ein vierter Platz mit Anschluss an das Spitzentrio.

Glücksfall Erlach
Einen erheblichen Anteil an diesem Erfolg hat dabei das Trainerduo Peter Erlach und sein Co-Trainer Karl Schachner. Nachdem Frankenburgs
Peter lebt für den Fußball!
Hans Peter Kaiser über Trainer Peter Erlach
langjähriger Trainer Sandor Nagy kurz vor Ende der Saison bekannt gab, sich in der neuen Saison verändern zu wollen, wurde schnell ein Nachfolger gefunden. Erlach, der zu diesem Zeitpunkt noch Trainer beim Liga-Konkurrenten St. Marienkirchen war, gab unmittelbar nach Saisonende seine Zusage für die neue Spielzeit. Auch ihn zog es nach 3,5 Jahren fort aus St. Marienkirchen. Und mit Erlach kam der Erfolg, er erreichte die Mannschaft vom ersten Training an. Insbesondere die Arbeit mit den jungen Spielern beeindruckt Kaiser auch heute noch: "Peter ist nicht nur ein absoluter Fachman und Fußball-Fanatiker, er scheut auch kein Risiko. Nicht jeder hätte die vielen jungen Spieler sofort ins kalte Wasser geworfen."

Klarer E24 Tabellenführer
In der Tat spielt Frankenburg mit einer der jüngsten Mannschaften in der Bezirksliga Süd. Durch die Ausfälle der erfahrenen Spieler wie Scheibl, Lohinger oder Doninger wurde der Altersdurchschnitt sogar noch einmal gesenkt. Doch dank jahrelanger erfolgreicher Jugendarbeit kann in Frankenburg aus dem Vollen geschöpft werden. Der Verein liegt sowohl in der E24- als auch Stammspielerwertung klar an der Spitze der Bezirksliga Süd. Spieler aus anderen Vereinen wegzulotsen ist nicht Teil der Frankenburger Philosophie. Mit Ausnahme von Torwart Alexander Danner stammen alle Spieler aus der eigenen Jugend.

Keine Neuzugänge
Auch in der Winterpause wird sich am Kader aller Voraussicht nichts tun. "Wir haben hier nicht die finanziellen Möglichkeiten wie andere Vereine. Ausserdem bekommen wir einige verletzte Spieler für das Frühjahr zurück, sodass der Kader dann groß genug ist", so Kaiser. Und die Zielsetzung für die Rückrunde? "Wir haben vor der Saison uns das obere Drittel zum Ziel gesetzt. Auch wenn wir jetzt auf Tuchfühlung mit den Spitzenteams sind, wird sich daran nichts ändern. Die Liga ist zu ausgeglichen, da kann noch viel passieren." Vielleicht kann die Frankenburger Rasselbande ja für eine noch größere Überraschung sorgen.
Redakteur
florian.geheeb@sjbet.at

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